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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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etwas gegessen hatten. »Das war gut«, sagte Dick. »Nein, keine Schokolade, Anne. Die brauchen wir vielleicht noch später.
    Kinder, habe ich Durst!«
    »Ich auch«, stimmte Nobby ihm zu. »Meine Zunge hängt raus wie die von Tim. Kommt, wir trinken was!«
    »Was denn?«, fragte Anne erstaunt. »Wir haben doch blöderweise nichts mitgenommen.«
    »Denk an den Bach«, meinte Nobby. »Da gibt’s genug zu trinken. Es schmeckt bestimmt.«
    »Hoffentlich«, sagte Julian zögernd. »Besser als nichts ist es auf jeden Fall. Also los!«
    Sie liefen durch den langen, gewundenen Gang und kamen an der Nische mit dem Diebesgut vorbei. Weiter ging’s und schließlich gelangten sie in die Höhle, die der Bach durchfloss.
    Sie schöpften das Wasser mit den Händen und tranken gierig.
    Das Wasser schmeckte gut, es war klar und eiskalt.
    Auch Tim schlabberte. Er war ganz durcheinander von diesem sinnlosen Herumgerenne, aber solange Georg bei ihm war, fühlte er sich wohl. Wenn es sich sein Frauchen in den Kopf gesetzt hatte, wie ein Wurm unter der Erde zu leben, dann war das wohl in Ordnung.
    »Ich möchte gern wissen, ob der Bach wirklich am Hang aus dem Berg kommt«, sagte Julian plötzlich. »Wenn ja, könnten wir hindurchwaten und müssten eigentlich dort rauskommen.«
    »Wir werden zwar klatschnass«, sagte Georg, »aber das macht nichts. Kommt, wir versuchen es.«
    Sie liefen zu der Stelle, wo der Bach in einem Gang ve rschwand. Julian leuchtete mit seiner Taschenlampe hinein.
    »Ich glaube, wir können es wagen«, meinte er. »Das Wasser ist zwar reißend, aber nicht sehr tief. Passt auf, ich gehe erst einmal allein und sehe nach, wohin er führt. Dann komm ich zurück und sage euch Bescheid!«
    »Nein«, widersprach Georg sofort. »Entweder keiner oder alle. Du wirst womöglich noch von uns abgeschnitten.«
    »Einverstanden«, sagte Julian. »Ich wollte nur vermeiden, dass alle nass werden. Also, versuchen wir unser Glück!«
    Die Kinder stiegen der Reihe nach in den Bach. Das Wasser drückte gegen ihre Beine, denn es floss sehr schnell. Aber es reichte nur bis an ihre Knie. Im Licht ihrer Taschenlampen wateten sie weiter. Sie waren gespannt, wohin sie der Bach führen würde.
    Tim watete und schwamm abwechselnd. Große Freude bereitete ihm die Angelegenheit nicht. Es kam ihm alles so furchtbar dumm vor. Schließlich sprang er auf einen Felsvorsprung, der neben dem Wasser entlanglief.
    »Guter Gedanke, Tim«, sagte Julian und kletterte ebenfalls hinauf. Beim Laufen auf dem Felsband musste er sich allerdings tief bücken, weil er sonst mit dem Kopf oben angestoßen wäre, aber seine Beine steckten wenigstens nicht mehr im eiskalten Wasser. Die anderen folgten seinem Beispiel.
    Aber schließlich war der Felsvorsprung zu Ende, und sie mussten wieder ins Wasser steigen, das nun allmählich tiefer wurde.
    »Ach du Schande, es geht mir schon bis an die Hüften«, klagte Anne.
    Das Wasser wurde nicht tiefer, aber es schien schneller zu fließen. »Es geht leicht bergab«, meinte Julian. »Vielleicht sind wir in der Nähe der Stelle, wo der Bach aus dem Berg tritt.«
    Tatsächlich! In einiger Entfernung sah Julian vor sich einen schwachen Lichtschimmer. Es war Tageslicht!
    »Wir haben es gleich geschafft!«, rief Julian. »Los, weiter!«
    Erleichtert kämpften sich die Kinder durch das Wasser.
    Bald würden sie im hellen, warmen Sonnensche in stehen! Sie würden nach Pongo sehen und sofort die Polizei alarmieren!
    Aber aus diesen Plänen wurde nichts. Zu ihrer riesengroßen Enttäuschung wurde das Wasser jetzt so tief, dass sie nicht weiterwaten konnten.
    Nobby blieb erschrocken stehen.
    »Ich traue mich nicht weiter«, sagte er. »Ich kann kaum noch auf meinen Füßen stehen.«
    »Ich auch nicht«, klagte Anne ängstlich.
    »Vielleicht kann ich hinausschwimmen«, meinte Julian und ruderte los.
    Aber er musste bald aufgeben, denn die Strömung war zu stark, und er hatte Angst, gegen die Felswände geschleudert und womöglich über einen Wasserfall nach draußen gespült zu werden.
    »Hat keinen Zweck«, sagte er niedergeschlagen, »war alles umsonst. Es ist viel zu gefährlich weiterzugehen und dabei ist das Tageslicht nur ein paar Meter entfernt. Es ist zum Verzwei-feln!«
    »Wir müssen zurück!«, rief Georg. »Tim ertrinkt sonst noch.
    Es hilft alles nichts, wir müssen den ganzen Weg zurück.«

Neue Aufregung
    Verzweifelt und enttäuscht machte sich die kleine Gruppe auf den Weg zurück zur Höhle. Mühevoll und langsam

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