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Galaxis Science Fiction Bd. 12

Galaxis Science Fiction Bd. 12

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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davon halten. Was also meinen Sie dazu?« sagte Spencer.
    »Nun, die Entfernung, zum Beispiel….«
    »Womit wir es hier zu tun haben«, sagte Spencer, »ist Telepathie, gekoppelt mit einem Aufnahmegerät. Wir wissen, daß Entfernung auf die Geschwindigkeit von Gedankenwellen nur sehr wenig Einfluß hat.«
    »Ist Ihre Annahme mehr als nur eine bloße Vermutung?« fragte Warren.
    »Natürlich nicht. Wie könnte sie auch. Beweise können Sie ja wohl nicht gut erwarten. Wir können es nicht riskieren, nahe genug an das Ei heranzugehen, um herauszufinden, was es nun wirklich ist. Und selbst wenn wir das könnten, wüßten wir vielleicht nicht mehr genug, um korrekte Schlußfolgerungen zu ziehen.«
    »Also bleibt uns nichts anderes übrig, als erneut herumzuraten«, sagte Warren.
    »Wissen Sie eine bessere Methode?«
    Warren schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube nicht.«
    DYER zog sich den Raumanzug über. Ein Seil verband ihn mit dem Flaschenzug an dem Dreibein. Er zog eine Anzahl Drähte hinter sich her, die er mit den Anschlüssen auf dem Ei verbinden sollte. Ihre anderen Enden waren an rund ein Dutzend verschiedener Instrumente angeschlossen.
    Dyer stieg den Turm hoch und wurde dann in das Innere heruntergelassen. Fast im gleichen Augenblick hörte er zu sprechen auf. Deshalb zogen sie ihn wieder hoch.
    Als sie den Raumhelm aufgeschraubt und zurückgeschlagen hatten, gluckste er sie an und kleine Bläschen formten sich auf seinem Mund.
    Doc Spears führte ihn behutsam zurück ins Lazarett.
    Clyne und Pollard arbeiteten ein paar Stunden lang an einem mit Blei gefütterten Helm, der außerdem statt der Sichtscheiben für Fernsehen eingerichtet war. Howard, der Biologe, war jetzt an der Reihe und wurde in den Turm hinuntergelassen.
    Als sie ihn eine Minute später wieder herauszogen, weinte er wie ein Kind. Ellis eilte mit ihm hinter Doc und Dyer her.
    Nachdem Pollard die Fernsehkamera wieder aus dem Helm herausgenommen hatte und Anstalten machte, sich selbst den Bleihelm aufzusetzen, gebot Warren ihm Einhalt.
    »Nur immer so weiter«, sagte er, »und wir werden am Ende keinen mehr übrig behalten.«
    »Damit haben wir eine Chance«, erklärte Clyne. »Vielleicht waren die Fernsehanschlüsse dran schuld, daß es an Howard herankam.«
    »Aber ist nur ein Chance.«
    »Wir müssen es trotzdem versuchen.«
    »Nicht, bis ich es nicht sage.«
    Pollard wollte sich den Helm über den Kopf stülpen.
    »Machen Sie sich nicht die Mühe«, sagte Warren. »Sie gehen nirgends hin, wo Sie ihn brauchen können.«
    »Ich gehe in den Turm«, sagte Pollard störrisch.
    Warren machte einen Schritt auf ihn zu und schlug ihm ohne Warnung die Faust ins Gesicht. Er erwischte Pollard am Kinn, und Pollard stürzte zu Boden.
    Warren wandte sich um und starrte die anderen an. »Ist hier vielleicht noch jemand, der Lust verspürt, mit mir herumzustreiten? Ich bin bereit, mit der Diskussion zu beginnen – auf die gleiche Art und Weise.«
    Keiner von ihnen verspürte Lust.
    Spencer sagte: »Sie sind etwas außer Fassung, Warren. Sie wissen nicht mehr ganz genau, was Sie tun.«
    »Ich weiß verdammt genau, was ich tue«, entgegnete Warren. »Ich weiß, daß es eine Möglichkeit geben muß, in den Turm und wieder herauszukommen und trotzdem das Gedächtnis nicht zu verlieren. Aber so, wie Sie es anfangen, kommen wir nie zum Ziel.«
    »Wissen Sie eine andere«, fragte Ellis bitter.
    »Nein, die weiß ich nicht«, sagte Warren. »Noch nicht.«
    »Was verlangen Sie dann von uns?« sagte Ellis. »Herumzusitzen und Daumen zu drehen?«
    »Ich verlange, daß Sie sich wie erwachsene Männer benehmen«, sagte Warren, »und nicht wie dumme Lausejungens, die Äpfel stehlen wollen.«
    Er stand hoch aufgerichtet vor ihnen und schaute sie herausfordernd an. Keiner sagte ein Wort der Entgegnung.
    »Um drei quäkende Babies habe ich mich jetzt schon zu kümmern«, fügte er hinzu. »Ich bin nicht neugierig auf noch weitere.«
    XIII.
    IHR Gedächtnis, ihre Erinnerungen waren gestohlen worden, vermutlich von dem Ei, das im Innern des Turmes hockte. Und obgleich keiner gewagt hatte, den Gedanken laut Ausdruck zu geben, dachte doch jeder daran, daß es vielleicht eine Möglichkeit gab, dieses Wissen, sich wieder zurückzuholen und dazu noch das übrige, das in dem Ei aufgespeichert war.
    Warren saß an seinem Tisch, hatte den Kopf in die Hände gestützt und versuchte, seine Gedanken zu ordnen.
    Vielleicht hätte er sie weitermachen lassen sollen. Aber wenn er das

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