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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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die warme Sonne. Tage wie diese gibt es nicht oft, und es ist unverkennbar, dass alle sich mehr davon wünschen.
    Ich sitze hier und denke an dich. Und wünsche dir alles Liebe.

    Von: Alex
    An: Rosie
    Betreff: Glück!
    Dein Brief klang glücklich und sehr poetisch. Ich bin gerade von einem Wochenende mit Josh zurückgekommen. Er ist ein richtiger kleiner Wirbelwind geworden, Rosie! Pausenlos in Bewegung, ständig auf der Suche nach irgendwas, was er angrabschen kann. Ich hab mich kaum getraut zu blinzeln, aus Angst, dass mir in der Zwischenzeit das Zimmer um die Ohren fliegt. Aber Josh ist einfach klasse, und ich fühle mich nach dem Wochenende mit ihm glücklich und wie verjüngt. Wenn ich ihn sehe, kommt es mir vor, als würde jemand in meinem Innern ein Licht anknipsen. Ich könnte ihm ununterbrochen nur zusehen. Beobachten, wie er lernt, wie er unermüdlich übt, bis er etwas Neues ohne fremde Hilfe schafft. Josh geht Risiken ein, er ist viel mutiger als ich. Auch wenn er überhaupt nicht weis, was dabei herauskommt, geht er noch einen kleinen Schritt weiter, er experimentiert und lernt aus seinen Fehlern. Ich glaube, wir Erwachsenen können uns davon eine Scheibe abschneiden. Zum Beispiel, wenn es darum geht, unsere Träume und Wünsche zu verwirklichen.
    Ich habe beschlossen, es Josh nachzumachen und nicht mehr so ängstlich und überempfindlich zu sein. Ein Herzchirurg, dessen Arbeit ich sehr bewundere, hält hier nächste Woche eine Vortragsreihe mit Seminaren über eine neue Operationsmethode, die er entwickelt hat. Ich werde versuchen, mit ihm persönlich in Kontakt zu kommen, auch wenn das außer mir garantiert noch ungefähr tausend andere angehende Herzchirurgen wollen. Gerüchten zufolge stammt der Mann übrigens aus Irland und ist zu Forschungszwecken in die Staaten gekommen. Und er sucht junge Leute, die ihm helfen können.
    Drück mir die Daumen und bete um ein Wunder!

    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Geheimnisvolles Treffen
    Ich habe nächste Woche ein äußerst geheimnisvolles Treffen mit Bill, meinem Chef. Keinen Schimmer, worum es geht, aber ich bin total nervös. Er ist gestern aus den USA gekommen, ziemlich schlecht gelaunt, und hatte den ganzen Tag irgendwelche Privatgespräche. Eine Menge verdächtiger Personen in schwarzen Anzügen sind bei ihm aus und ein gegangen. Ich habe ein sehr ungutes Gefühl im Magen.
    Zu allem Überfluss kommt morgen früh auch noch sein Bruder Bob. Eigentlich treffen sich die beiden hier nur, wenn es darum geht, Leute einzustellen oder zu feuern. Ich glaube, was anderes macht Bob gar nicht. Sein Bruder erledigt die ganze Arbeit in den Hotels überall auf der Welt, und Bob bringt seinen Anteil am Profit mit Häusern, Autos, Urlaub und Frauen durch. Das behaupten jedenfalls die Buschtrommeln. Warum gehören Frauen für manche Leute eigentlich in die gleiche Kategorie wie Autos und Urlaub? Wenn ich ein paar Millionen hätte, würden die Leute wohl kaum sagen: »Großer Gott, schaut euch mal diese Rosie Dunne an – sie schmeißt ihr ganzes Geld für Schuhe, Klamotten und Männer aus dem Fenster.«
    Ich hoffe bloß, dass ich nicht gefeuert werde. Ich weiß echt nicht, was ich dann machen würde. Wahrscheinlich würde ich sogar mit ihm ins Bett gehen, um den Job zu behalten. So sehr liebe ich meine Arbeit. Na ja, man könnte es auch anders ausdrücken: So viel Angst habe ich davor, mir eine andere Stelle suchen zu müssen. Beziehungsweise: So erpicht bin ich darauf, zur Abwechslung mal mit einem anderen Mann als Greg zu schlafen. Ich liebe Greg ja wirklich, aber ihm geht Routine über alles, und er scheut Experimente in jeder Form.
    Jetzt mach ich lieber mal Schluss und tue so, als hätte ich grässlich viel zu tun. Vielleicht werde ich dann nicht gefeuert. Drück mir die Daumen, ich drück sie dir auch.

    Von: Alex
    An: Rosie
    Betreff: Re: Geheimnisvolles Treffen
    Keine Sorge, es wird alles gut! Die haben doch überhaupt keinen Grund, dich zu feuern! (Oder womöglich doch??) Du hast von Anfang an alles genau richtig gemacht – nicht ein Mal krank gefeiert hast du! Alles wird sich zum Besten wenden. Ich bin übrigens grade auf dem Weg zur Tür, zum Seminar.
Viel Glück uns beiden!

    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Re: AW: Geheimnisvolles Treffen
    Du hast Recht, die können mich eigentlich nicht feuern. Ich rede nur Quatsch. Ich bin eine super Angestellte. Es gibt überhaupt keinen Grund, mich rauszuschmeißen. Jedenfalls keinen, den die hier kennen. Ich meine, die

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