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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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von Passagieren gebauten Hubschrauber. Vom Gelände in Colorado Springs zum CheyenneBerg war es nur ein LuftHüpfer . Für Mailey ergab die Hälfte dessen, was sie sagten, keinen Sinn.
    Er warf einen Blick auf die Liste seiner Fluggäste, zwei Paare und eine einzelne Frau. Der Große, der den Ortskundigen mimte, war Curtis aus Hollywood. Seine Stimme übertönte mühelos den Lärm des Hubschraubers. Nicht nur teilte er den anderen mit, was er über die Gegend wußte, sondern enthüllte auch zahlreiche Geheimnisse des CheyenneBergs , was Mailey gar nicht gefiel. Wie, zum Teufel, war der bloß reingekommen? Denn ›drin‹ mußte er gewesen sein.
    Spielt eigentlich keine Rolle, sie sollen doch alle rein. Vielleicht ist es gar nicht so einfach, wieder rauszukommen …
    Als Curtis eine Pause eintreten ließ, fragte eine dunkelhaarige , hochgewachsene Frau: »Müßten nicht eigentlich wir die Außerirdischen da oben begrüßen?«
    »Wer weiß, vielleicht kommt es noch soweit. Jedenfalls ist Wes Dawson schon oben, und er ist begeisterter SFLeser . Er war genau wie Sie beim ersten Vorbeiflug am Saturn dabei, Sherry. Sagt Ihnen das nichts? Der Kongreßkandidat mit Baseballmütze .«
    »Nein.«
    »Nun ja, er hat sich auf den Bildschirm konzentriert, statt Volksreden zu halten. Erinnern Sie sich jetzt?«
    »Ich …«
    »Wenn Sie in der Regierung was zu sagen hätten – von wem würden Sie sich dann über Außerirdische informieren lassen? Von uns! Ich würde gern wissen, wer auf den Einfall gekommen ist.«
    Das Lachen der grauhaarigen Frau klang angenehm und silberhell . Ihr Mann war nicht in Uniform, aber aus dem Ausweis, den er Mailey gezeigt hatte, war ersichtlich, daß er eine hätte tragen können, obwohl er damit dann wohl der älteste Marineleutnant im Lande gewesen wäre. Er hatte einen kugelrunden Kopf und einen bleistiftschmal gestutzten Schnurrbart. Maileys Liste zufolge handelte es sich bei ihnen um Robert und Virginia Anson aus Santa Cruz. Sie wirkten zu alt für – was auch immer da im Berg vor sich gehen sollte. Mit Sicherheit wußte Mailey nur eins: es gab eine unmittelbare Anweisung des Präsidenten bezüglich dieser neuen Beratergruppe, und so etwas hatte er noch nie zuvor erlebt.
    Sie sollten nicht etwa General Deighton vortragen, der das nordamerikanische Luftverteidigungskommando NORAD befehligte und sich ständig im Berg aufhielt, sondern dem Nationalen Sicherheitsrat.
    Anson beugte sich auf seinem Sitz vor, und Mailey bemerkte, daß die anderen aufgehört hatten zu reden und sich ihm zuwandten . »Wir werden es bald sehen«, sagte er.
    »Klar«, sagte einer, »Bob, wir vertrauen Ihnen so sehr, daß wir Ihnen blind in die Hölle folgen würden, aber – was sollen wir hier eigentlich?«
    »Noch zehn Minuten.« Anson sah zu Mailey. »So lange dauert es noch, bis wir drin sind.«
    Mailey nickte. »Ja, Sir.« Noch einer, der in dem Loch gewesen sein mußte. Sie hatten so eine bestimmte Art, das Wort ›drin‹ auszusprechen.
    »Auf jeden Fall«, fuhr Anson fort, »werden wir ebensoviel ebenso rasch erfahren wie irgend sonst jemand in den Vereinigten Staaten. Das hat mir Admiral Carrell versichert.«
    »Klingt gut«, sagte jemand. »Und wir kriegen Zuhörer, die Rat suchen und die Möglichkeit haben, ihn zu befolgen! Herz, was willst du mehr?«
    Virginia Anson lachte silberhell. Erneut beugte sich Robert Anson vor, und erneut verstummten alle anderen. Manchen Generälen bringt man weniger Respekt entgegen als dem da, dachte Mailey.
    Der Hubschrauber setzte zur Landung an.
    ***
    Jenny sah der Gruppe zu, die dem Hubschrauber entstieg, und verbarg ihr ungutes Gefühl. Sie ließ die Besucher für den kurzen Weg von der Landeplattform zum Eingang in den Kombi steigen.
    Sie selbst war erst einigemal ›drin‹ gewesen, und es war jedesmal ein eindrucksvolles Erlebnis. Der Wagen fuhr durch Tore, hoch wie ein ganzes Haus, und mitten in den Berg hinein …
    Immer weiter ging es. Schließlich hielten sie an und betraten einen Aufzug, der so groß war, daß auch noch der Kombi hineingepaßt hätte.
    Niemand redete mehr.
    Die Gebäude standen auf mannshohen Schraubenfedern. Von ihnen und den Granitwänden rundherum abgesehen, hätten die Gebäude ganz normale Kasernen und Büros der Militärverwaltung sein können.
    Jenny gab den Besuchern eine Stunde, um sich einzurichten. Die meisten waren schon nach der Hälfte der Zeit im Einweisungsraum . Sie wartete die ganze Stunde ab. Das Innere des Raumes war wie ein Kino

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