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FutureMatic

FutureMatic

Titel: FutureMatic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Gibson
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übrig, als sich an Rydell festzuklammern und den Mund gegen das Ge-345
    wicht und den Druck des Wassers zu schließen, und dann war sie irgendwo anders und trieb dahin, und es schien so lange, so endlos lange her zu sein, dass sie geschlafen hatte.
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DAS SILBERNE SCHLOSS
    n den grauen Feldern findet Silencio ein silbernes Schloss, das Ileer
    ist und irgendwie neu. Es sind keine Menschen da, nur leere Flure, und er fragt sich, warum jemand wohl so etwas baut.
    Das Armbanduhrensystem führt ihn tiefer hinein, tief ins Innere; jeder Flur gleicht dem vorherigen, und es macht ihm keinen Spaß mehr, aber die Futurematic ist immer noch dort, und er wird sie finden.
    Und als er sie endlich findet, in einem sehr kleinen Raum am Grund der silbernen Welt, stellt er fest, dass er nicht allein ist.
    Da ist ein Mann, und der Mann sieht Silencio an und glaubt nicht, dass Silencio da ist, und die Augen des Mannes füllen sich mit einer Furcht, die seine eigene Furcht widerspiegeln muss, denkt Silencio, und er möchte dem Mann sagen, dass er nur hergekommen ist, um die Uhr zu finden, weil sie zu dem System von Zeigern und Zifferblättern und aufgelegten Zahlen gehört, und Silencio will ihm nichts tun, aber die Augen des Mannes sind wie die Augen derjenigen, denen Raton das Messer zeigt, und dann hustet jemand hinter Silencio. Und als er sich umdreht, sieht er einen schrecklichen Mann mit einem Kopf wie eine Blutwolke, dessen Mund zu einem Schrei voller roter Zähne aufgerissen ist, und der Mund bewegt sich nicht, als dieser Mann sagt: »Hallo, Harwood.«
    Aber jetzt ist er irgendwie wieder bei der Leuchtenden.
    Sie sagt Silencio, dass er den Hut abnehmen soll, und er gehorcht. Drinnen verblassen die Bilder vom Schloss, und der Raum ist voller Rauch, und draußen vor der kaputten Tür ist noch 347
    mehr Rauch, und der schwarze Mann, dessen graue Haarzweige jetzt schlaff herabhängen, hat mit seinem Beil ein Loch in die Wand gehauen. Kein großes Loch, aber jetzt steckt er den Kopf und die Schultern hindurch, und Silencio sieht, wie er zusammenzuckt, als hätte ihn etwas getroffen. Und dann zieht er den Kopf wieder herein, seine Augen sind groß, und er ist nass, nass, er trieft vor Wasser, und Wasser fällt an dem Loch vorbei, die grauen Haare kleben dem Mann in wirren Strähnen im Gesicht, und jetzt kommt noch mehr Wasser herunter, in den Tunnel draußen vor der Tür, der wie eine Straße ist, so viel Wasser.
    Und der Mann in dem langen Mantel steht da, die Hände in den Taschen, und schaut zu, wie das Wasser herunterkommt, und Silencio sieht, wie die Furchen in den Wangen des Mannes tiefer werden. Dann nickt der Mann Silencio und dem schwarzen Mann zu und geht durch die kaputte Tür hinaus.
    Silencio fragt sich, ob es in dem silbernen Schloss auch nass ist.
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    DAS ABSOLUTE, FREI
    oomzilla im Lucky Dragon, wieder rein gegangen, weil sie Bgleich
    zum ersten Mal dieses Lucky-Dragon-Nanofax einschalten – kein Spiel, schon klar, sondern wie man was Kompak-tes von einem Laden zum andern kopiert. Weiß nicht so Recht, ob er’s kapiert, gibt aber gratis Süßigkeiten und Riesenbecher Ge-tränke für die Kinder, und im Moment will er ganz bestimmt eins sein, aber dann geht alles in die Hose, weil die Brücke brennt und diese Mörderzeppeline ne Monsterladung Wasser drauf geschmis-sen haben, rund hundert Feuerwehrwagen und so sind hier, Polizei, taktische Einheiten, Hubschrauber in der Luft, da kann der Lucky Dragon nicht die dicke Show abziehen, wenn sie ihr Lucky-Dragon-Nanofax anschmeißen, der Manager ist total durch den Wind, rennt durch die Gänge und führt Selbstgespräche. Aber der Laden macht n Bombengeschäft, die Zentrale will nicht, dass sie schließen, und Boomzilla hat angefangen, sich den Bauch für lau mit Schokoriegeln voll zu schlagen, weil die Privatbullen zuschauen, wie immer noch Rauch von dem nassen schwarzen Müll aufsteigt, mehr ist auf dieser Seite nicht übrig, so dass man die echte Brücke sehen kann, den alten Teil. Ist auch alles schwarz und hängt in der Luft wie so Knochen.
    Und dann kommt der Manager endlich an und liest was von nem Notebook ab, Ladys and Gentlemen, dieser bedeutsame Anlass, laberlaber, und nun legen sie in unserer Filiale in Singapur das erste Objekt ins Gerät (Boomzilla siehts im Fernsehen, drau-
    ßen an der Säule, ist ne goldene Statue vom lächelnden Lucky Dragon selbst), und dieses wird nun auf molekularer Ebene in 349
    sämtlichen Zweigstellen unserer Kette auf der

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