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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Burghofes, wurde beim Eintreffen der Besucher aufgewirbelt. Joselyne brannten die Augen und sie konnte mehrere Augenblicke nichts sehen. Den Geräuschen nach waren die Männer auf den Pferden stehen geblieben, doch noch immer war keiner von ihnen abgestiegen. Lediglich das Schnauben der prächtigen Tiere war zu vernehmen, ansonsten war es totenstill.
 Nur langsam nahm Joselyne ihre Umgebung wieder war und erkannte tatsächlich drei Männer, die nur wenige Meter vor ihr standen.
Die beiden Männer die etwas weiter abseits standen, waren ihr gänzlich unbekannt, nur den einen direkt vor Thomas, dessen Pferd eine ebenso tiefschwarze Mähne wie ihn selbst schmückte war ihr bekannt. Und dies brachte sie dazu, sich haltsuchend ans Kinn zu fassen.
Denn er war der „Todbringer“, wie ihn alle nannten. Auch bekannt als John de Vere, Earl of Maine.
Wo er auch auftauchte, gab es nur Unheil und Leid. Er war  der Steuereintreiber von König Heinrich VIII. Und er war nicht irgendeiner von vielen, sondern er war „der eine“. Jener Mann, welchen man nur ungern bei sich zuhause empfing – jedenfalls wenn er dienstlich unterwegs war.
Vielleicht machte ihn aber auch nur die Tatsache so Furcht einflößend, dass er gleichzeitig auch ein angesehenes Mitglied des englischen Adels war.
Die wildesten Geschichten rankten sich um ihn. Einmal soll er eine ganze Familie wegen nicht bezahlten Steuern getötet haben. Er sieht aus wie der Teufel, hatte eine Frau damals behauptet. Sie schien Recht zu haben.
Mit seinen schwarzen Haaren und den dunklen Augen, wirkte er äußerst respekteinflößend. Doch konnte man hinter der, wie in Stein gehauener Fassade, etwas Freundliches erkennen. Jedoch hatte sich Joselyne diesen Mann immer hässlich vorgestellt, doch genau das war er nicht.  Wenn er seine Stirn nicht so ernst in Falten legen würde, wäre er ein geradezu göttlich schöner Mann. Sein Gesicht wies weiche Züge auf und war proportional sehr zu seinem Vorteil geschnitten. Die gerade Nase ließ ihn streng und dominant wirken, während seine vollen Lippen ihm etwas Verruchtes gaben. Die Narbe unter seinem rechten Auge ließ ihn menschlich und verletzlich wirken  - auch wenn ihm dieser Gedanke vermutlich nicht gefallen würde.
Doch als sie ihn weiter beobachtete und seinen strengen Blick, den er auf ihren Mann gerichtet hatte, in einem anderen Licht betrachtete, wurde ihr klar wie herbeigezogen ihre erste Analyse wirkte. Niemals würde er seine Stirn oder gar sein ganzes Gesicht entspannen, da er kein guter Mensch war. Und die sahen eben so aus. Er will niemanden etwas Gutes. Er hat seine Aufgabe, die er immer genau und akribisch ausführt, ob er nun eine verletzliche Seite hat oder nicht, tat nichts zur Sache.
„Thomas Capter?“ hörte sie de Vere nun sagen und fürchtete, dieser Mann konnte nicht von derselben Welt wie sie sein. Seine Stimme war so tief und entschlossen, dass er damit ohne weiteres eine Wand durchbrechen hätte können.
„Verschwinde Joselyne“, hörte sie Paul flüstern, der noch immer neben ihr stand, während Thomas seine Identität gerade bestätigte und dabei wie ein Jüngling klang.
Auf Zehenspitzen und nicht atmend, was sie nicht lange aushalten würde, schlich sie in Richtung Keller, der gleich neben dem Treppenaufgang war. Doch de Vere war derart bei der Sache, dass er ihre erste Bewegung sofort registrierte und mit einem lauten Knall vom Pferd sprang. Joselyne glaubte bereits seinen Arm um den ihren zu spüren. Dem war nicht so. Stattdessen richtete er seine Stimme wieder an Thomas. „Befehlt Eurem Weib hier zu bleiben, oder Ihr habt sie das letzte Mal lebend gesehen.“
In der Bewegung innehaltend blieb Joselyne stehen, wagte es aber nicht sich abermals umzudrehen. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, die gleich zu platzen drohte. Und irgendetwas, was aus diesen glänzend grauen Augen auf sie gerichtet war, sagte ihr, dass er die Wahrheit sprach. Das er einer war, der sein Wort hielt und nicht mit leeren, nichtssagenden Floskeln um sich warf. Sie konnte es nicht lassen und einen trotzigen Blick in die Richtung der Männer zu werfen. Ein letztes Aufbäumen ihrerseits.
„Wäre die Dame nun wieder so freundlich, der Unterhaltung beizuwohnen, oder soll ich Euch eine Einladung schicken?“
Hallo? fragte sie ihn im Geiste. Gibt es irgendeine Möglichkeit, diesen Augen zu entkommen? Obwohl sie sich dagegen wehrte und wusste wie unpassend es war, aber ihr fiel nur ein Wort dazu ein – gutmütig. Und neben

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