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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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sich Trigger in höchster Gefahr. Und somit war der Erfolg der gesamten Rettungsaktion gefährdet …
    Clou riss Katachara aus seinem Sessel und stieß ihn zur Tür.
    »Was soll denn das?«, protestierte der Drobarianer. Er verstummte, als Jedrell ihn mit vorgehaltener Waffe in Empfang nahm.
    Im Hinausgehen warf Clou den letzten ihm verbliebenen Sprengsatz auf den verwaisten Schreibtisch.
    »Vorwärts«, knurrte er, »wir müssen unseren Flug kriegen.«
    *

    Trigger rotierte langsam und majestätisch um seine Längsachse, während er sich dem Flaggschiff des drobarianischen Flottenverbandes näherte. Er bemühte sich, wie ein echter, harmloser kleiner Asteroid zu wirken, um nicht von den Frühwarnsystemen der Drobarianer als Gefahr identifiziert und abgeschossen zu werden. Seine Instrumente zeigten ihm an, dass in einiger Entfernung ein zweiter Felsbrocken – seine Begleitung – das gleiche Manöver ausführte.
    »Mi.«
    Das kurze Funksignal, welches Trigger in diesem Moment aufschnappte, war nur eine halbe Sekunde lang und umfasste lediglich eine einzelne Silbe. Es war äußerst unwahrscheinlich, dass jemand außer Trigger das Signal gehört hatte, geschweige denn zuordnen konnte.
    Für Trigger war diese eine Silbe jedoch eine wichtige Mitteilung. Er und Clou hatten vereinbart, dass Clou seinen Status zu verschiedenen Zeiten durchgeben würde, um dem Schiff anzuzeigen, wie viele Phasen des Plans bereits abgelaufen waren. ›Do‹, ›Re‹ und ›Mi‹ waren die Signale für die erfolgreiche Platzierung der drei Sprengsätze, die Clou mit sich geführt hatte.
    Wenn nun alle drei Sprengladungen deponiert waren, konnte es nicht mehr lange dauern, bis Clou den Zündbefehl gab. Und dann würde Trigger einiges zu tun bekommen …
    Er schätzte seine Entfernung zum Flaggschiff erneut ab. Es sah gar nicht so schlecht aus für ihn. Das ihn begleitende Raumschiff jedoch lag etwas zurück. Trigger fluchte leise in sich hinein. Er konnte nur abwarten.
    *

    »Wir sind erledigt«, stieß Cartier zwischen den Zähnen hervor. »Gib es zu.«
    »Keine Spur«, widersprach Clou.
    Der Grund für die Verunsicherung des Ingenieurs war ein Team von rund fünfzig schwer bewaffneten drobarianischen Soldaten, die den sechs Flüchtlingen und ihren beiden Geiseln den Weg versperrten. Zwar hatten sie es in relativ kurzer Zeit bis vor den Eingang des Hangars geschafft, doch nun, wenige Meter vor dem Ziel, schien ihre Flucht beendet zu sein.
    »Die werden nicht wagen, auf uns zu schießen«, sagte Christeen Kross entschlossen. »Wir haben immerhin ihren Kommandanten und einen hochrangigen Gast als Geisel. Wenn wir sterben, sterben die beiden auch.«
    »Sie sind ziemlich abgebrüht für eine Wissenschaftlerin«, bemerkte Ota Jedrell augenzwinkernd.
    Kross zwinkerte zurück. »Ich hatte eine wilde Jugend, wissen Sie …«
    Clou hielt noch immer die Mündung seiner Waffe an die Schläfe des SNA-Direktors und sah dem Anführer der Soldaten fest in die Augen.
    »Was jetzt, Mister Gallagher?«, spottete Katachara. »Sie haben keine Chance, hier lebend herauszukommen. Geben Sie auf und ich sorge dafür, dass Ihnen nichts geschieht.«
    »Wer hat Sie um Ihre Meinung gebeten?«, fragte Clou drohend und Katachara verstummte.
    »Ich sage es zum letzten Mal, legen Sie die Waffen nieder und lassen Sie Ihre Geiseln frei«, wiederholte die Translatorstimme des drobarianischen Soldaten, der seinen Blaster zwischen Clous Augen gerichtet hatte.
    »Was sagst du nun?«, fragte Cartier sarkastisch.
    Clou drehte den Kopf ein wenig und aktivierte mit dem Kinn ein winziges Mikrofon, welches in den Kragen seines Brustpanzers eingebettet worden war: »Fa.«
    *

    Das Darkwing-Geschwader hatte das Asteroidenfeld an dessen äußerster Peripherie umrundet, ohne auch nur ein einziges Mal Feindberührung gehabt zu haben. Captain Aerion fragte sich allmählich ernsthaft, ob es überhaupt noch Drobarianer in dieser Gegend gab oder ob sie bereits Reißaus genommen hatten. Vielleicht hatte sich irgendwie die Neuigkeit von der Ankunft der Darkwings bis zu den Drobarianern herumgesprochen – oder die Nachricht, dass Clou Gallagher zu ihnen unterwegs war.
    Aerion gähnte und aktivierte den Kanal, der ihn mit seinem Geschwader verband. »Darkwing eins an Geschwader, noch immer kein Feindkontakt. Alle Sensoren zeigen nur Geröll und Staub und …«
    Im nächsten Moment leuchtete das Instrumentenpult vor ihm plötzlich mit Lebensformanzeigen auf und die Alarmsirenen wiesen ihn

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