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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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erklären?“
    Tash war platt. „Woher wissen Sie das?“
    „Erklär's mir schon!“
    Tash schluckte. Ob Boba Fett deswegen sauer auf Zak war? Glaubte er, Zak wollte seinem 'guten' Ruf schaden? „Lassen Sie Zak in Ruhe. Was er sagt, ist seine Sache.“
    „Ich will die Einzelheiten wissen. Schließlich habe ich Evazan getötet. Wie kann dein Bruder ihn da gesehen haben, he?“
    Tash nahm ihren ganzen Mut zusammen. Der Kopfgeldjäger hatte ihr eine Frage gestellt, und dadurch bot sich ihr plötzlich eine Chance. Offensichtlich war sie im Besitz einer Information, die er dringend benötigte. „Wie wär's mit einem kleinen Handel? Ich erzähle Ihnen, was Zak beobachtet hat, und sie beantworten mir dafür im Austausch ebenfalls eine Frage.“
    „Vielleicht. Sag du mir zuerst, was ich wissen will.“
    „Versprechen Sie mir erst, daß Sie mir dann auch meine Frage beantworten!“ wagte sie sich vor.
    Der Kopfgeldjäger reagierte nicht. Er wartete.
    Tash gab sich alle Mühe, ihn in puncto Sturheit zu übertreffen, doch diesmal war sie an den Falschen geraten. Boba Fett stand starr wie eine Statue da. Schließlich platzte sie heraus: „Okay, ich erzähl' es Ihnen!“
    Rasch berichtete sie dem Kopfgeldjäger, was Zak an Bord des Sternenschiffes gesehen hatte. Als sie damit fertig war, nickte Fett nur.
    „Jetzt hätte ich mal eine Frage zu stellen“, drängte Tash.
    „Die Atemluft, die du damit verschwendest, kannst du dir sparen.“
    Davon ließ sie sich nicht abschrecken. „Was will Onkel Hoole von Ihnen? Sollen Sie jemanden für ihn umbringen?“
    „Misch dich nicht in die Geschäfte deines Onkels ein. Sonst wird dir das noch leid tun.“ Der Killer zögerte kurz. „Und auch, wenn du deine Nase zu tief in meine Angelegenheiten steckst.“
    Boba Fett drückte einen Knopf an dem Kontrollinstrument, das er am Handgelenk trug, und das Jetpack auf seinem Rücken zündete den Feuerstrahl der Düsen. Begleitet von lautem Dröhnen, erhob sich der Kopfgeldjäger in die Luft und verschwand. Tash blieb allein auf der Straße zurück.
     
    Zak rieb sich die Augen und sah noch einmal hin. Das war ganz bestimmt der gleiche Junge, den er an seinem ersten Tag in Nekropolis kennengelernt hatte. „Kairn!“ rief Zak glücklich. „Du lebst ja noch!“ Kairn blieb nicht stehen, deshalb rannte Zak ihm hinterher und holte ihn ein. Erst als er genau vor dem jungen Nekropolitaner stand, schien dieser ihn zu bemerken. „Kairn! Ich bin's, Zak!“
    Kairn blinzelte verwirrt. Seine Haut war bleich wie von einer schweren Krankheit, und seine Augen schimmerten glasig und leblos. Sie erinnerten Zak an schwarze Löcher.
    „Zak“, antwortete Kairn träge. „Schön, dich zu sehen.“
    „Und dich erst! Was ist passiert? War das alles nur ein Irrtum?“
    Kairn runzelte extrem langsam die Stirn. „Ein Irrtum?“
    Zak lachte. Es freute ihn über alle Maßen, daß er seinen Freund wiedergetroffen hatte. „Du warst tot, oder zumindest hast du tot ausgesehen. In der Nacht auf dem Friedhof, weißt du nicht mehr?“
    „Ach so. Nein. Das war kein Irrtum.“
    „Willst du sagen...“
    Kairn lächelte leichenstarr. „Ja. Ich bin gestorben, Zak. Ich war tot.“ Er zuckte unkontrolliert.
    „Dann stimmt es tatsächlich“, sprudelte Zak heraus. „Die Toten können wiederauferstehen? Aber wie?“
    „Wenn du mitkommst, kann ich dir alle Fragen beantworten. Doch ich muß zurück zum Friedhof.“
    Kairn setzte sich in Bewegung.
    Was tun, fragte sich Zak. Eigentlich mußte er zu Tash. Außerdem hatte Pylum ihm gesagt, er solle in der Herberge auf seinen Boten warten. Nur, wenn er jetzt wegginge, würde er Kairn vielleicht für immer aus den Augen verlieren, und das widerstrebte ihm. Man würde ihm nur glauben, falls er einen Beweis vorlegen konnte - und dieser Beweis entfernte sich gerade von ihm. Zak rannte hinterher, bis er Kairn eingeholt hatte. „Ich komme mit.“
    Kairn sagte nichts, während sie ihren Weg fortsetzten. Was auch immer geschehen war, hatte ihn vollkommen verändert. Die Haut wirkte bläßlich und krank. Er schleppte sich langsam voran, als stapfe er durch tiefen Schlamm, und gelegentlich schüttelte ein heftiges Zucken seinen ganzen Körper. Trotzdem sah er nicht wie die Zombies aus Zaks Traum aus. Ja, vielleicht ähnelte er einem Kranken, aber bestimmt nicht einem wandelnden Toten.
    Kairns Charakter hatte sich offensichtlich mit seinem Äußeren verändert. Er sprach nur, wenn man ihm eine Frage stellte, und selbst dann mußte

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