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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Schule heimkommt und anfängt, von ihrem Tag zu erzählen, auf diese einmalig witzige Art, dann schau ich erst sie an und dann Brian und denke, wie ist es möglich, dass aus der Kombination von ihm und mir dieses Wesen entstanden ist?
    Da weder ich noch Brian arbeiten, versuche ich, so wenig Zeit wie möglich in der Wohnung zu verbringen. Die meiste Zeit schlendere ich die Henry Street rauf und runter, nur um ihm aus dem Weg zu gehen. Wenn ich zu Hause bin, bleibe ich fast immer in meinem Zimmer oder schließe mich in der Abstellkammer ein und schreibe den ganzen Tag E-Mails. Man würde denken, dass uns etwas verbindet, Freundschaft oder sonst irgendeine Art von Beziehung. Aber da ist nichts, wir sind uns einfach nur fremd.
    Ich bin immer noch wütend auf ihn, aber die Wut hat sich verändert. Früher war ich wütend, weil er mich verlassen hat und ich alles allein hinkriegen musste. Mein Sozialleben war kaputt, mein Geld reichte hinten und vorne nicht, ich hab keinen Job gefunden. Aber wenn ich jetzt zusehe, wie er mit Katie rumalbert, dann denke ich: Was für eine Verschwendung! Mehr hätte er gar nicht tun müssen, als sie klein war – einfach nur für sie da sein. Sie hätte ihn akzeptiert, wie alle Kinder das tun, ganz egal, was für ein Mensch er ist. Ich bin jetzt wütend auf ihn, weil er nicht für sie da war.
    Wieder einmal weiß ich nicht, wie es mit mir weitergeht, Steph. Anscheinend muss ich alle paar Jahre die Scherben zusammenfegen und noch mal von vorn anfangen. Was ich mache oder wie sehr ich es versuche, offenbar erreiche ich nie das Level an Glück, Erfolg und Sicherheit, das für so viele andere Leute eine Selbstverständlichkeit ist.
    Was deine Frage bezüglich Alex angeht: Ich weiß nicht, was er von meinem neuen Job hält, weil ich schon ewig lange nichts mehr von ihm gehört habe. Er ist damit beschäftigt, Leben zu retten und an Wohltätigkeitsveranstaltungen teilzunehmen, da kann ich nicht erwarten, dass er sich mit einer Freundin wie mir abgibt. Zurzeit muss er ja unbedingt andere »Freundschaften« aufwärmen. Ausgerechnet auch noch welche mit Schlampen.
    Liebe Grüße, Schwesterherz,
    Rosie

Kapitel 36
    Bon voyage!
    Ich werde euch beide schrecklich vermissen, ohne euch wird alles ganz anders sein, aber ich wünsche euch eine wundervolle Zeit!
    Alles Liebe,
    Rosie

    Für Grandma und Granddad
    Viel Spaß und schickt uns bitte ganz viele Postkarten!
    Alles Liebe,
    Katie (eure Lieblingsenkeltochter)

    Sie haben eine Message von: ALEX
    Alex: Hallo.
    Rosie: Oh, er lebt also doch noch. Was hast du denn die letzten paar Wochen getrieben?
    Alex: Mich versteckt.
    Rosie: Vor wem?
    Alex: Vor dir.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich wieder mit Bethany zusammen bin und Schiss hatte, es dir zu erzählen, weil du sie leidenschaftlich hasst, und dann hast du es auch noch von ihr erfahren, was alles noch viel unangenehmer gemacht hat. Deshalb hab ich mich lieber vor dir versteckt.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich dachte, du kommst nach Boston und bringst mich um.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil du glaubst, sie ist eine Schlampe und tut mir nicht gut.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil du meine überfürsorgliche beste Freundin bist und alle Frauen hasst, mit denen ich je zusammen war (inklusive Ehefrau), genauso wie ich alle deine Männer (inklusive Ehemann) gehasst habe.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil er ein Vollidiot war und überhaupt nicht kapiert hat, was für ein Glück er hatte, dass er mit dir zusammen sein durfte. Aber reden wir nicht mehr von ihm, er ist weg, endgültig.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich ihn verjagt habe.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich dein bester Freund bin und du mir wichtig bist.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich nichts Besseres zu tun habe.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil mein Schicksal es unglücklicherweise so gewollt hat, dass du und alles, was dich angeht, mir wichtig ist, komme, was wolle. Jedenfalls ist es sehr angenehm, dass ich mich nicht mehr verstecken muss.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich mich entschuldigt habe.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich die Nase voll davon hatte, nichts von dir zu hören, und weil ich dich vermisse.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil (und das sage ich mit zusammengebissenen Zähnen) WEIL DU MEINE BESTE FREUNDIN BIST. Aber ich muss dich warnen, diesmal werde ich deine fiesen Bemerkungen über Bethany einfach ignorieren.
    Rosie: Warum?
    Alex: Weil ich sie echt gern habe, Rosie, und weil sie mich glücklich macht. Ich fühle mich wieder wie der kleine Junge, der bei seinem Vater im Büro

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