Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Urgesteinsmehl: Es bindet den Stickstoff. Da es leicht alkalisch (also wie Kalk) wirkt, darf es nicht zu Rhododendren oder anderen Moorbeetpflanzen gegeben werden.
V-W
Vlies
Es gibt mehrere Arten von Vlies – das bekannteste ist jenes, das im Frühjahr als Schutz vor Kälte über die Pflanzen gelegt wird (>> Aussaat ). Der große Vorteil gegenüber einer Folie – es ist viel bequemer, denn das Vlies muss bei Sonnenschein nicht entfernt werden. Bewährt hat sich auch ein so genanntes Insektenvlies, das beispielsweise bei >> Kohlgemüse als Schutz gegen den Kohlweißling über die Pflanze gelegt wird.
Zum Abdecken des Komposthaufens verwendet man am besten ein sehr dickes, fast einem Spannteppich ähnliches „Kompost-Vlies“. Es ist meist grün gefärbt, fällt daher nicht störend auf und schützt den Kompost vor dem Austrocknen. Außerdem verhindert es das Wachstum von Unkräutern.
Wege
Gartenwege sind zu planen: Welche Richtung, welchen Zweck hat der Weg zu erfüllen, wie sehen die Bodenverhältnisse aus und welche Materialien werden verwendet?
Gerade Wege von A nach B haben ihre Berechtigung – aber nicht in allen Gartenbereichen. Willkürliche Kurven und Biegungen sehen unnatürlich aus und werden letztendlich auch nicht genützt: die Abkürzungen, die abgetretenen Rasenflächen an solchen Stellen zeugen davon.
Legen Sie zuerst die Hauptelemente des Gartens fest: Sitzplätze, Spielbereiche, Blumenbeete, Teich etc. Erst dann wird das verbindende Element – der Weg – eingezeichnet. Vergessen Sie aber nicht auf Achsen und Blickpunkte: In englischen Gärten gehören Brunnen, Statuen oder kleine Sitzbänke als Endpunkte von Wegen zu den Hauptgestaltungselementen.
Finden sich in Ihrem Garten feuchte Stellen, dann meiden Sie solche Bereiche für einen Weg. Hier legen Sie lieber ein Stück Feuchtwiese an, um das der Weg einen Bogen beschreibt.
Bei den Materialen achten Sie auf die Natur im Umfeld: Dominiert in Ihrer Wohngegend Kalkstein, kommt ein solcher Wegbelag (z.B. als Kies) zum Einsatz; dominiert Granit, wird damit gepflastert.
Schnell und bequem: Der Rasenpfad
Alle ein bis zwei Wochen wird gemäht, und damit hat es sich. Wer beim Anlegen schon auf die künftigen
Rasenwege achtet, kann dort den Humus mit Schotter und Kies vermischen und damit wasserdurchlässigere Bodenverhältnisse schaffen. Damit trocknet ein Rasenweg rascher ab.
Auch nicht allzu aufwändig: Der Rindenmulchweg
Jeder Schritt wird zum Erlebnis: Weich federnd gibt der Boden nach. Es duftet nach Rinde. Dieser Weg ist ideal im Beerengarten. Hergestellt wird er ganz einfach: 20 cm Mutterboden abheben und mit Mulch aufschütten. Nach einigen Monaten kann die Schicht ergänzt werden. Und wenn besonders lästiges >> Unkraut vorhanden ist, legen Sie doch einen dicken Karton auf den Boden und bedecken ihn mit 10 cm Rindenmulch. Nach einem Jahr ist die Fläche garantiert unkrautfrei.
Schön, aber mehr Mühe: Der Kiesweg
Es knirscht bei jedem Schritt – nicht unangenehm, sondern erdverbunden. An den Rändern keine scharfe Abgrenzung sondern ein Wechselspiel zwischen Weg und Begleitpflanzen. Frauenmantel legt sich über den Rand, eine Königskerze sucht sich dieses steinige Beet als Zuhause, und selbst die so eindrucksvoll blühende Nachtkerze genießt die karge Umgebung. Solche Kieswege lassen sich – je nach künftiger Belastung – mit einer 20 bis 40 cm starken Schotterschicht und einer Abdeckung aus Splitt oder Kies errichten. Das starke Verdichten mithilfe einer Walze oder eines Rüttlers spart viel Muskelarbeit.
Teurer, aber lange haltbar: Der gepflasterte Weg
In manchen Gärten sind diese Wege fast Kunstwerke: Aus alten und neuen Pflastersteinen, aus Klinker und Natursteinplatten, aus Kieselsteinen und Betonplatten entstehen Wege zum Entdecken. Jeder Meter ein Unikat! Die Vorbereitungen sind ähnlich wie bei Kieswegen. Verlegt werden die Steine dann in Sand der Stärke 0/3 oder in Kies. Solche in Sand verlegten Steine sind schon nach wenigen Wochen eine Oase der Natur: Wie bei den Kieswegen „nisten“ sich ziemlich rasch Pflanzen ein, die diese extremen Bodenverhältnisse lieben. Pflasterfugen, die man gänzlich pflanzenfrei haben will, kann man mit Flämmgeräten umweltschonend und chemiefrei säubern.
Blühende Plattenfugen
Wer beim Verfugen gleich eine Mischung an trockenheitsliebenden Kräutern in das Sandgemisch mengt, erlebt bald ein blühendes Wunder. Und wenn es zu üppig grünt, wird
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