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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Blut, konnten aber nicht feststellen, woher der Geruch kam. Es gab nirgendwo eine Spur. James - das ist der Vampir - entdeckte schließlich eine Luke zu einem geheimen Raum, einer Art Gruft, an der Rückseite des Gebäudes. Sie öffneten die Tür ... und entdeckten Oliver und Eve.«
    Rose schluchzte. Mein Großvater bot ihr eine Taschentuchpackung in einem Teewärmer an, den meine Großmutter gestrickt hatte. Elena nahm einige heraus und reichte sie Rose, die sie sich ins Gesicht drückte, um nur noch hemmungsloser zu weinen.
    »Wir sind kurz dort gewesen - um sicher zu sein, dass es sich um sie handelt - und sind dann direkt hierher gefahren. Andere von uns sind dort geblieben, um ihre sterblichen Überreste zu bergen. Falls es dort noch andere Beweismittel gibt, wäre es gut, wenn sich das noch jemand anschauen könnte.«
    Ich sah meinen Großvater fragend an. Ein Mord fiel definitiv in den Zuständigkeitsbereich des Chicago Police Department, aber im Augenblick war die Öffentlichkeit nicht gerade freundlich auf Vampire zu sprechen. Wir waren im Moment nicht mehr als Tiere, die sich registrieren lassen mussten.
    »Ich kann beim CPD diskret nachfragen«, sagte mein Großvater. Er wandte sich Catcher zu. »Währenddessen solltet ihr euch dort nach weiteren Spuren umsehen.« Er sah kurz zu Noah. »Wenn Sie damit einverstanden sind?«
    Noah nickte.
    »Merit und ich werden uns umsehen«, sagte Catcher.
    Noah war ein groß gewachsener, muskulöser Mann, aber ich glaubte, in seinem Blick so etwas wie Erleichterung zu erkennen. Er wollte nicht noch einmal an den Tatort zurückkehren, und ich konnte es ihm nicht verübeln. »Ja«, stimmte er zu, »das ist vermutlich das Beste.«
    »Ich hasse es, die Frage zu stellen«, bemerkte Catcher, »aber besteht die Möglichkeit, dass James oder sein Freund damit zu tun haben?«
    Noah schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass Sie das fragen müssen, und die Antwort lautet: Nein. Ich habe darüber nachgedacht, und ich bin fest davon überzeugt, dass er nichts damit zu tun hat. Oliver und Eve sind wirklich nette Typen gewesen. James genauso. Er zieht Kameras Waffen vor, und er arbeitet ehrenamtlich in einem Rehabilitationszentrum für Suchtkranke. Dienst an der Gemeinschaft ist sein Ding.«
    Catcher nickte. »Dann fangen wir mit dem Gebäude an. Jeff, durchforste die Grundbucheinträge nach irgendetwas Interessantem, während wir dort sind. Dem Besitzer, der Geschichte, nach allem, was uns einen Hinweis darauf liefern könnte, warum gerade dieses Lagerhaus ausgewählt wurde.«
    »Wird gemacht«, sagte Jeff. Er stand auf und deutete mit einer einladenden Geste in Richtung Flur. »Sie sind herzlich eingeladen, mir in mein Büro zu folgen. Sie könnten mir bei der Suche helfen.«
    Noah stand auf und folgte Jeff den Flur entlang, während Elena und Rose zurückblieben und sich gegenseitig tröstend im Arm hielten.
    Mein Großvater legte die Hände auf die Knie und stand dann von der Couch auf. »Ich glaube, ich werde eine Tasse Kaffee oder gerne auch Tee machen.« Er lächelte Rose und Elena freundlich zu. »Darf ich den jungen Damen eine anbieten?«
    »Eine Tasse Tee wäre wunderbar«, erwiderte Elena dankbar. Mein Großvater nickte und verschwand in der Küche.
    »Wir sind bald wieder zurück«, sagte ich zu Elena. »Noah weiß, wie er uns erreichen kann, wenn es dringend ist.«
    »Findet heraus, wer das getan hat«, sagte sie, und ich hoffte sehr, dass es uns gelingen würde.
    Catcher bot sich an, uns zu der Adresse zu fahren, die Noah uns mitgeteilt hatte. Sie befand sich ebenfalls in Little Italy, was bedauerlicherweise einen makabren Sinn ergab - der Mörder hatte Oliver und Eve an der Registrierungsstelle entführt und ganz in der Nähe umgebracht.
    Auf dem Weg dorthin informierte ich das Haus über die Lage. Ich rief Ethan an, kam aber nicht durch, und entschied mich gegen eine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter. Derart schreckliche Nachrichten wollte ich persönlich überbringen.
    »Zwei tote Vampire«, sagte Catcher, als ich das Handy wieder weggepackt hatte. »Und allem Anschein nach waren es anständige, harmlose Vampire.«
    Zwei Vampire, die sich bei den Händen fassten, hinlegten und nie wieder aufwachten. Ich war mir nicht sicher, warum ich immer wieder an dieses Detail denken musste. Vielleicht lag es an der früheren Doktorandin in mir. Ich hatte die höfische Literatur des Mittelalters studiert, und dieser Anblick erinnerte auf gewisse Weise an Romeo und Julia.
    War

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