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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Miranda warteten eine Pause ab, dann sagte Kevin: »Wir haben hier in Bellingham ‘nen Astronauten.«
    »So?« sagte Shakes und blickte auf
    »General Edmund Gillespie. Er hat Dawson nach Kosmograd begleitet und ist jetzt hier. Miranda hat es gestern gehört.« Er achtete sorgfältig darauf, nicht gestern abend zu sagen.
    Miranda nahm den Faden auf. »Leigh mußte ihn gestern und auch schon vorgestern überall in Bellingham rumführen. Ich hab ihn gefragt, wo er war, und er hat mir alles erzählt.«
    »Was will er? Ich meine, Gillespie.«
    »Weiß nicht. Leigh hat gesagt, daß er sich alles angesehen hat, den Hafen, die Eisenbahnanlagen, er hat die ganze Stadt abgeklappert. Und das alles für ein Gewächshaus der Regierung ?«
    Shakes knurrte wütend: »Mit ‘nem richtigen Astronauten hier in Bellingham wird das aber ganz schön auffällig. Am wichtigsten zum Überleben ist, daß man sich unauffällig verhält .«
    »Laß dir darüber keine grauen Haare wachsen«, sagte Miranda . »Wir kommen sowieso nicht weg. Es gibt kein Benzin mehr, und Leigh hat gesagt, sie sperren die Fernstraße für alles außer für militärischen Verkehr.«
    »Hmm.« Es war leicht zu erkennen, was Bill Shakes dachte. Bellingham lag zwischen den Bergen und der Meerenge von Juan de Fuca. Wer die Straße sperrte, hinderte die Menschen am Verlassen der Stadt. »Einen besseren Ort finden wir sowieso nicht«, sagte er schleppend. »Wir haben hier ‘ne Menge Geld reingesteckt und können es nicht mitnehmen.«
    »Nun, wir dachten jedenfalls, daß du Bescheid wissen solltest «, sagte Kevin.
    »Ja. Wieso bloß ein Astronaut? Vermutlich hat er sonst nichts Besseres zu tun, wo die Rüßler jetzt alles vom Himmel holen. Trotzdem … es paßt nicht so recht.« Shakes runzelte die Stirn. »Du magst diesen Polizisten, was?«
    »Ja!«
    »Gut. Triff dich ruhig öfter mit ihm!«
    Kevin unterdrückte seinen Lachreiz.
    ***
    Jack Clybourne stellte sich dem Präsidenten in den Weg. »Nein, Sir«, sagte er mit fester Stimme, »ich lasse Sie hier nicht hinein.«
    »Mr. Clybourne«, sagte Admiral Carrell mit sanfter Stimme.
    »Nein«, wiederholte Jack. »Entweder holen Sie vorher den Außerirdischen da raus, oder Sie geben mir etwas mit erheblich mehr Feuerkraft als diese alberne Pistole. Das ist mein letztes Wort.«
    Admiral Carrell seufzte.
    »Jack.« Jenny trat einen Schritt vor. Wie krieg ich ihn aus dieser Sache bloß raus? »Jack, bist du einverstanden, wenn ich Sergeant Bonner mit reinbringe und zwei Militärpolizisten mit Gewehren?«
    »Das geht nicht«, protestierte Sherry Atkinson. »Wir können Harpanet nicht solches Mißtrauen demonstrieren!«
    »Zum Teufel damit, Mr. President!« sagte Wade Curtis.
    »Wie bitte, Mr. Curtis?« wandte sich der Präsident ihm zu. Seine Stimme klang, als unterdrücke er ein leises Lachen.
    »Bestimmt ziehen deren oberste Führer auch mit bewaffneten Wächtern durch die Gegend. Harpanet dürfte kaum etwas Ungewöhnliches darin sehen, daß Soldaten den Präsidenten eskortieren.«
    »Glauben Sie, daß ich sie brauche, Mr. Curtis?«
    »Nein. Aber ich verstehe Jacks Sorgen. Sofern sich Harpanet entschließen sollte, den Präsidenten anzugreifen, dürfte es sehr schwer sein, sich ihm in den Weg zu stellen. Und für den Fall würde ich auch sagen, wenn schon, denn schon: kein Kinderspielzeug , sondern anständige Kaliber.«
    »Und wo finden wir so etwas?« wollte Jenny wissen.
    »Eine ist in meinem Zimmer, und Ransom hat auch eine«, sagte Curtis.
    »Deshalb also, Mr. President.« Joe Ransom beendete seine Vorstellung. Die im Raum anwesenden Techniker, Autoren und Soldaten schwiegen, so daß man nichts hörte als die lauten Atemzüge des außerirdischen Gefangenen.
    »Eindrucksvoll«, sagte Präsident Coffey. Verwirrt sah er sich um, bis sein Blick auf den des Außerirdischen stieß. Harpanet stand zehn Meter von ihm entfernt, so weit wie ihn Clybourne hatte fortbringen können, und zwischen ihm und dem Präsidenten befanden sich vier bewaffnete und kampferprobte Soldaten.
    Immer noch zu nah, dachte Jenny.
    »Wie redet man ihn an? Hat er einen Titel?« erkundigte sich der Präsident.
    »Einfach Harpanet, Mr. President«, sagte Robert Anson. »Sollte er zu Hause einen Titel oder Rang gehabt haben, hat er den mit seiner Unterwerfung aufgegeben, und wir haben ihm noch keinen verliehen.«
    »Harpanet«, sagte der Präsident leise.
    »Leitet mich.«
    »Hast du verstanden, was hier gesagt worden ist?«
    »Ja.«
    »Stimmt es? Will

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