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Galaxis Science Fiction Bd. 09

Galaxis Science Fiction Bd. 09

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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Hügel erhob.
    Eine kleine Staubwolke näherte sich ihm von der anderen Seite. Holland nickte. »Ja, ich sehe, was du meinst. Nun, beeile dich. Du hast höchstens noch zwanzig Minuten.«
    »Ja, ich weiß. Also bis gleich.« Er nahm seinen Karabiner in die Hand und lief los. Er bahnte sich seinen Weg durch das dichte Unterholz, bis er auf dem Kamm des Hügels angelangt war, der sein Haus überschaute. Hier warf er sich in das hohe Gras und bewegte sich langsam vorwärts, bis Kopf und Schultern über den Kamm hinausragten.
    Er hatte richtig vermutet. Gerade kletterten drei Männer aus einem leichten Panzerwagen.
    Plünderer, dachte er. Nun, unsere Großeltern waren das auch. Er entsicherte seine Waffe. Und unsere Eltern hatten einen Kode. Und meine Brüder haben jetzt ein geeintes Dorf. Aber ich habe mein ganzes Leben in der Vergangenheit gelebt, und ich habe noch meine Ehre.
    Er feuerte, und einer der Männer griff sich an den Magen und brach zusammen.
    DIE anderen zwei warfen sich zur Seite – die Gewehre schußbereit in der Hand. Cott lachte und spritzte ihnen mit ein paar Kugeln Dreck in die Gesichter. Danke für den Tip, Geoffrey. Einer zuckte mit den Schultern, als die Erdklümpchen um sein Gesicht stoben. Cott drückte wieder ab, und die Schulter sackte zusammen.
    Der dritte schoß zurück. Seine Kugel traf einen halben Meter unterhalb Cott in das Gras. Cott rollte sich zurück und kam drei Meter von seinem alten Platz wieder hoch.
    Unten bei dem Haus sah er eine Bewegung. Cott setzte eine Kugel dicht neben die Stelle.
    Er hatte noch ungefähr zehn Minuten. Nun, wenn er den Mann bis dahin niederhalten konnte, dann würde die erste Salve gründlichere Arbeit leisten, als es ein Schuß aus seinem Karabiner konnte.
    Der Mann bewegte sich wieder – verzweifelter diesmal – und Cott durchlöcherte seine Hose.
    Fünf Minuten vergingen. Wieder eine Bewegung. Der Mann schrie ihm etwas zu. Cott drehte ihm sein Ohr zu, aber er konnte nichts verstehen. Er gab einen Schuß ab.
    Als er noch eine Minute Leben vor sich hatte, setzte der Mann alles auf eine Karte. Er sprang plötzlich auf, rannte in großen Zickzacksprüngen von dem Wagen weg, und Cotts erster Schuß verfehlte ihn aus diesem Grunde. Der zweite Schuß saß ihm im Bein.
    Verdammt! Selbst Alister hätte das besser gemacht.
    Der Mann kroch auf den Wagen zu.
    Drüben bei den Kittredges kam das erste Aufblitzen der Geschütze, und der Donner raste über den Hügel.
    Cott gab dem Mann eine Kugel durch den Kopf.
    Er hatte recht gehabt, als er die Kittredges schlechte Schützen nannte, genauso wie er mit den Plünderern recht gehabt hatte.
    Die erste Salve krepierte hundert Meter zu weit – genau auf dem Kamm des Hügels, auf dem Cott mit seinem Karabiner stand.
    Schlecht gezielt, aber trotzdem tödlich.
     

PROBLEM AUF BALAK (PROBLEM ON BALAK)
 
    ROGER DEE
 
    (Illustriert von DICK FRANCIS)
     
    Manchmal kann man auch ein Problem lösen, indem man vor ihm davonläuft.
    WORAUF ich mit dieser Geschichte hinaus möchte, ist folgendes: Sie brauchen wirklich keine Sorge zu haben, daß Sie sich eventuell im Außendienst des Solaren Erschließungsdienstes zu Tode langweilen könnten. Die Arbeit wird nie eintönig – und ein paar wirklich interessante Orte sehen Sie obendrein.
    Nehmen Sie, zum Beispiel, die Entdeckung von Balak, einem kleinen Planeten des Sternes 70 Ophiuchi, ungefähr 20 000 Lichtjahre von der Erde entfernt, durch die S.E. 2100.
    Sie würden nie erwartet haben, ausgerechnet auf einem solchen kleinen Apfel wie diesem die größte und bedeutendste Rasse von Chirurgen in der ganzen Galaxis zu finden – Strukturchirurgie, Nerven und was weiß ich. Aber sicher hätten Sie genausowenig damit gerechnet, daß ein kleines Vier-Mann-Team wie das unsere vor die Art von Entscheidung auf Leben und Tod gestellt worden wäre, wie es der Fall war.
    Und wenn Sie wie durch ein Wunder beides vorausgeahnt hätten, dann möchte ich doch wetten, daß Sie nie erwartet hätten, dieses Problem auf eine solche Art und Weise gelöst zu sehen, wie es eben dann doch gelöst wurde.
    KAPITÄN Corelli, Gibbons und ich konnten uns wohl kaum mehr als hundert Meter von der S. E. 2100 entfernt haben, als wir schon unseren ersten Eingeborenen trafen. Oder, um genauer zu sein, als er uns traf. Corelli und ich füllten unsere kleinen sterilisierten Flaschen mit Vegetations- und Bodenproben, wobei wir uns ab und zu fürsorglich nach eventuellenRaubtieren umschauten, als es geschah. Gibbons,

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