Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
sind sie! Beeilt euch!«
    Tim hörte auf zu bellen und begann zu knurren. Georg sah plötzlich ganz verstört aus. »Was mag nur los sein«, sagte sie,
    »Dick und Anne würde er nicht anknurren.«
    In diesem Augenblick durchfuhr die Kinder ein entsetzlicher Schreck - eine Männerstimme schallte durch den Gang und hallte vielfach wider.
    »Wer ist hier? Wer ist hier unten?«
    Georg klammerte sich in ihrer Angst ganz fest an Julian. Tim fuhr fort zu knurren, sein Fell sträubte sich. »Sei still, Tim«, flüsterte Georg und löschte ihre Lampe aus. Aber das Tier ließ sich nicht beruhigen. Es knurrte weiter.
    Da sahen die Kinder den Schein einer großen Tasche nlampe sich durch die Kerkerräume auf sie zubewegen. Dann fiel ihnen der Lichtschein unmittelbar ins Gesicht. Der Träger der Lampe blieb überrascht stehen.
    »Ei, ei, ei!« sagte eine Stimme. »Sieh da! Zwei Kinder in dem Verlies meines Schlosses.«
    »Was soll das heißen, Ihr Schloß?« schrie Georg.
    »Ja, mein liebes kleines Mädchen, es ist mein Schloß. Ich bin gerade dabei, es zu kaufen«, sagte der Mann. Dann vernahmen die Kinder eine andere Stimme, die noch rauher und wilder klang.
    »Was macht ihr hier unten? Wen meintet ihr mit >Dick< und >Anne<, und was bedeutet das, ihr hättet die Ingots gefunden? Was für Ingots?«
    »Antworte nicht«, sagte Julian zu Georg.
    Aber die verschiedenen Echos nahmen seine Worte auf: >Antworte nicht - antworte nicht - nicht.<
    »Oh, ihr wollt nicht antworten«, sagte der zweite Mann und ging auf die Kinder zu. Tim zeigte die Zähne, aber der Mann schien überhaupt keine Angst vor ihm zu haben. Er schritt zur Tür und leuchtete mit seiner Taschenlampe in das Innere des Kerkers. Dann stieß er vor Überraschung einen langen Pfiff aus.
    »Jakob, sieh her!« rief er. »Du hattest recht. Das vermißte Gold befindet sich tatsächlich hier. Es ist ziemlich einfach zu transportieren. Alles in Barren - fürwahr, das ist die tollste Sache, die uns je in unserem Leben begegnet Ist.«
    »Das Gold gehört mir!« schrie Georg rasend vor Wut. Die Insel und das Schloß gehören meiner Mutter - und damit auch alles, was hier gefunden wird. Diese Goldbarren hat mein Ur-Ur-Ur-Großvater hierhergebracht und gelagert, bevor sein Schiff kenterte. Das Gold gehört Ihnen nicht, jetzt nicht und niemals. Wenn ich nach Hause komme, rede ich meinem Vater und meiner Mutter von unserem Fund berichten, und dann können Sie sicher sein, daß Ihnen das Schloß oder die Insel nicht verkauft wird. Sie waren schlau, sehr schlau, daß Sie aus der Karte in der Kiste den Ort des Goldlagers herausgelesen haben - aber wir waren noch schlauer. Wir haben es zuerst gefunden.«
    Die Männer hörten schweigend dem Wutausbruch Georgs zu.
    Einer von ihnen lachte. »Du bist noch ein Kind«, sagte er. »Du glaubst doch nicht im Ernst, daß du uns an unserem Vorhaben hindern kannst. Wir sind dabei, die Insel zu kaufen - und alles, was dazugehört - und wir werden das Gold mitnehmen, sobald die Verträge unterzeichnet sind.

     
    Und wenn wir nicht zufällig die Gelegenheit zum Kauf der Insel hätten, würden wir das Gold ebenfalls nehmen. Es wäre uns ein leichtes, ein Schiff hierher und die Ingots in ein Boot zu bringen. Mach dir darüber keine Gedanken - laß das nur unsere Sorge sein.«
    »Das werden Sie nicht tun«, erwiderte Georg und eilte zur Tür. »Ich gehe jetzt sofort nach Hause - und werde meinem Vater erzählen, was Sie gesagt haben.«
    »Mein kleines Mädchen, du gehst nicht nach Hause«, sagte der erste Mann, legte seine Hände auf Georgs Schulter und schob das Mädchen in den Kerker zurück. »Und - nebenbei -
    wenn du nicht willst, daß ich deinen alten Köter abschieße, so sage ihm, daß er Ruhe geben soll-verstanden?«
    Georg sah zu ihrem Entsetzen, daß der Mann einen blanken Revolver in der Hand hielt. In ihrer Angst zog sie Tim am Halsband zu sich heran. »Sei ruhig, Tim!« sagte sie. »Es ist ja alles in Ordnung.«
    Aber Tim merkte sehr gut, daß doch nicht alles in Ordnung war - im Gegenteil. Er knurrte immer noch wütend.
    »Nun hör gut zu«, ergriff der Mann wieder das Wort, nachdem er sich eilig mit seinem Begleiter besprochen hatte.
    »Wenn du dich beruhigst, wird nichts Unangenehmes geschehen. Aber wenn du aufsässig bleibst, dann wirst du es bereuen. Wir gehen jetzt zu unserem Motorboot zurück - und lassen dich hübsch hier-, wir werden ein Schiff holen und zurückkehren, um das Gold einzuladen. Nachdem wir wissen, wo die Goldbarren

Weitere Kostenlose Bücher