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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Funktioniert es?
    Liebe Stephanie,
    ich glaube, ich hab grade rausgefunden, wie das mit den E-Mails geht. Jedenfalls wollte ich nachfragen, ob eure Pläne für den sechzigsten Geburtstag eures Vaters noch stehen. Er glaubt, es gibt nur ein paar Drinks mit Jack und Pauline, also schreib bitte nicht an diese Adresse zurück, sonst kann er es nämlich auch lesen. Ruf mich auf dem Handy an. Ich fände es wirklich toll, wenn ihr kommt. Es wäre schön, wenn wir alle zusammen sein könnten, und für Rosie wäre es auch nicht schlecht. Ich mach mir ein wenig Sorgen um sie, sie ist so durcheinander wegen Greg und hat furchtbar abgenommen. Dein Vater ist kurz davor, Greg eine Tracht Prügel zu verpassen, was niemandem was nützen würde, vor allem nicht seinem eigenen Herzen. Kevin redet nicht mehr mit Greg, und das macht es für die arme Rosie nicht gerade leichter. Aber sie braucht ganz dringend den Rückhalt ihrer Familie, je mehr, desto besser.
    Alles Liebe,
    Mum

Kapitel 22
    Ruby: Was für eine Diät machst du eigentlich? Die muss ich Gary unbedingt empfehlen.
    Rosie: Ich mach keine Diät, Ruby.
    Ruby: Aber du siehst schlecht und krank aus, und das wünsche ich mir für ihn auch. Unattraktiv, spindeldürr, total fertig …
    Rosie: Danke.
    Ruby: Ich möchte dir nur helfen, Rosie. Bitte sag mir, was los ist.
    Rosie: Du kannst mir nicht helfen; Greg und ich müssen das alleine hinkriegen. Na ja, genau genommen ich, Greg und Ursula, unsere famose Eheberaterin. Wir sind so ein super Team geworden, mir kommen echt die Tränen …
    Ruby: Wie schön für euch. Wie ist die super hilfreiche Ursula denn so?
    Rosie: Super hilfreich. Gestern hat sie mir eröffnet, dass ich Probleme damit habe, über meine Gefühle zu sprechen.
    Ruby: Und?
    Rosie: Ich hab ihr gesagt, dass sie mir den Buckel runterrutschen soll.
    Ruby: Gut formuliert. Was hat Greg dazu gemeint?
    Rosie: Oh, warte nur, das ist der Knüller. Mein überaus einfühlsamer Ehemann ist der Überzeugung, dass es mir schwer fällt, »mit Ursula zu kommunizieren und sie zu verstehen«.
    Ruby: Ach du liebe Güte.
    Rosie: Genau, ach du liebe Güte. Deshalb habe ich vorgeschlagen, dass ich und Ursula eine Therapie machen, um unsere Kommunikationsfähigkeit bei meiner Partnertherapie zu entwickeln.
    Ruby: Gute Idee. Was hat Greg zu deinem Vorschlag gesagt?
    Rosie: Na ja, das hab ich nicht so recht verstanden, weil er volle Kanne die Autotür zugeknallt hat. Ich ziehe in Erwägung, ein größeres Bett zu kaufen, damit wir auch Platz für Ursula haben. Sie sollte ruhig alles über uns wissen. Zum Beispiel kann sie zählen, wie oft ich nachts furze oder so …
    Ruby: Ist es wirklich so schlimm?
    Rosie: Es ist mir schleierhaft, wie dieser Quatsch irgendwem helfen soll. Ursula zwingt uns, lang und breit über die ganzen Kleinigkeiten zu diskutieren, die uns aneinander stören, und dadurch streiten wir uns umso mehr. Letzte Woche haben wir eine geschlagene Stunde darüber diskutiert, wie sehr ich es hasse, wenn Greg sich absichtlich nicht den Mund abwischt, wenn er Milch getrunken hat, um mich mit seinem Milchbart zum Lachen zu bringen. Und wenn ich nicht lache, dann verfolgt er mich durchs ganze Haus und tippt mir auf die Schulter, bis ich endlich doch lache. Das ist nicht witzig, das ist einfach nur nervig!
    Gestern haben wir uns gestritten, weil es mich ärgert, dass er so komisch den Mund verzieht, wenn ich irgendwas nicht richtig verstehe. Wenn ich sage, der Himmel ist gelb, dann kriegt er diese seltsamen Elvis-Zuckungen in der Oberlippe. Er muss es mir um jeden Preis mitteilen, wenn ich irgendeine lebenswichtige Information falsch gespeichert habe. Aber nein, das Gras ist grün, nicht pink! Ach du liebe Zeit, wie könnte ich leben ohne diese Erkenntnis!
    Ich denke, nächste Woche werde ich mal die Tatsache zur Sprache bringen, dass er immer diese albernen Billigsocken anzieht, die seine liebe Mutter für ihn kauft. Er findet die Teile brüllend komisch. Manchmal ruft er seine Mutter extra an, um ihr mitzuteilen, dass er sie grade anhat. Gelbe Socken mit knallrosa Tupfen oder blaue mit roten Streifen. Der ach so coole Bankmanager mit den rosa Socken, ooh, bei dem müssen wir unbedingt unsere Hypothek beantragen!
    Ruby: Wow … Und da behaupten manche Leute, du hättest Probleme, zu »kommunizieren« … Hat diese groteske Therapie denn irgendeinen positiven Effekt auf eure Ehe?
    Rosie: Eigentlich nicht. Ich glaube, Greg und ich wären besser dran ohne sie.
    Ruby: Meinst du, ihr

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