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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Fathistihtalk sprechen. Stellt fest, warum er nicht auf seinem Posten ist.«
    »Soll er Euch anrufen?«
    »Nein, schickt ihn her. Ist Grifflingsschiff Sechs gekommen?«
    »Als Ihr geschlafen habt, Herr der Herde.«
    »Außerdem möchte ich UmerzieherEins haben.«
    »Der Berater meldet sich nicht, Herr der Herde.«
    »Was? Auch gut. Dann nur Rästapispmins .« Auf dem Bildschirm sah letzterer aus, als sei die Jugend in ihn zurückgekehrt. Macht konnte sich auf ein alterndes Fi’ so auswirken. Er hatte Macht besessen, als er die Schläfer auf ihre neue Rolle vorbereitet hatte. Jetzt hatte ihm die Aufgabe, die Schützlinge von Winterheim umzuerziehen, seine alte Vorrangstellung wiedereingeräumt .
    »Wir werden die neuen Gefangenen die Nahrung austeilen lassen«, sagte er, »und sie können dann in Tashajämps Gegenwart mit den Sowjets sprechen. Als erstes möchte ich sie jedoch bei Dawson unterbringen. Er ist jetzt seit mehreren Tagen allein. Wir hatten gehofft, daß er sich ohne seine Gefährten auf mich fixieren würde.«
    »Und, hat es genützt?«
    »Das läßt sich noch nicht sagen, doch ich glaube nicht. Er spricht mit mir, aber nicht wie jemand, der sich unterworfen hat. Er ist voll Wut, wenn nicht gar Aufsässigkeit. Herr der Herde, ich frage mich, ob die Bewohner von Winterheim ein Zeichen der Unterwerfung kennen, das wir bisher nicht entdeckt haben.«
    »Er hat sich nach unseren Regeln unterworfen. Jetzt muß ihm klargemacht werden, was das zu bedeuten hat.«
    »Wie Ihr befehlt.«
    »Du mögest ertrinken, deine Aufgabe ist nicht mein Thaktan ! Ich habe lediglich Ratschläge erteilt. Du wirst tun, was du kannst, auf jede dir richtig erscheinende Art und Weise, und die vollständige Verantwortung für einen Fehlschlag übernehmen.«
    »Leitet mich, Herr der Herde. Gefährten aus Dawsons Herde können ihn vielleicht wieder zu Verstand bringen.«
    »Das Weibchen mit dem roten Kopfbewuchs wurde als möglicherweise anpassungsfähige Einzelgängerin eingestuft. Wird ihre Anwesenheit in Dawsons Absonderungspferch seinen Sinn für die Wirklichkeit schärfen?«
    »Alice hat sich unterworfen. Sie gehorcht Befehlen. Achtschaft hoch drei Führer Siplisteph sagt, daß sie vernünftiger wirkt als die meisten anderen.«
    »Halte mich auf dem laufenden. Sind die Luftkanäle sauber?«
    Rästapispmins merkte verärgert, daß der Herr der Herde in sarkastischem Ton mit ihm sprach. »Die Gefangenen haben an die sechs Vierundsechzigstel der Gesamtanlage gereinigt. Sie arbeiten gut, Herr der Herde. Euch ist wohl klar, daß bei einem Kampf die Kanalreiniger getötet oder die Abluftkanäle aufgerissen werden könnten. Auch gewinnen die Erdlinge unnötigerweise Erfahrung auf Gebieten, die ihnen nützen könnten.«
    »Ich will doch meinen, daß sie wirklich in die Ziehende Herde eingegliedert sind.«
    UmerzieherEins zögerte und sagte dann: »Sie halten sich nicht sklavisch an ihre Anweisungen. Einer hat Bereiche erkundet , die ihm nicht zugewiesen worden waren. Das kann auf die einer kletternden Gattung eigene Neugier zurückzuführen sein, es mag aber auch zutreffen, daß sie Wissen zu erlangen hoffen, das ihnen ermöglicht, uns von größerem Nutzen zu sein.«
    »Jedenfalls gehorchen sie nicht. Fahr mit deiner Aufgabe fort!« Der Herr der Herde unterbrach die Verbindung. »Ich möchte mit Tshaupintalk sprechen.« Wie er sie kannte, würde sie unter nahezu allen Umständen wissen; wo sich ihr Gefährte aufhielt.
    Die Vermittlung spürte Tshaupintalk auf der Krankenstation auf, wo sie gerade entbunden hatte. Selbst ein Herr der Herde mußte gelegentlich warten.
    ***
    Die Zellentür war nur angelehnt und öffnete sich auf Wes Dawsons Druck. Er schob sie mit dem Fuß zu und hörte das Schloß einrasten. Gedanken und Erinnerungen wirbelten in seinem Kopf durcheinander. Er drängte sie beiseite und konzentrierte sich auf den Schmerz in seinem Bein, bemühte sich, nicht den Eindruck zu machen, er sei verletzt. Zwar sind die Fithp nicht telepathisch veranlagt, dachte er, aber wozu unnötige Risiken eingehen?
    Die Zelle war riesig und leer. Seit fünf Tagen schon hauste er allein darin. Es gefiel ihm, daß er Platz hatte, und mit den Sowjetrussen war er ohnehin nicht gern zusammen gewesen. Gleichwohl – es ist bestimmt eine Strafe. Doch wofür? Alleingelassen zu werden muß für ein Herdentier gräßlich sein.
    Die wollen meinen Willen brechen. Aber das wird ihnen nicht gelingen. Laß dir was einfallen. Aber was? Nichts zu lesen da

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