Für immer - Blue
Anzeichen von Luftblasen um und wartete auf eine Bewegung. Doch er sah nur das silbrige Mondlicht‚ das sich auf dem See spiegelte. Alles‚ was er hörte‚ waren das Zirpen der Grillen und der eigene Atem.
Und dann traf ihn eine Welle‚ Lucy tauchte um seine Beine herum und berührte ihn. Sie glitt hoch und aus dem Wasser‚ schlang die Arme um seinen Nacken und küsste Blue.
Ihren schlanken‚ nackten Körper an seinem zu spüren‚ war fast unerträglich wundervoll. Er hörte sich zwischen ihren reinen‚ berauschenden Küssen aufkeuchen und konnte nicht genug von ihr bekommen. Er sehnte sich nach mehr.
Sie wich zurück‚ rang nach Atem und lachte.
„Das hättest du niemals getan‚ als wir noch auf die Highschool gegangen sind“‚ stieß er hervor. Seine Stimme klang rau in der Stille der Nacht.
Lucy warf ihm einen vergnügten Blick zu‚ während sie sich das nasse Haar aus dem Gesicht strich. „Natürlich nicht. Ich war fünfzehn. Dass ich wusste‚ was das Wort Sex bedeutet‚ heißt nicht‚ dass ich auch wusste‚ was ich tun würde‚ wenn wir allein wären.“ Sie schüttelte den Kopf und schloss genussvoll die Augen‚ als er die Hände wieder über ihren glatten Körper gleiten ließ. „Nein‚ in meinem perfekten Nachmittag mit dir wäre Schwimmen vorgekommen – aber mit Badesachen. Danach wären wir ins Haus gegangen‚ hätten uns im Fernsehen ein Baseballspiel angeschaut und Popkorn gegessen. Das wäre für mich der Himmel auf Erden gewesen.“
Sie verteilte sanfte Küsse über seine Wange und drückte sich an ihn. „Allerdings bin ich nicht mehr fünfzehn. Und mein Verständnis vom Paradies hat sich ein bisschen verändert.“
Blues Verständnis davon war genau hier‚ in seinen Armen.
Er küsste Lucy ungeduldig und leidenschaftlich. Sie verschränkte die Arme hinter seinem Nacken und schlang die Beine um seine Hüfte. Lucy war bereit für ihn‚ er spürte ihre weiche‚ glatte Hitze‚ während ihre Körper eins wurden.
Doch er wich im selben Moment zurück wie sie.
„Kondom“‚ stieß sie keuchend hervor und sah ihn aus großen Augen an.
„Ja.“
„Funktioniert das im Wasser?“
„Oh ja.“
Er hastete ans Ufer‚ zu der Stelle‚ wo er sein Hemd hatte fallen lassen. Schnell wühlte er in den Taschen und war innerhalb von Sekunden wieder bei Lucy. Wieder lag sie in seinen Armen‚ leidenschaftlich küsste er sie. Sie zog ihn näher ansich‚ öffnete sich ihm und bewegte die Hüfte‚ während er tief in sie eindrang.
Das Gefühl war unglaublich. Ihr feuchter Körper berührte ihn überall‚ als sie ihn umfing. Sobald sie die Beine fest um seine Hüfte geschlungen hatte‚ hielt er ihren Po und presste sie an sich. Gemeinsam fielen sie in einen fiebrigen‚ entfesselten‚ fast ursprünglichen Rhythmus.
Sie strich erst sich das nasse Haar aus dem Gesicht und dann ihm. Dann zog sie seinen Kopf zu sich heran‚ um ihn leidenschaftlich zu küssen.
Er konnte nicht fassen‚ dass er sich den ganzen Tag über einzureden versucht hatte‚ das hier würde nicht noch einmal geschehen. Dass er wirklich geglaubt hatte‚ Lucy zurückweisen zu können! Er verstand nicht‚ warum er sich am Morgen aus ihrem Bett geschlichen und gedacht hatte‚ er müsse fliehen und sich vor ihr verstecken.
Ohne Zweifel würde er in dieser Nacht wieder in ihrem Bett schlafen. Und dieses Mal würde er alles dafür tun‚ um es nie wieder zu verlassen.
Nie wieder.
Niemals.
Die Worte hüllten ihn ein‚ übten einen weit stärkeren Druck auf seine Brust aus als das Wasser‚ das ihn umschmeichelte. Er konnte kaum atmen‚ er ertrank in dem Sog seiner Empfindungen. Verflucht‚ wo war der Gedanke bloß hergekommen? Das war doch verrückt! Er war ein SEAL! Und SEALs rückten aus. Das taten sie‚ sie zogen fort. Immer. Sie gingen immer woanders hin‚ es gab immer einen neuen Einsatz.
Er war nicht in diese Frau verliebt. Unmöglich. Er hatte keinen Blitzschlag verspürt. Er hatte nichts gesehen‚ kein besonderes Zeichen. Als er ihr zum ersten Mal in die Augen gesehen hatte‚ hatte er nicht im siebten Himmel geschwebt. Unter ihm hatte nicht die Erde gebebt.
Aber‚ so wahr ihm Gott helfe‚ sie bebte gerade.
Der merkwürdige Gedanke‚ Lucy nie mehr zu verlassen‚ musste eine Art Reaktion auf die intensiven Lustgefühle sein. Er hatte in Lucy Tait die perfekte Geliebte für sich gefunden; daran war nicht zu rütteln. Sex hatte ihm schon immer Spaß gemacht verdammt‚ das war eine
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