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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Michael bestand aus mehreren Schichten: Panzerstahl, Glasfasermatten , Panzerstahl, Schicht auf Schicht abwechselnd aus hartem und elastischem weichen Material. Was diese Wandungen durchschlagen wollte, mußte sich sehr schnell bewegen – und durfte nicht geschmolzen sein.
    Etwas zupfte an Harry. Er sah sich um. Seine Luftschläuche waren straff gespannt. »Ich bin am Ende der Fahnenstange.«
    »Max, wir kommen nicht weiter«, berichtete Jeff Franklin.
    »Ihr müßt! Unmittelbar vor euch verlieren wir Druck.«
    »Tja, so ist das – das mächtigste von Menschenhand gebaute Raumschiff gibt aus Mangel an Dampf den Geist auf.«
    »Schön, ich seh mal nach«, sagte Harry und löste die Leitung. Jetzt war er auf den Luftvorrat in seinen Atemluftflaschen angewiesen.
    ***
    Die Große Mama war ganz nah. Die Triebwerksflamme, der dunkle Zylinder an ihrer Spitze – das plötzliche grüne Aufblitzen , die GlühwürmchenLichtpunkte von Raketen, die aus vier Positionen an seiner Flanke kamen …
    »Feuer!« sagte Roy.
    »Ich warte noch.«
    »Schön. Raketen eins bis fünf sind unterwegs. Ich spreche jetzt das Ziel für die nächste Gruppe an. Wir haben doch ein paar Minuten Zeit, nicht wahr?«
    »Sagen wir zwei, bis die Raketen da sind.«
    »Raketen sechs bis zehn, los!« Das grüne Licht war dunkler geworden. Die Laser der Großen Mama hatten interessante Ziele gefunden: die Raketen der Atlantis.
    »… aber hier wird es immer wärmer. Hol’s der Teufel, lange machen wir es nicht mehr. Wie sieht es bei dir aus?«
    »Ziel angesprochen, Raketen elf bis fünfzehn sind unterwegs. Das war’s. Dreh jetzt! Schnell!«
    Triebwerke sprangen an. Die Atlantis wandte sich, die Unterseite der Großen Mama zugedreht. Erneut öffnete Roy die Ventile. Vielleicht bremste die Wasserdampfwolke eine Rakete oder verwirrte ihre Spatzenhirne hinlänglich.
    Etwas drückte sie schlagartig in die Sitze. »Der Wiedereintritt in die Atmosphäre wird schwierig«, sagte Jay und lachte.
    Das Shuttle schwankte: eine Explosion hämmerte gegen eine der Tragflächen. Jay stabilisierte das Schiff mit den Lagesteuerungsdüsen .
    »Wenn ich doch nur was sehen könnte!« beschwerte sich Roy.
    Außer Sternen und einem grünen Lichtschein war vor dem Fenster nichts zu erkennen. Der Hitzeschild kochte förmlich unter den Laserstrahlen der Großen Mama. »Sind wir immer noch im Ziel? Es würde mir sehr leid tun, nach alldem jetzt daneben zu schießen.«
    »Die Große Mama ist ein riesiges Ziel«, sagte Jay. Viel mehr gab es wohl kaum zu sagen.
    ***
    Die Backbordseite im Bug war ein einziges Chaos. Dampf entströmte geborstenen Leitungen und suchte sich seinen Weg durch den zerfetzten Rumpf nach draußen.
    »Stellt den verdammten Dampf ab!« schrie Harry.
    »Achtung! Manöver. Harry, wenn wir den Dampf an Backbord abstellen, kann ich nicht manövrieren.«
    »Da kommt was. Achtung!«
    Erneut erbebte die Michael.
    Max Rohrs bewahrte die Ruhe, aber es klang, als koste es ihn Mühe. »Dampfdruck fällt. Wir versuchen, die SekundärWasserversorgung hinzuleiten.«
    Was soll das, wenn wir das Leck nicht dichtkriegen? Harry sah sich um. Das Abteil vor ihm war ein dampferfüllter Trümmerhaufen . Er konnte die Wärmestrahlung durch sein Visier spüren . Wenn ich fix bin, kann ich vielleicht … »Jeff, ich geh schnell nach vorn und dreh das Ventil zu. Neun Alpha.«
    Rohrs meldete sich, bevor Franklin antworten konnte. »Laß das sein, wenn du nicht Neun Bravo öffnen kannst. Wir brauchen den Dampfweg.«
    Ach du Scheiße! »Verstanden! Wird gemacht.«
    Er stieß in den wabernden Dampfnebel hinein. Die Haltegriffe fühlten sich selbst durch die Handschuhe heiß an. Da das Schiff manvörierte, war er nicht ganz schwerelos. Die Schwere allerdings war kaum spürbar. Er schob sich vorsichtig an schartigen Metallenden vorbei, die ihm Löcher in den Raumanzug reißen konnten.
    Er erreichte das Handrad des Ventils. »Max!«
    Nichts. »Ich glaube nicht, daß er dich hören kann«, sagte Jeff Franklin. »Harry, brauchst du Hilfe?«
    »Hier ist nicht genug Platz für zwei. Sag Max, daß ich jetzt Neun Bravo aufmache!«
    Das große Handrad ließ sich nicht drehen, und er hatte nichts, wogegen er sich stemmen konnte. Langsam. Vorsichtig. Überlegen. Er tastete mit beiden Füßen so vorsichtig nach Halt wie ein Alpinist in einer steilen Felswand. Schließlich hatte er festen Stand gefunden, den linken Fuß in einem großen Riß in einem der Schotts gekeilt.
    »Nun dreh dich doch schon! Na

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