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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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es wie die Frauen der Familie und schreibe ein bisschen. Kommt mir vor, als tun die überhaupt nichts anderes. Wahrscheinlich, damit die Telefonrechnung nicht ganz so hoch wird. Lass mich gelegentlich wissen, wie es dir geht, mein Sohn.
    Hast du eigentlich schon von Rosies Job gehört?
    Gruß, Dad

    Von: Kevin
    An: Stephanie
    Betreff: Dad
    Hallo, wie geht’s denn so? Ich hab heute einen Brief von Dad gekriegt. Dass er einen Brief schreibt, ist an sich schon seltsam, aber was er schreibt, ist noch viel merkwürdiger. Ist alles in Ordnung mit ihm? Er hat von einem Typen namens Billy Rogers erzählt, der seit über fünfunddreißig Jahren tot ist. Bitte sorgt dafür, dass er auf seine alten Tage nicht komisch wird. Natürlich hab ich mich gefreut, von ihm zu hören, aber er klang so anders. Tut mir Leid, dass ich zu seiner Abschiedsfeier nicht kommen konnte.
    Hätte mich wohl echt ein bisschen mehr ins Zeug legen sollen.
    Grüß bitte Pierre und Jean-Louis von mir. Richte Pierre aus, wenn wir uns das nächste Mal sehen, werde ich ihn mit meinen kulinarischen Fähigkeiten locker in den Schatten stellen! Übrigens hat Dad auch irgendwas von Rosies Job erwähnt. Was hat sie denn jetzt schon wieder angestellt?

    Von: Stephanie
    An: Mum
    Betreff: Kevin und Dad
    Die müssen in Irland irgendwas ins Wasser getan haben, ich hab nämlich grade eine Mail von deinem Sohn gekriegt, meinem kleinen Bruder Kevin. Ja, von Kevin, dem Typen, der sich bei seiner Familie nur dann meldet, wenn er Geld braucht. Er hat mir mitgeteilt, dass Dad ihm geschrieben hat und dass er sich deswegen Sorgen macht! Hast du geahnt, dass Dad weiß, wie man eine Briefmarke ableckt?
    Kevin hat auch erwähnt, dass Dad wieder mal von Billy Rogers gesprochen hat. Mir hat er die Geschichte auch schon erzählt. Ist alles okay mit ihm? Ich nehme an, er neigt zurzeit etwas zum Grübeln, weil er in eine neue Lebensphase eingetreten ist. Jetzt hat er endlich mal ein bisschen Zeit zum Nachdenken. Ihr habt beide euer Leben lang so viel geschuftet. Jetzt ist auch das Nesthäkchen Kevin flügge, Rosie und Katie sind nicht mehr da, ich bin auch weggezogen, und das Haus gehört euch endlich ganz allein. Ich glaube, ich kann verstehen, dass es für Dad ein bisschen schwierig ist. Ihr wart beide daran gewöhnt, das Haus voller brüllender Kinder und streitender Teenager zu haben. Als wir dann erwachsen waren, kam gleich wieder ein neues Schreibaby daher, und ihr wart so nett, Rosie zu unterstützen. Ich weiß, dass es auch finanziell nicht ganz einfach war. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, euch selbst was Gutes zu tun.
    Kevin hat irgendwas von Rosies Job erwähnt. Ich möchte sie lieber nicht anrufen. Sie hat sich solche Sorgen gemacht, dass sie ihre Stelle verliert. Gib mir bitte Bescheid.

    Von: Mum
    An: Stephanie
    Betreff: Re: Kevin und Dad
    Du hast vollkommen Recht. Ich glaube, dein Vater muss eine Menge nachdenken und hat endlich Zeit dazu. Ich genieße es sehr, dass er zu Hause ist. Dass er nicht mehr dauernd eilig wegmuss oder unansprechbar ist, weil ihn irgendein Problem bei der Arbeit beschäftigt, das unbedingt ausgerechnet dann gelöst werden muss, wenn ich mich mit ihm unterhalten möchte. Jetzt ist er ganz hier bei mir–Körper und Geist. Ich hatte ja schon auf halbtags reduziert, als Katie geboren wurde, um Rosie zu unterstützen. Deshalb war es keine gar so drastische Veränderung, als ich selbst in Rente gegangen bin. Aber dein Vater muss sich jetzt erst mal selbst wiederfinden.
    Weißt du tatsächlich nichts von Rosies Job?? Ich dachte, sie würde es dir als einer der Ersten erzählen (neben ihrem Schätzchen Alex natürlich), aber vielleicht war sie noch nicht so weit. Deine Schwester macht mir manchmal richtig Sorgen. Ehrlich. Die ganze Woche hat sie mir pausenlos vorgejammert, sie würde bestimmt ihren Job verlieren, und dann ruft sie an und erzählt mir, dass sie ein Gespräch mit ihren Chefs hatte und befördert worden ist!
    Ich freu mich so für sie, Stephanie! Das Ganze ist ja erst ein paar Tage her, trotzdem überrascht es mich, dass sie sich noch nicht bei dir gemeldet hat. Auf alle Fälle soll sie dir die Einzelheiten lieber selbst erzählen, sonst krieg ich noch Ärger, weil ich ihr die Überraschung verdorben habe. Ich mach jetzt lieber Schluss, dein Vater ruft. Wir wollen zum Gartencenter fahren. Wenn er noch mehr Blumen und Bäume pflanzt, müssen wir bei der Baubehörde eine Sondergenehmigung für einen Dschungel beantragen! Pass gut auf dich

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