Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Und den Rauch in die Lunge einziehen? Aber das kann man doch auch über dem Kamin machen, oder? Walt, wir machen uns ein wenig Sorgen um dich, seit du dich in diesem Sumpf rumtreibst. Ich glaube nicht, dass Taa-baak hier einschlagen wird. Aber wenn du mal wieder eine gute Idee hast, lass es mich als Ersten wissen! Nein, ich werde dich anrufen, Walt!«
Damals hielt man Walt für schwachsinnig, weil er glaubte, man könne die Leute zum Rauchen bringen, und nun ging es mir genauso, aber aus dem genau umgekehrten Grund.
Die Erfahrung mit dem Verleger versetzte meinem Ego nur einen leichten Schlag, wohingegen die Reaktion meines Bruders wirklich niederschmetternd war. Doch änderte sie nichts an dem Glauben in meine Methode. Zwei wichtige Faktoren machten mich so sicher:
Jeder Raucher will im Grunde aufhören, auch wenn es ihm oder der Gesellschaft gar nicht explizit bewusst ist.
Ich besaß den Schlüssel, um ihn von seiner Sucht zu befreien.
Aber niemand glaubte an mich. Wenn ich schon meinen Bruder nicht überzeugen konnte, wie sollte es mir erst bei Fremden gelingen? Ich fragte mich, ob ich überhaupt jemanden bitten sollte, sein Kapital zu riskieren. Ich gab die Idee mit dem Buch auf. Dann machte ich jene wunderbare Erfahrung, die meinen Glauben an die Menschheit mehr als wiederherstellte.
Wir hatten einen alten Freund zu Gast, Sid Sutton, der als Waise im Haus eines gewissen Dr. Barnados aufgewachsen war und sich nun als findiger und erfolgreicher Geschäftsmann einen Namen gemacht hatte. Er verdiente ein Vermögen, indem er qualitativ hochwertige Möbel nachbauen ließ und zu lächerlich günstigen Preisen verkaufte. Man verzeihe mir die Schleichwerbung, aber dieser Mann hat sie verdient. Wie wir auf das Buch zu sprechen kamen, habe ich vergessen, vermutlich waren wir bei unserem Lieblingsthema angelangt, den Kreditabteilungen der Banken und ihre Gepflogenheiten, Darlehen nur jenen zu gewähren, die nachweisen können, dass sie es eigentlich gar nicht nötig haben, Geld von der Bank zu leihen. Ähnlich wie Verleger, die einen nur an die Hand nehmen, wenn man schon so viele Bücher wie Barbara Cartland verkauft hat. Ich erinnere mich nur noch, wie Sid sagte: »Ich gebe dir das Geld für das Buch«, und ich ihn daraufhin fragte: »Sid, hast du irgendeine Vorstellung, was das kostet? Ich gehe davon aus, dass es ein Erfolg wird, aber ich kann nicht dafür garantieren.«
Er sagte geben, nicht leihen. Sollten Sie zu jenen Tausenden gehören, denen Endlich Nichtraucher geholfen hat, haben Sie das eigentlich Sid zu verdanken. Ich schätze mich glücklich, einen solchen Freund zu haben. Ich widmete das Buch unter anderem auch Sid. Das vorliegende Buch widme ich einer mir ebenfalls sehr nahe stehenden Person, deren Glaube an mich genauso unerschütterlich war und ohne deren Hilfe ich nichts erreicht hätte. Es heißt, hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau. Ich behaupte, hinter jedem ziemlich mittelmäßigen Mann steht eine wunderbare Frau! Es fällt mir nicht schwer, mich in die zweite Gruppe einzureihen.
Hätte ich nun eine einfache und wirksame Heilmethode für
Lungenkrebs entdeckt, die nach penibelsten Prüfungen als einzigartig anerkannt wäre, wie lange hätte es wohl gedauert, bis die Nachricht in unserer zivilisierten Welt die Runde gemacht hätte? Zehn Jahre? Wohl eher zehn Stunden! Rauchen ist die Todesursache Nummer eins in der westlichen Welt, zweieinhalb Millionen Menschen sterben jährlich aufgrund ihres Zigarettenkonsums.
Oft höre ich den Satz: »Ihre Arbeit muss unheimlich befriedigend sein.« Stimmt. Ich hasste die Arbeit als Wirtschaftsprüfer und bin glücklich, nun Menschen aus der Nikotinfalle befreien zu können. Es ist Beruf und Berufung, meine Leidenschaft. Ich handle aber nicht etwa aus philanthropischen Beweggründen. Immer wenn ich höre, dass ein Raucher seiner Sucht entkommen ist, empfinde ich dies als persönliche Befriedigung, auch wenn ich selbst gar nichts dazu beigetragen habe.
Mein »Unabhängigkeitstag« liegt jetzt fünfzehn Jahre zurück, die glücklichsten Jahre meines Lebens, für die ich zutiefst dankbar bin. Daher auch die Überschrift dieses Kapitels. Zunächst wollte ich dem ganzen Buch diesen Titel geben, doch in den letzten Jahren wurde ich leider immer wieder enttäuscht. Manchmal möchte ich deshalb in die Luft gehen. Im letzten Kapitel von Endlich Nichtraucher! schrieb ich: »In der Gesellschaft weht heute ein neuer Wind. Ein Schneeball ist ins Rollen
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