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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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fürchte, so ist es. Ich schreibe dir in dieser Sekunde aus der Abstellkammer von Brianbrots Mietwohnung, in der ich nun die nächsten zwei Wochen hausen muss. Wie tief werde ich wohl noch sinken? Und das war noch nicht mal das Schlimmste. Ich hab dir nämlich noch nicht erzählt, wer mein neuer Chef ist. Meine Chefin genauer gesagt – Ms. Rüsselnase Mundgeruch Casey.
    Alex: Nein!
    Rosie: Ja! Ich bin jetzt die Sekretärin der Frau, die wir früher am innigsten gehasst haben, der Frau, die meiner Tochter in der Schule das Leben zur Hölle gemacht hat, die jetzt Direktorin an der St. Patrick’s Primary School ist – und mein Boss! Warum Ms. Rüsselnase Mundgeruch Casey mich angeheuert hat, ist mir schleierhaft, aber so ist es, und bis ich wieder einen Job im Hotel finde, werde ich mich nicht beschweren oder gar ihren Entschluss hinterfragen. Vielleicht möchte sie mir das Leben noch bis ins hohe Alter schwer machen. Und apropos Alter – sie war schon alt, als wir fünf waren, und sie ist immer noch alt! Ich glaube, sie hat neun Leben, wie eine Katze.
    So, was sagst du zu diesen Ereignissen? Soll ich deiner Lieblingslehrerin irgendwas ausrichten?
    Rosie: Hallo, Alex?
    Rosie: Alex?
    Alex: Hmm … tut mir Leid, Alex ist nicht online.
    Rosie: Haha. Sehr witzig. Warum ist dann sein Name auf meinem Bildschirm? Warum schreibe ich ihm dann?
    Alex: Nein, du schreibst nicht ihm. Ich hab mich auf seinem Computer eingeloggt. Vermutlich erscheint sein Name automatisch auf deinem System. Ich bin bisher noch nie drüber gestolpert. Tut mir Leid, ich wusste ja nicht, dass du ihn suchst.
    Rosie: Was?? Glaubst du vielleicht, ich sabble hier endlos jeden Fremden mit Details aus meinem Privatleben voll? Wer bist du?
    Alex: Bethany.
    Rosie: Bethany?
    Alex: Bethany Williams. Erinnerst du dich an mich?
    Rosie: Was zum Geier hast du an Alex’ Computer verloren?
    Alex: Oh, tut mir Leid, jetzt kapier ich endlich. Alex hat dir nichts davon erzählt, oder? Ich dachte, ihr beiden habt keine Geheimnisse voreinander. Aber ich leite all deine Messages an ihn weiter, sie waren echt amüsant. Viel Glück mit dem neuen Job, Rosie. Ich überlasse es Alex, dir die Situation zu erklären. Übrigens arbeitet er bei meinem Vater und verdient ganz ordentlich. Er kommt gut voran. Wenn du Geld brauchst, kann er dir vielleicht was leihen.
    Rosie hat sich ausgeloggt.

Kapitel 35
    Willkommen im Chatroom der glücklich geschiedenen Dubliner.
    Im Augenblick befinden sich hier fünf Teilnehmer. Soeben hat sich Butterblume eingeloggt.

    Geschieden1: Sag ihm, er kann dich mal, verdammte Scheiße!
    Butterblume: Hallo allerseits.
    Wildwuchs: Hurra! Weiter so, Geschieden1!
    MissUnsicher: Ich weiß, Geschieden1, aber genau das ist ja mein Problem. Er kann mich nicht mehr … na, du weißt schon, was ich meine. Er ist weg. Ich hätte ihn niemals gehen lassen dürfen. Ach, es ist alles nur meine eigene Schuld.
    Butterblume: Hmm … hallo allerseits. Funktioniert es? Könnt ihr alle lesen, was ich schreibe?
    Geschieden1: Ach, sei bloß still, MissUnsicher, ich hab die Nase voll davon, wie du hier jeden Abend rumjammerst. Was soll denn bitte deine Schuld sein? Hast du ihn vielleicht ins Auto geschleift und zum Hotelzimmer gefahren? Hast du ihm die Hose runtergezogen und ihn auf sie draufgeschubst?
    MissUnsicher: Bitte lass das, Geschieden1. Hör auf! Nein, das hab ich natürlich alles nicht getan.
    LonelyLady: Lass sie doch in Ruhe, es ist echt nicht nötig, das alles so krass auszudrücken.
    Geschieden1: Also hör mal, ich versuche nur zu helfen. Wenn du all das nicht getan hast, wie kannst du dann schuld sein?
    Butterblume: Ach, ich bin einfach nicht sicher, ob das funktioniert. Hallo? Hallo? Hallo? Scheißcomputer. Könnte mir bitte mal jemand antworten?
    MissUnsicher: Tja, wisst ihr, vielleicht hab ich ihn unabsichtlich unter Druck gesetzt. Dass er sich um eine bessere Stellung bemühen soll und so. Ihr wisst ja, weil heutzutage alles so teuer ist, und die Kinder wollen auch immer nur mehr, mehr, mehr. Ich weiß ja nicht, aber vielleicht bin ich wirklich an allem schuld, versteht ihr?
    Geschieden1: Ach bitte, MissUnsicher …
    Wildwuchs: Ich hab genug für heute …
    Butterblume: Tja, anscheinend interessiert es ja niemanden, dass ich da bin, aber ich würde sagen, dein Ehemann hat in der betreffenden Nacht an ganz andere Stellungen gedacht, die mit seinem beruflichen Fortkommen rein gar nichts zu tun hatten.
    Wildwuchs: Hurra! Willkommen, Butterblume!
    Geschieden1:

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