Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
Vom Netzwerk:
zeigte sich nur etwas überrascht.
    «Ach   … oh – okay», sagte sie. «Und was ist mit euch?»
    Dani, Brit, Josh und Filip schwiegen sich aus.
    «Vielleicht können wir den Rundgang ja nachholen», schlug Finn vor.
    «Das müssen wir sogar», sagte Steffi. «Der Rundgang ist aus versicherungstechnischen Gründen nämlich Pflicht für jeden von euch. Außerdem kann es nicht schaden, wenn ihr die Gegend kennt. Ihr wollt doch nicht ständig mit mir losziehen, oder?»
    «Warum nicht?», sagte Brit. «Aber wenn es nicht unbedingt sein muss, würde ich heute auch lieber auf die Tour verzichten.»
    Die anderen drei nickten.
    «Gut, einverstanden, verschieben wir den Rundgang auf morgen», sagte Steffi. «Und was wollt ihr stattdessen machen?»
    «An den Strand gehen», sagte Filip. «Der zweite Tag ist jetzt auch schon wieder halb rum, und ich habe noch nicht einmal die Nordsee gesehen.»
    «Geschweige denn, darin gebadet», fügte Dani mit strahlenden Augen hinzu.
    Finn stöhnte leise auf.
    «Was ist?», fragte Steffi. «Geht es dir nicht gut?»
    «Alles in Ordnung», behauptete Finn. Aber das war eine glatte Lüge. Er hatte nämlich nicht vergessen, was Dani am Morgen auf dem Weg zum Trainingsgelände zu Manfred gesagt hatte, und er war sich nicht sicher, ob er Dani tatsächlich oben ohne sehen wollte!
    Nicht, dass er sie hässlich fand. Ganz im Gegenteil, Dani sah klasse aus. In dem Punkt wusste Finn Bescheid, denn er interessierte sich durchaus für Mädchen. Jedenfalls für einige. Manchmal.
    Aber er hatte ein Problem mit dem Nacktsein. Zu Hause lief niemand unbekleidet herum. Selbst die Zwillinge hatten stets Windeln getragen, als sie noch klein waren. Finn kannte noch nicht einmal seinen eigenen Körper richtig, und wenn es nach ihm ging, würde er sogar in der Badehose duschen. Meistens jedenfalls.
    Natürlich wusste Finn, dass für die meisten anderenMenschen das Nacktsein vollkommen normal war. Zum Beispiel auch für Stevie und seine Familie. Vor ein paar Wochen, als Finn gerade bei seinem Freund war, musste er auf die Toilette gehen. Das Licht brannte, aber die Tür war nicht abgeschlossen. Finn hatte seine Hosen schon halb heruntergelassen, als er plötzlich Stevies ältere Schwester entdeckte, die in der Badewanne lag und ihn neugierig beobachtete. «Lass dich von mir nicht stören», hatte sie ganz freundlich gesagt und sich so hingelegt, dass Finn ihre Brüste durch den Schaum blitzen sehen konnte!
    Finn war schnell nach Hause gelaufen und dort auf die Toilette gegangen. Von dem Vorfall hatte er nie jemandem etwas erzählt, aber seitdem achtete er immer genau darauf, ob er auch wirklich allein war, wenn er irgendwo auf die Toilette ging.
    «Willst du nicht mit zum Strand kommen?», fragte Brit.
    «Doch», sagte Finn entschlossen. Er war vielleicht ein bisschen prüde, und alles Nackte und Intime war ihm unangenehm, aber davon wollte er sich die Ferien am Meer nicht verderben lassen. So peinlich es für ihn auch war, von anderen in der Unterhose gesehen zu werden – in der Badehose fühlte er sich wohl! Und wenn Dani wirklich oben ohne herumlaufen wollte, war das ihre Sache. Finn brauchte ja nicht hinzuschauen!
    «Also dann, ab an den Strand!», sagte Steffi.
    Die fünf «Pappnasen» räumten das Geschirr ab undgingen in ihr Zelt, um die Badesachen anzuziehen. Finn war froh, dass er in seinem Schlafzelt allein war. Es roch nicht mal mehr nach Dennis.
    Am Strand war dann alles viel einfacher, als Finn zuvor befürchtet hatte. Am schwierigsten war es noch, einen Platz im Schatten zu finden. Neben den Sommerurlaubern und den wenigen Einheimischen, die nicht vom Tourismus lebten und deshalb frei hatten, bevölkerten viele Tagesgäste den Strand. Die Sonnenschirme und Strandkörbe waren komplett ausgebucht. DochManni hatte in weiser Voraussicht für die Bewohner der Ferienfußballschule fünf nebeneinanderliegende Plätze reserviert, für die gesamte Dauer der Ferien.

    Als die fünf «Pappnasen» und Steffi am Strand ankamen, war gerade noch ein Platz mit einem Sonnenschirm und zwei Liegestühlen frei. Finn eroberte gleich einen der beiden Stühle für sich. Er zog sich aus, schmierte sich mit Sonnencreme ein, machte es sich bequem und war bereits eingeschlafen, als bei den anderen erst die Hüllen fielen.
    Knapp zwei Stunden und einen leichten Sonnenbrand auf dem Oberarm später wachte Finn wieder auf. Die Sonne war ein gutes Stück weitergewandert und begann gerade, einen Teil seines Bauchs und ein Stück

Weitere Kostenlose Bücher