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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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und setzte ihn auf dem Untersuchungstisch ab. Mit schraubstockartigem Griff preßte der untote Nekropolitaner seinen Freund nach unten. „Aber warum tun Sie das überhaupt - warum erschaffen Sie diese Zombies?“ brachte Zak hervor.
    Evazan hielt die Spritze hoch und drückte einen Tropfen hellroter Flüssigkeit aus der Nadel. „Ist dir denn entgangen, wie stark sie sind? Außerdem spüren sie keinen Schmerz, und man kann sie leicht darauf programmieren, Befehle zu befolgen. Mit anderen Worten, sie stellen die perfekten Soldaten dar. Und da ständig Leute sterben, gibt es unendlichen Nachschub.“ Auf gruselige Weise schien Evazan mit sich selbst zufrieden zu sein. „Wer immer mein Verfahren anwendet, wird eine unerschöpfliche und unbesiegbare Armee besitzen. Und ich werde natürlich reich dabei werden.“
    „Sie sind wahnsinnig! Wer sollte dieses Serum kaufen wollen?“
    „Oh, einen Käufer habe ich bereits. Einen sehr, sehr mächtigen Käufer. Mit guten Kontakten zum Imperator, vermute ich.“ Ein heftiges Zucken erschütterte Evazan. Er bemerkte, wie Zak ihn anstarrte, und zog die Schultern hoch. „Das Zucken ist der einzige Nachteil an dem Serum. Das habe ich allerdings inzwischen auch beseitigt, denke ich. Ich werde es genau wissen, wenn ich mein nächstes Objekt reanimiere.“
    „Ihr nächstes Objekt?“
    Evazan wirkte überrascht. „Ja, sicherlich. Dich!“
    Er kam mit der Spritze auf Zak zu.
    „Nein!“ Zak wehrte sich gegen Kairns unbeugsamen Griff. „Kairn! Wir waren doch Freunde!“
    „Es tut mir leid“, erwiderte der Nekropolitaner langsam. Er zuckte, und Zak schien es, als habe der Untote seinen Griff etwas gelockert.
    „Ruhe!“ fauchte Evazan. „Ich habe dir nicht erlaubt zu sprechen. Jetzt halt ihn still!“
    Sofort wurde Kairns Griff wieder fester. Evazan murmelte: „Interessant. Diese neue Generation von Zombies ist nicht mehr so folgsam wie die früheren. Darum muß ich mich noch kümmern.“
    Und damit stach er die Nadel in Zaks Arm.
    Der Junge trat und schlug wild um sich, wollte sich befreien, aber Kairn war einfach zu stark für ihn.
    „Da du vermutlich mein größter Triumph wirst, ist es nur fair, dir mein Verfahren zu erklären. Es ist wirklich genial. Das Serum enthält den größten Teil der aktiven Substanzen. Nur ein letzter Stoff fehlt noch - den ich eigentümlicherweise im Schleim der Knochenwürmer in Nekropolis gefunden habe.“
    „Und das ist der Grund, weshalb Sie hier arbeiten?“
    „Exakt. Ich brauche nur die Leichen auszugraben und mein Serum zu injizieren. Wenn sie dann wieder in der Erde liegen, erledigen die Knochenwürmer die Arbeit für mich.“
    „Die Knochenwürmer fressen die Leichen, oder nicht?“ wandte Zak schaudernd ein.
    „Nicht doch, nicht doch“, widersprach Dr. Evazan. „Die Knochenwürmer bohren sich durch die Haut in den Körper und saugen das Mark aus den Knochen. Nachdem sie das erledigt haben, kommt mein Serum ins Spiel und füllt die Knochen mit Reanimationsflüssigkeit. Einfach brillant.“ Evazan sah auf die Uhr. „Und somit ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich mein jüngster Schub Untoter an die Oberfläche durchwühlt.“
    An der Stelle, wo Evazan ihm die Injektion verpaßt hatte, pochte Zaks Arm. Verblüfft stellte er fest, daß Dr. Tod eine zweite Spritze hervorholte. Diese war mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt.
    „Noch eine?“ stöhnte Zak. Er fühlte sich so schon übel.
    „Die erste war noch nicht das Serum, sondern nur verdünnter Kryptabeerensaft. Der tötet dich nicht, sondern läßt dich lediglich in ein tiefes Koma fallen. Natürlich werden dich trotzdem alle für tot halten. Nein, erst jetzt kommt das Reanimationsserum.“
    Evazan stach ihm die zweite Nadel in den Arm.
    Sachlich erklärte der Doktor: „Ich glaube, das Zucken ist eine Nebenwirkung des eigentlichen Todes, verstehst du, wie dieser Blasterschuß, der mich getötet hat, oder das Gift, das Kairns Leben beendete. Anstatt dich also auf konventionelle Weise umzubringen, gebe ich dir zuerst das Serum. Und danach werde ich, nun, wie soll ich sagen, deine Flamme auf eine Art löschen, die möglichst wenig Schaden anrichtet.“
    Schläfrigkeit überkam Zak. „W-was werden Sie tun?“
    „Oh, nichts“, erwiderte Evazan mit grausamem Lächeln auf den Lippen. „Das überlasse ich deinen Freunden.“
    Zak erwachte aus dem erholsamsten Schlaf, den er seit mehreren Nächten genossen hatte. Nicht ein einziger Alptraum hatte seine Ruhe gestört. Sein

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