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Galaxis Science Fiction Bd. 12

Galaxis Science Fiction Bd. 12

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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wird? Daß wir jetzt noch gar nicht wissen, was wir alles vergessen haben, und es später erst herausfinden werden?«
    SPENCER nickte. »Auf dieselbe Art und Weise ist es ja mit Mac passiert. Er und alle seine Leute hätten bis zu der Minute, in der sie versuchten, ihre Maschinen zu starten, ihren Kopf gewettet, daß sie sie starten könnten. Sie nahmen es als selbstverständlich an, genauso, wie wir unser Wissen und unsere Kenntnisse als selbstverständlich hinnehmen. Bis zu dem Zeitpunkt, wo wir bestimmte Kenntnisse anwenden müssen, werden wir nicht merken, daß wir sie verloren haben.«
    »Der bloße Gedanke schon macht mich schaudern«, sagte Howard.
    »Es ist eine Art System zum Austausch von Informationen«, sagte Lang.
    »Verständlich, daß Sie das annehmen. Sie sind Nachrichtenmann.«
    »Diese Drähte.«
    »Und was ist mit den Zuleitungen?« fragte Howard.
    »Ich hab' da eine Theorie«, meinte Spencer. »Durch Rohrzuleitungen wird die Nahrung zugeführt.«
    »Von einem Vorratstank aus«, ergänzte Clyne. »Einem im Erdreich eingelassenen Tank mit flüssiger Nahrung.«
    »Wahrscheinlicher sind Wurzeln«, sagte Howard. »Ein Tank würde bedeuten, daß jemand das Ding hierher verpflanzt hat. Er könnte aber auch genausogut hier heimisch sein.«
    »Das Ding hat unmöglich so einen Turm bauen können. Wenn es hier heimisch wäre, dann hätte es den Turm selber bauen müssen. Jemand anderes hat den Turm errichtet, so wie ein Bauer einen Stall baut, um sein Vieh darin unterzubringen. Ich bin für die Nahrungstanks«, sagte Ellis.
    Warren mischte sich jetzt ein.
    »Weshalb glauben Sie, daß wir es hier mit einem Nachrichtensystem zu tun haben?«
    Lang zuckte die Achseln. »Nichts Bestimmtes. Diese Drähte vielleicht, und diese Anschlüsse. Es sieht jedenfalls so aus, als könnte es eine Art Nachrichtengerät sein.«
    »Nachrichtengerät könnte zutreffen«, sagte Spencer. »Aber ein Gerät, das mehr Empfänger als Sender ist.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?« fragte Lang. »Das wäre doch eine sehr einseitige Sache.«
    »Ich meine«, sagte Spencer, »daß etwas unsere Erinnerungen gestohlen hat. Er stahl uns das Wissen, wie wir unsere Motoren anzulassen haben, und darüber hinaus noch genug, um die Schrottplatz-Angelegenheit zu einem Fehlschlag werden zu lassen.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Dyer.
    »Und warum nicht?« fragte Clyne.
    »Es ist einfach zu phantastisch.«
    »NICHT phantastischer«, sagte Spencer, »als eine Menge anderer Sachen, die uns begegnet sind. Sagen wir also, das Ei ist eine Vorrichtung, um Wissen zu sammeln…« »Aber es gibt hier kein Wissen zu sammeln«, protestierte Dyer. »Vor ein paar tausend Jahren konnte es Wissen sammeln von jenem verrosteten Schiff da draußen. Und dann vor einer Weile von dem Schrottplatz-Schiff. Und jetzt wir. Aber die nächste Schiffsladung voll Wissen wird vielleicht weitere tausend Jahre auf sich warten lassen. Das ist viel zu lange, ein viel zu großes Risiko. Wir wissen von drei Schiffen, die hier gelandet sind. Man konnte mit genausoviel Recht annehmen, daß niemals ein Schiff hier landet. Das Ganze klingt so völlig sinnlos.«
    »Wer sagt, daß das Wissen nur hier gesammelt werden muß? Selbst auf der Erde vergessen wir, oder nicht?«
    »Mein Gott!« keuchte Clyne, doch Spencer fuhr schon fort.
    »Wenn Sie zu einer Rasse gehören würden, die überall Gedankenfallen errichtet und sich Zeit lassen kann, wo würden Sie die Fallen aufstellen? Auf einem Planeten, der von intelligenten Bewohnern nur so wimmelt, wo also die Fallen entdeckt und zerstört oder ihres Geheimnisses beraubt werden könnten? Oder würden Sie sie auf einem unbewohnten, abgelegenen und zweitklassigen Planeten installieren, der für die nächste Milliarde Jahre noch nichts wert ist?«
    Warren sagte: »Ich würde sie auf genau so einem Planeten aufstellen.«
    »Lassen Sie mich Ihnen die Situation skizzieren«, fuhr Spencer fort. »Eine bestimmte Rasse geht darauf aus, mit Hilfe von Fallen jener Art in der ganzen Galaxis Wissen zu sammeln. Sie suchen sich also die kleinen, unbedeutenden Planeten, die sonst für nichts nütze sind, und stellen dort ihre Fallen auf. Auf diese Weise – mit Fallen an allen strategischen Punkten – sind sie in der Lage, den ganzen Weltraum zu bestreichen, ohne daß die Gefahr besteht, daß ihre Fallen entdeckt werden.«
    »Und Sie meinen, eine solche Falle haben wir hier gefunden?« fragte Clyne.
    »Das soll nur eine Anregung sein, um zu sehen, was Sie

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