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Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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plötzlich an der Tür zur Kellertreppe ein Geräusch zu hören.
    «Die Jungs!», zischte Brit. «Sie kommen zurück!»
    «Verdammt, und wir haben keinen Plan, wie wir sie überwältigen können», ärgerte sich Dani.
    «Dafür brauchen wir keinen Plan», sagte Luca böse. «Da, wo ich herkomme   …»
    «Ja, ist klar», sagte Dani. «Wissen wir.»
    Zum Glück war kein Befreiungsplan nötig, denn das hübsche Gesicht, das wenig später durch den Spalt der geöffneten Tür gesteckt wurde, gehörte weder Max noch Metin oder einem der anderen Jungs, sondern Charly!
    «Ach, hier seid ihr», sagte sie, als hätten die «Pappnasen» mit ihr nur Verstecken gespielt.
    «Hier sind wir die längste Zeit gewesen!», widersprach Dani. «Lasst uns schnell verschwinden.»
    «Na endlich», sagte Filip. «Ich habe Museen noch nie gemocht.»
    «Fahren wir nach Hause», sagte Luca. «Ich kenne da acht Jungs, auf die heute Abend noch eine dicke Überraschung wartet!»

Im Internat angekommen, zogen sich die «Pappnasen» sofort für die Party um, obwohl ihnen der Sinn überhaupt nicht nach Feiern stand. In ihnen schrie alles nach Rache! Doch um nicht aufzufallen, gingen sie wie geplant hinunter in den Speisesaal, wo neben der Disko auch ein riesiges Büfett aufgebaut war. Filip war allerdings der Einzige, der sich dort bediente.
    Wie es zu Joshs Entführung und schließlich zu ihrer aller Befreiung gekommen war, hatten Josh und Charly bereits auf dem Rückweg von Norderdünen ausführlich berichtet. Im Grunde war es genau so abgelaufen, wie es sich die «Pappnasen» im Billardzimmer vorgestellt hatten. Nur waren es nicht die acht NorderdünerJungs gewesen, die Finns Uhr gestohlen hatten, sondern tatsächlich Dennis! Genüsslich hatten die Jungs dem gefesselten Josh erzählt, wie Dennis ihnen die Uhr angeboten und dabei auch gleich noch den Entführungsplan mitgeliefert hatte. Beinahe hätte auch alles super geklappt, wenn nicht Joshs Verletzung dazwischengekommen wäre. Die Norderdüner Jungs waren erst entsetzt gewesen, als der Falsche bei ihnen auftauchte, aber dann hatten sie improvisiert, Josh gefesselt und darauf spekuliert, dass die anderen «Pappnasen» ihren Freund nicht im Stich lassen würden. Genau so war es dann ja auch geschehen, und die Falle war prompt zugeschnappt.
    Ihre Befreiung hatten die «Pappnasen» Charlys Ungeduld zu verdanken. Schon nach einer knappen halben Stunde war ihre neue Mitspielerin unruhig geworden und hatte versucht, Dani auf dem Handy zu erreichen. Als das nicht klappte, war sie den anderen sofort hinterhergefahren. Dass es letztlich trotzdem so lange gedauert hatte, hatten die «Pappnasen» der Tatsache zuzuschreiben, dass niemand von ihnen Krimis las. Charly hatte nämlich messerscharf kombiniert, dass sie ihre Räder bestimmt nicht ausgerechnet vor dem Haus abstellen würden, in dem sie Josh suchten. Also hatte sie erst einmal die Schule, die ehemaligen Stallungen und das gesamte Gelände abgesucht, bevor sie schließlich doch noch im Museum nachgesehen hatte.
    «Gleich am Montag gehe ich zur Gemeindebüchereiund leihe mir alle Krimis aus, die es dort gibt», hatte Julia versprochen, bevor alle acht wieder im Fußballinternat angekommen waren.
     
    Die Party war super! Tolle Musik, die Leute hatten gute Laune, und nach einer Weile ließen sich auch die «Pappnasen» von der Stimmung anstecken. Luca tanzte mit Julia, und sogar Finn überlegte, ob er Brit auffordern sollte. Aber wie immer, wenn es um seine Gefühle ging, dachte er auch an diesem Abend nicht schnell genug. Finn überlegte so lange, bis ihm schließlich ein anderer Junge Brit buchstäblich vor der Nase wegschnappte!
    Doch Finn blieb nicht lange allein, denn plötzlich tauchte Charly neben ihm auf. Wie aus dem Nichts, als hätte sie nur darauf gewartet, mit ihm allein zu sein.
    «Tanzen wir?», fragte sie und gab ihm gar nicht erst die Gelegenheit, lange über eine Antwort nachzudenken. Charly nahm einfach Finns Hand und zog ihn auf die Tanzfläche.
    Genau in diesem Augenblick war der Song zu Ende, und der DJ spielte ein anderes Lied. Es war ein Blues, ein schöner, langsamer Engtanz-Blues!
    «Und jetzt?», fragte Finn.
    «Tanzen», sagte Charly und zog ihn an sich.
    Finn schluckte und sah sich nach Brit um, doch die hatte die Tanzfläche bereits verlassen. Und sie war nicht die Einzige. Im Grunde tanzte fast niemandmehr, außer einem sehr verliebt wirkenden Pärchen, das bestimmt auch zum wildesten Heavy-Metal-Stück noch eng

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