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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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einstellen.«
    »Verstanden«, kam prompt die Antwort.
    Kuradora schaltete sein Translatormodul aus und gab dem befehlshabenden Offizier, der die Soldaten befehligte, eine Reihe von Anweisungen in seiner Muttersprache. Der Offizier war über die Befehle seines Kommandanten offenbar sehr unglücklich, wie Clou an der grünlichen Verfärbung seines Gesichts und dem raschen Zusammenfalten seines Stachelkamms feststellte. Clou vermutete, dass Kuradora soeben unmissverständlich illustrierte, was aus der Karriere des jungen Offiziers werden würde, falls Kuradora oder dem Direktor der SNA etwas zustoßen sollte.
    Der Offizier machte auf dem Absatz kehrt und winkte seine Leute zu sich. Die Drobarianer sammelten ihre Toten und Verwundeten ein und verschwanden lautlos in einem Nebenkorridor.
    Clou sah Kuradora abwartend an, als dieser an seinem Translatormodul herumfummelte, um es wieder einzuschalten. »Entschuldigen Sie«, sagte er dann, »aber ich wollte ihn nicht entehren, indem ich ihn in Ihrer Anwesenheit zurechtwies. Sie verstehen?«
    »Völlig«, brummte Clou und bedeutete seinen beiden Geiseln mit einem Wink seines Blasters, voranzugehen.
    Der Hangar bot ein Bild der Verwüstung. Der Schuss, der den Rahmen des Eingangstors zu Schlacke verdampft hatte, war nur einer in einer ganzen Salve gewesen, mit der Trigger bei seinem Anflug die noch im Hangar parkenden Schiffe der Drobarianer in Klump geschossen hatte. Überall standen brennende Raumschiffwracks herum, die vor wenigen Minuten noch todbringende Jagdmaschinen drobarianischer Bauart gewesen waren. Ohrenbetäubend schrillten die Alarmsirenen. Techniker, Sanitäter und Feuerwehrleute strömten von verschiedenen Zugangstunneln in den Hangar und versuchten, den Schaden in Grenzen zu halten. Von Clou und seinen Begleitern nahm in dem Chaos niemand Notiz.
    Inmitten der Zerstörung schwebten zwei Raumschiffe, eines davon eine lehmverschmierte, schwarze Jagdmaschine, das andere ein umgerüstetes Shuttle aus Beständen der kerianischen Raumflotte.
    »Unser Flieger«, sagte Clou und deutete auf die wartenden Schiffe. »Alles einsteigen, bitte!«
    *

    Catya Brana zog ihr schwarzes Jagdraumschiff in einer engen Spirale aus der Schussbahn der beiden drobarianischen Schiffe, die ihr auf den Fersen waren. Einer der beiden feindlichen Piloten verlor das Interesse an ihr und drehte enttäuscht ab, um sich ein leichteres Ziel zu suchen. Der andere Verfolger war jedoch deutlich hartnäckiger als sein Flügelmann.
    »Darkwing drei an alle. Kann mir mal jemand meinen Verehrer vom Hals schaffen?«, fragte sie mit einem Anflug von Nervosität in der Stimme.
    »Darkwing zwo. Bin gleich bei dir, Cat.« Das war die Stimme von Bril Donovan, dem Stellvertreter des Skippers.
Nachfolger
des Skippers, verbesserte sich Catya in Gedanken.
    Dies war ein schwerer Tag für die Darkwings. Zuerst der überraschende und sinnlose Verlust des Captains, dann die unausweichliche Konfrontation mit zwei Jagdgeschwadern der drobarianischen Grenzpatrouille, deren Piloten sich ohne Zögern darangemacht hatten, die Reihen der kerianischen Schiffe zu lichten. Catya zweifelte inzwischen daran, dass sie ihre Heimat noch einmal wiedersehen würde. Die junge Pilotin war allerdings fest entschlossen, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.
    Der Drobarianer, der sich an ihrem Heck festgebissen hatte, machte jedes Ausweichmanöver mit.
Er ist gut, das muss man ihm lassen,
dachte Catya und riss den Steuerknüppel zu sich, bis ihr das Blut in den Schläfen pochte.
    Der Drobarianer folgte ihr unbeirrt.
    Catya versuchte, sich zu orientieren. Links über ihr näherte sich ein großer schwarzer Asteroid drohend seinem kleineren Nachbarn, auf dem noch immer Feuer loderten, wo vor Kurzem noch das Camp der drobarianischen Expedition gewesen war. Eine Wolke von Shuttles war bemüht, Verwundete und Fundstücke zu bergen und rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, ehe der schwarze Felsbrocken den kleineren Asteroiden zu Staub zermahlen würde. In der Ferne konnte sie die anderen Kriegsschiffe der Drobarianer ausmachen, von denen zwei sich allmählich näherten. Rechts unter Catya schlugen Flammen aus den oberen Decks des drobarianischen Mutterschiffes und warfen ein gespenstisches Licht auf die unwirkliche Szenerie.
    Eine heftige Explosion hinter ihrem Schiff schreckte sie auf und schüttelte sie durch. Sie hatte Bril Donovans Angriff überhaupt nicht bemerkt. Der Drobarianer, welcher sie verfolgt hatte, offenbar auch

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