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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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Liebes.«
    Madelines Stimme drang an ihr Ohr, und Sloane war froh, endlich wieder mit ihr reden zu können, ohne dass Geheimnisse und unbewältigte Probleme zwischen ihnen standen. »Hallo, Mom. Wo steckst du denn gerade?«
    »Ich bin mit deinen Schwestern zum Einkaufen gefahren. Oder besser gesagt, ich habe deine Schwestern chauffiert und hoffe nun, dass auch für mich ein paar Kleinigkeiten abfallen.
Ich wollte deine Stimme hören, also dachte ich, ich rufe einfach mal an.« Madeline lachte, doch das Lachen klang ein wenig aufgesetzt.
    Kein Wunder nach allem, was passiert war, dachte Sloane. »Mir geht es gut«, versicherte sie Madeline, obwohl ihre Stiefmutter sie gar nicht gefragt hatte. Madeline würde sich nie anmerken lassen, dass sie sich immer noch Sorgen um Sloane machte. »Ich versuche gerade im Alltag wieder Fuß zu fassen.«
    »Und gelingt dir das?«
    »Nein.« Sloane lachte. »Überhaupt nicht.«
    »Dann komm doch nach Hause. Hier warten immer noch Jacquelines Briefe auf dich. Und deine Schwestern wollen dich auch sehen. Bleib mal kurz dran.«
    Sloane hörte ein paar statische Geräusche und dann Madelines Stimme. »Mädels, rückenfrei ist in Ordnung, aber ein Ausschnitt bis zum Nabel geht zu weit. Sucht euch etwas anderes aus«, ordnete sie an.
    Sloane kicherte. »Steht der Weihnachtswohltätigkeitsball an?« Sie hatte diese Veranstaltung oft genug besucht, um eine mehr als deutliche Vorstellung von den Kleidern zu haben, die die Zwillinge zu diesem Anlass tragen wollten.
    »Leider«, seufzte Madeline. »Und du ahnst nicht, was für anrüchige Outfits Eden und Dawne mir unterjubeln wollten.«
    Sloane verdrehte die Augen. »Sie dachten, du wärst abgelenkt und würdest einfach nur nicken. Wenn du dann zu Hause geschimpft hättest, hätten sie ganz unschuldig behauptet, dir die Sachen doch gezeigt zu haben.«
    »Diese kleinen Schlangen. Was ist nun, kommst du nach Hause? Du kannst dir ja noch überlegen, ob du mit uns auf den Ball gehen willst. Ich kann dir eine ganze Reihe Männer
vorstellen, die dir sicher dabei helfen, über diesen Menschen hinwegzukommen«, schloss Madeline.
    Sloane erstarrte. »Dieser Mensch heißt Chase Chandler, wie du sehr gut weißt.« Einen Mann wie Chase konnte man nicht vergessen.
    Er hatte sie nie belogen, hatte stets Wort gehalten und war immer für sie da gewesen. Und er hatte mit seinem Artikel ihre größten Befürchtungen zerstreut, und dafür liebte sie ihn sogar noch mehr als vorher.
    »Ich kenne seinen Namen, Honey. Ich weiß nur nicht, wie du jetzt zu ihm stehst.«
    Na großartig , dachte Sloane. Warum behandelte sie sogar die eigene Mutter wie ein rohes Ei, wenn es um Chase ging? »Sprechen wir lieber nicht von ihm, das führt ja doch zu nichts.«
    »Weißt du eigentlich, dass Charlotte ihr Baby bekommen hat?«, fragte Madeline. »Ein kleines Mädchen.«
    Sloane schüttelte den Kopf. Nein, das hatte sie nicht gewusst. Woher auch? Dabei hätte sie zu gerne Chases Gesicht gesehen, als er seine Nichte zum ersten Mal im Arm gehalten hatte. Doch sie hatte diese Gelegenheit verpasst, weil sie ihn hatte gehen lassen. Er hatte ihr eine gemeinsame Zukunft angeboten, aber sie hatte die Flucht ergriffen, weil sie nicht glauben konnte, dass er sich diese Zukunft wirklich wünschte.
    Was, wenn sie sich geirrt hatte?
    »Sloane? Bist du noch dran?«
    Sloane wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. »Ich bin noch da. Und nein, ich wusste nicht, dass Charlotte eine Tochter hat.« Sie schluckte hart. »Ich werde ihr ein Geschenk schicken.«
    »Es tut mir Leid, Liebes.«
    »Mir auch.« Sloane umklammerte ihr Handy fester.

    »Komm nach Hause und lass dich von mir verwöhnen. Ich finde sowieso, du brauchst noch ein paar Tage, um dich zu erholen.«
    Sloane lächelte. Mit einem Mal lockte sie die Aussicht auf Madelines Fürsorge und das Geplapper ihrer Schwestern. Aber noch stärker zog es sie nach Yorkshire Falls. »Ich denke drüber nach, ja?«
    »Nein. Entweder buchst du einen Flug, oder ich mache das für dich. Es gefällt mir nicht, dass du mutterseelenallein in Washington hockst. Du brauchst jetzt die Gesellschaft deiner Familie.«
    Sloane stöhnte. Hartnäckigkeit, dein Name ist Madeline, dachte sie. Aber du würdest trotzdem bei mir auf Granit beißen, wenn ich nicht selbst gern kommen wollte. »Ich kann heute Abend da sein.« Und morgen in Yorkshire Falls, wenn sie das wollte.
    »Wir sind heute Abend nicht da. Dein Vater und ich gehen aus, und deine Schwestern

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