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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Verhalten erpresst.
    Uns gegenüber versammelten sich die Mitglieder des Greenwich Präsidium. Wir mochten ihnen zahlenmäßig vielleicht überlegen sein, verströmten aber so viel nervöse Energie, dass man glauben konnte, sie besäßen die Macht, uns mit einer schlichten Handbewegung auszulöschen.
    Sie hatten sich der Situation angemessen gekleidet. Alle trugen maßgeschneiderte Anzüge oder Kostüme, und jeder von ihnen hielt die Hände vor dem Bauch verschränkt; eine Jury, die bereit war, ihr Urteil über uns zu fällen.
    Nur dass wir in dieser metaphorischen Gerichtsverhandlung bereits ein Plädoyer gehalten hatten. Und heute Nacht würden wir dies offiziell tun.
    »Wer spricht am heutigen Tag im Namen dieses Hauses?«, fragte Darius.
    »Ich spreche für dieses Haus«, sagte Ethan und machte einen Schritt nach vorne.
    Die Mitglieder des GP tauschten überraschte Blicke.
    »Du bist nicht der Meister dieses Hauses«, sagte eine zierliche Frau, die ihn über den Rand ihrer Brille hinweg anfunkelte.
    »Ich bin der Meister dieses Hauses, da der ehemalige Meister mir diese Aufgabe übertragen und dies in aller Form zeremoniell bestätigt hat.« Ethan streckte die Hand aus, und Malik überreichte ihm die Dokumente, die sie letzte Nacht unterschrieben und besiegelt hatten.
    Ethan hielt das Siegel hoch, um es dem GP zu zeigen, aber die Dokumente behielt er bei sich. Das verwunderte mich nicht. Sie wären vermutlich sofort im Feuer gelandet.
    »Wir waren nicht zur Zeremonie eingeladen?«, sagte Darius sanft.
    »Diese Zeremonie war nicht für euch gedacht«, erwiderte Ethan. »Sie war für dieses Haus bestimmt.«
    Darius schien völlig unbeeindruckt. »Das bedeutet, dass du nun der Meister bist?«
    »Ja, genau.«
    Darius setzte ein gekünsteltes Lächeln auf. »Ich sehe keinen besonderen Grund, dies noch weiter in die Länge zu ziehen. Ethan Sullivan, da du anscheinend Meister des Hauses Cadogan bist: Du und die deinen haben dafür gestimmt, die Mitgliedschaft im Greenwich Präsidium aufzukündigen. Ist dies korrekt?«
    »Dies ist korrekt.«
    »Von dieser Nacht an werden du und deine Vampire ungebunden sein, und dein Haus, das Haus Peter Cadogans, gilt als ausgeschlossen. Euch werden ab sofort weder die Rechte noch die Privilegien zuteil, die jedem Mitglied des Greenwich Präsidium zustehen. Stimmst du dem zu?«
    »Ich stimme zu.«
    »Ihr versagt euch der Autorität des Greenwich Präsidium, unterwerft euch der Herrschaft der Menschen und entschließt euch mit diesem Schritt, in ihrer Welt zu leben?«
    Es wurde langsam deutlich, dass das GP diesen zeremoniellen Text seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert hatte. Aber das konnte Ethan nicht aufhalten.
    »Das tun wir«, sagte er.
    »Bevor ihr diesen letzten und unwiderruflichen Schritt geht, entbieten wir euch eine letzte Chance«, sagte Darius. »Stimmt folgenden angemessenen Vorschriften zu, und wir werden euch erlauben, Mitglied des GP zu bleiben ... zur ...
Probe

    Ethan schenkte ihm ein kurzes Lächeln und verschränkte dann die Arme vor der Brust. »Ich kann mir diese Vorschriften ziemlich gut vorstellen. Während der Vorbereitungen auf diesen Moment ist euch klar geworden, welche wirtschaftliche Bedeutung dieses Haus für das GP hat. Und ihr seid zu dem Schluss gekommen, dass unser Abschied vielleicht doch nicht so angenehm für euch sein wird, wie ihr gedacht habt. Die Sache ist die: Wir brauchen weder dich noch deine Organisation. Wir können allein überleben, und wir werden allein überleben.«
    »Was du vollkommen zu unterschätzen scheinst«, sagte Darius, »sind die Vorteile, die ihr durch eine Mitgliedschaft genossen habt. Dass ihr euch ihrer nicht vollkommen bewusst seid, bedeutet nicht, dass sie nicht existieren. Glaubst du wirklich, Peter Cadogan wäre froh zu hören, was mit seinem Haus geschehen ist? Dass die Mitglieder seines Hauses sich dazu entschlossen haben, das GP zu verlassen - die Institution, die sie so lange beschützt hat?«
    Schweigen trat ein, doch die uns umgebende Magie nahm an Intensität zu.
    Ethan senkte sein Kinn und starrte Darius finster an. »Peter Cadogan glaubte an seine Vampire. Sie waren immer das Wichtigste für ihn, und sie waren und werden immer das Wichtigste für mich sein. Ich glaube nicht, dass du das jemals verstanden hast, Darius.«
    »Ich verstehe eine ganze Menge, Mr Sullivan. Die Medaillons, bitte.«
    Kelley trat vor und überreichte ihm die Schachtel mit dem gesammelten Gold Cadogans.
    Darius nahm sie

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