Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel
Einleitung
Die Diskussion darüber, ob der Mensch die einzige intelligente Lebensform im Kosmos
darstellt oder nicht, darf nicht als abgeschlossen angesehen werden. Zwar wird die Möglichkeit
extraterrestrischer Intelligenz nicht mehr so entschieden abgelehnt, wie das vor Jahren noch der
französische Nobelpreisträger Jaques Monod (Zufall und Notwendigkeit) tat, aber die Anzahl
der skeptischen Stimmen ist, vor allem durch die erfolglose Lebenssuche verschiedener
Forschungsprojekte (z.B. Unternehmen Viking) in unserem Sonnensystem, wieder gewachsen. Eine
endgültige Antwort auf diese Frage dürfte wohl in absehbarer Zeit nicht möglich sein. Autoren
utopischer Romane haben es da einfacher, und wenn es nach den Vätern der PERRY-RHODAN-Serie geht,
wimmelt es in unserer Galaxis von intelligenten Lebensformen. Das vierte PERRY-RHODAN-Buch (es
beinhaltet die in den frühen sechziger Jahren erschienenen Romane: Der Overhead von Kurt Mahr; Duell der Mutanten von Clark Darlton; Im Banne des Hypno von Clark
Darlton; Der kosmische Lockvogel von K.H. Scheer; Die Flotte der Springer von Kurt
Mahr und Tifflor, der Partisan von Kurt Mahr) ist ein weiterer Beweis für den
Glauben an die Richtigkeit dieser These. Das überaus positive Echo auf die drei ersten
PERRY-RHODAN-Bücher und deren großer Erfolg haben uns bewogen, die bewährte Form der
Neuüberarbeitung beizubehalten. So wurden auch diesmal Wiederholungen und Widersprüchlichkeiten
möglichst umfassend beseitigt, stilistische Unebenheiten geglättet und langweilige Passagen
gekürzt, ohne Handlung und Charakter der Originalromane zu beeinträchtigen. Mit dem Erscheinen
dieses vierten PERRY-RHODAN-Buches ist die PERRY-RHODAN-Bibliothek weiter gewachsen und nimmt
allmählich Formen an.
An dieser Stelle danke ich Franz Dolenc und Klaus-Dieter Geissler für den
kriminalistischen Eifer, mit dem sie mir beim Aufspüren von Fehlern in den Originalausgaben
helfen, Christa Schurm für die gewiß nicht einfache Reinschrift des Rohmanuskripts, G.M. Schelwokatim die Endkontrolle und nicht zuletzt allen Lesern, die mir mit
wohlwollenden Zuschriften und kritischen Anmerkungen immer wieder wertvolle Anregungen bei dieser
Arbeit geben.
Heusenstamm, März 1979
William Voltz
Vorwort
Als Perry Rhodan und seine Freunde am 19. Juni 1971 mit der STARDUST auf dem Mond
landeten und ein havariertes Forschungsschiff der Arkoniden entdeckten, begann ein neuer
Abschnitt in der menschlichen Entwicklung – die Geschichte in der Zukunft.
Mit Hilfe der Arkoniden Crest und Thora und der ihm von ihnen zur Verfügung gestellten Technik
des Großen Imperiums von Arkon gelang es Perry Rhodan, einen atomaren Weltkrieg zu verhindern.
Perry Rhodan gründete in der Wüste Gobi einen neuen kleinen Staat, die Dritte Macht. Anerkannt
von den Völkern der Erde, denen er zum Frieden verholfen hatte, begann Perry Rhodan, sein
Augenmerk auf die Erforschung des Weltraums zu richten.
Auf der Suche nach dem Planeten des ewigen Lebens brach Perry Rhodan in das 27 Lichtjahre
entfernte Wegasystem auf, begleitet von den beiden Arkoniden und den Mitgliedern des
Mutantenkorps. Die kleine Expedition half den im Wegasystem beheimateten Ferronen gegen die
Invasionsabsichten der kriegerischen Topsider, wobei ihr die STARDUST II, ein achthundert Meter
großes arkonidisches Raumschiff, in die Hände fiel. Mit diesem Schiff folgten Perry Rhodan und
seine Begleiter einer geheimnisvollen Spur durch Raum und Zeit.
Nach der Auflösung einer Vielzahl galaktischer Rätsel, die ihn auch auf den Heimatplaneten des
liebenswerten Mausbibers Gucky führten, erreichte Perry Rhodan Wanderer, die phantastische
Kunstwelt des Geisteswesens ES. Perry Rhodan und sein Freund Reginald Bull erlangten auf Wanderer die relative Unsterblichkeit. ES, der geheimnisumwitterte Unsterbliche, machte
einige schwer zu deutende Prophezeiungen über die Zukunft der Menschheit.
Doch schon bald sollten die Menschen erfahren, daß der Weg in den Weltraum voller Gefahren
ist …
1.
Die Stadt Terrania, Hauptstadt der Dritten Macht, ständig wachsendes Gebilde mit im
Augenblick anderthalb Millionen Einwohnern, lag mitten in der Wüste Gobi.
Künstlich geschaffenes Klima hatte das Land verändert. Regenfälle, nach Belieben gesteuert,
verwandelten vierzigtausend Quadratkilometer hügeliger Wüste in einen immer blühenden Garten.
Terrania galt als eine der schönsten Städte der Welt.
In
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