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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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über den Wahnsinn der Beutewesen, der ihm Kopfschmerzen verursachte .
    Der Berater Fathistihtalk schnaubte leise. »Verbündete?« Seine Grifflinge zuckten ziellos durch die Luft. Das kann man vorher nicht wissen.
    Der Herr des Angriffs gab scharf zurück: »Sie haben nur wenig Transportmöglichkeiten! Wir werden richtige Herden finden. Wenn sie sich ergeben …«
    Der Herr der Herde war müde. »Genug! Tut, was Ihr für richtig haltet, Herr des Angriffs. Ich habe keine besseren Vorschläge gehört. Umerzieher, haltet mich auf dem laufenden. Wir müssen die Beutewesen verstehen und ihnen unsere Lebensweise und Verhaltensweise beibringen. An eure Aufgaben!«
    Er wartete, während sich die übrigen zerstreuten. Dann sagte er zu Fathistihtalk gewandt: »Ihr kennt die Planetenbewohner besser als wir.« Haben wir etwas falsch gemacht? Könnten wir siegen, ohne den FUSS abzuwerfen? Solche Fragen durfte ein Herr der Herde nicht stellen.
    Der Berater wiederholte, was UmerzieherEins gesagt hatte. »Sie müssen wissen, daß sie getroffen sind. Ob das genügt … Herr der Herde, könnt ihr mich jetzt entlassen?«
    »Geht, Fathistihtalk ! Die Stunde eurer Gefährtin naht heran .«
    ***
    Die Sowjets bewegten sich in flachen Sprüngen. Von Satz zu Satz legten sie langgezogene Flugbahnen durch den Gang zurück. Die Anziehungskraft war so gering, daß es viele Sekunden dauerte, bis man von der Mitte des Gangs aus die Wand berührte. Für Nikolai konnten die Umstände gar nicht günstiger sein. Er kam mühelos ebenso rasch voran wie die anderen, obwohl sie sich mit den Beinen abstießen, während er auf die Kraft seiner Arme angewiesen war.
    Bisweilen schlug er Purzelbäume, während er durch den langen Gang vorwärtsstrebte.
    »Sie halten Dawson in seiner Zelle fest«, sagte Dmitri. »Schon seit fünf Tagen. Warum wohl?«
    Arwid zuckte die Achseln. »Ich hatte nicht den Eindruck, daß er ihnen besonders zugesetzt hat. Vielleicht grollt ihm Takpassih.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Dmitri. »Dawson ist ein Hornochse . Wenn er so weitermacht, bringt er uns alle in Lebensgefahr .«
    »Wir könnten ihn zum Schweigen bringen«, schlug Arwid vor.
    Dmitri sah einen Augenblick nachdenklich drein. »Nein. Wir wissen nicht, wie unsere Bezwinger darauf reagieren würden. Immer schön unauffällig, Genosse. Wir werden weiterhin kooperativ sein. Wenn sie weiter Geographiestunden wünschen , gibst du sie ihnen. Sie lernen nichts daraus, was sie nicht auch aus amerikanischen Kinderbüchern erfahren würden. Sie wollen, daß wir uns ihrer Herde anschließen, also tun wir das.«
    Sie erreichten die Zutrittsöffnung. Nikolai nahm das Luftgitter ab und kletterte in den Belüftungskanal. Dmitri und Arwid folgten ihm.
    Als man ihnen den Arbeitsauftrag erteilt hatte, war Arwid sicher gewesen, daß die Leitungen für die Fithp zu eng waren. Notfalls konnte man ein junges Fi’ hineinschicken, um Reparaturen durchzuführen, aber für einen solchen Fall waren nicht einmal Griffe vorgesehen, an denen es sich hätte halten können. Aber würde man andererseits Gefangene frei an Stellen herumziehen lassen, wo man sie nicht überwachen konnte? Bestimmt gab es Kameras.
    Er hatte angenommen, sie seien schwer zu finden, aber das war nicht der Fall. Nikolai sah bald einen mit Borsten umgebenen Kranz, der genau den richtigen Durchmesser für den Luftkanal hatte. Er bewegte sich nicht und saß in einer Aussparung . An einander gegenüberliegenden Stellen enthielt er gläserne Augen, und um die Oberfläche der Apparatur wickelte sich ein metallenes Tentakel.
    Ein fernüberwachter Reinigungsroboter. In den nächsten Tagen hielten sie nach weiteren Ausschau. Gelegentlich sahen sie einen am anderen Ende eines langen Kanals. Es war beruhigend zu wissen, auf welche Weise sie beobachtet wurden.
    »Beweist eure Ausdauer«, hatte Takpassih sie aufgefordert. Ein Dawson wäre natürlich nicht intelligent genug, mit seinen Fähigkeiten hinter dem Berg zu halten, wenn sie ihn aus der Zelle ließen. Vier Tage lang hatten Dmitri, Arwid und Nikolai aufgehört, wenn sie müde waren. Auf keinen Fall arbeiteten sie bis zur Erschöpfung.
    Jetzt war es an der Zeit, etwas zu unternehmen.
    Weit hinter ihnen rollte eines der ringförmigen KanalReinigungsgeräte auf Kugellagern an der äußeren Peripherie entlang. Arwid und Dmitri stellten sich dicht nebeneinander. Darin hatten sie inzwischen Übung. Vor ihnen war Nikolai. Ob ihn die Kameras sahen oder nicht, jedenfalls würde ihn

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