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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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Komm schon, wir sollten besser die zuständigen Behörden informieren.“
    Er überredete den Besitzer der Herberge, ihnen zu helfen, und bald hatte man die Gesetzeshüter herbeigeholt. Zaks Beschreibung wurde an sämtliche Streifen durchgegeben, da er allerdings erst wenige Stunden vermißt wurde, wollte man noch keine großangelegte Suchaktion starten.
    Deshalb entschied Onkel Hoole, daß sie sich zunächst einmal selbst auf den Straßen umsehen sollten. „Tash, du kommst mit mir. Deevee, du ziehst allein los. Das schaffst du ja wohl, oder?“
    Deevee war zwar ein Droide, aber er hatte lange und hart geübt, um Empörung so auszudrücken, daß man sie ihm glaubte. Sarkastisch antwortete er: „Ich habe schon die Anzahl von Farbkörnchen einer Sandmalerei auf Tatooine berechnet, demnach sollte es mir gelingen, zu gehen und gleichzeitig nach Zak Ausschau zu halten.“
    Sofort begann der Droide mit der Suche nach Zak. Wenn er auch gelegentlich das Gegenteil behauptete, im stillen war er äußerst stolz auf seine beiden Schutzbefohlenen.
    Während Hoole und Tash die Straßen durchkämmten, hielt Deevee auf einen ganz bestimmten Ort zu. Sein Computerhirn hatte bereits eine Theorie entwickelt, deren Schluß seine Servos zittern ließ. Erneut ging der Droide diese Theorie nach irgendwelchen logischen Fehlern durch, doch er entdeckte keine.
    Deevees Analyseprogramm war extrem ausgefeilt und irrte sich so gut wie nie.
    Und deshalb war es der Droide, der Zak auf dem Friedhof liegend fand, in der Hand noch einige Kryptabeeren.
    Deevee rief sofort Hilfe herbei, und Zak wurde in eine medizinische Einrichtung gebracht, aber es war schon zu spät. Die Kryptabeeren hatten ihr Werk bereits getan.
    „Das ergibt einfach keinen Sinn“, klagte Tash, der die Tränen über die Wangen rannen, während sie zusammen mit ihrem Onkel und Deevee in der Herberge ankam. „Warum hätte Zak das tun sollen? Er wußte schließlich, wie giftig diese Beeren sind.“
    Onkel Hoole legte ihr die Hand auf die Schulter. „In letzter Zeit war Zak ein wenig... durcheinander. Wer kann schon sagen, was er sich dabei gedacht hat? Vielleicht erfahren wir das niemals.“
    Damit wollte sich Tash nicht zufrieden geben. „Das genügt mir nicht, Onkel Hoole, und auch du solltest es dabei nicht belassen. Zak hätte diese Beeren nie aus eigenem Antrieb gegessen. Jemand muß ihn dazu gezwungen haben, oder reingelegt. Du kannst nicht ernsthaft glauben, daß Zak irgendeinem alten Fluch der Toten zum Opfer gefallen ist!“
    Onkel Hoole blickte sie skeptisch an. „Und wer sollte Grund haben, Zak so etwas anzutun?“
    Tash zuckte mit den Schultern. „Vielleicht hat sich Zak diese Dinge doch nicht bloß eingebildet. Was, wenn dieser Dr. Evazan tatsächlich noch lebt?“
    Der Shi'ido ließ sich diese Möglichkeit durch den Kopf gehen. „Das ist höchst unwahrscheinlich.“
    Immerhin klang diese Erklärung in Tashs Ohren ziemlich vernünftig, und inzwischen hatte sie gelernt, ihrer Intuition zu folgen.
    „Du bist Wissenschaftler“, meinte sie. „Und deshalb solltest du dir kein Urteil bilden, solange du keinen Beweis hast. Und es gibt nur einen Weg, die Wahrheit herauszufinden.“
    Gespannt sah Hoole sie an. „Was schlägt du vor?“
    Tash entschied sich, ihre Karten offen auf den Tisch zu legen. „Ich will Dr. Evazans Grab öffnen. Das hatte Zak auch vor, aber ich habe es ihm ausgeredet.“
    Sie hatte mit Hooles postwendender Ablehnung gerechnet. Erstaunt nahm sie zur Kenntnis, daß der Shi'ido einen Augenblick lang über ihren Vorschlag nachdachte. Dann wandte er sich an Deevee. „Sag mal“, fragte er den Droiden, „in deinen Dateien über Nekropolis, steht da irgend etwas über einen Brauch oder ein Gesetz, das das Exhumieren einer Leiche erlaubt?“
    Deevee scannte seine internen Daten. „Ich fürchte nicht, Master Hoole. Auf Nekropolis soll jeder Tote an dem Ort bleiben, wo er beerdigt wurde. Zumindest wünschen sich das alle.“
    Tash verließ aller Mut. „Heißt das, wir können Evazans Grab nicht aufmachen lassen?“
    „Nein“, widersprach Onkel Hoole entschlossen. „Es bedeutet lediglich, daß wir es selbst tun müssen.“
    Tash sprang auf die Füße. „Wirklich?“
    „Das halte ich für eine außerordentlich weise Entscheidung, Master Hoole!“ stimmte Deevee aufgeregt zu. Dann senkte er die Stimme. „Natürlich ist es meine Pflicht, Sie darauf hinzuweisen, daß Grabschändung auf Nekropolis als schweres Vergehen angesehen wird. Wir müssen

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