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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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noch, bevor sie den Anruf aktivierte. Erst als sie sicher sein konnte, dass er im Aufzug nach unten stand, drückte sie auf den Knopf.
    Er meldete sich sofort. »McCord. «
    »Mack? «
    »Ja? «
    »Ich habe mich entschieden. «
    »Mach deine Tür auf. «
    Sam öffnete die Tür und wich erschrocken zurück. Er stand noch genau an der gleichen Stelle wie vorhin und stützte sich lässig an den Türrahmen. Nur hielt er dieses Mal sein eigenes Handy in der Hand. Er lachte nicht, sondern blickte sie nur aufmerksam an, und Sam stellte fest, dass ihre Stimme bebte, als sie fragte: »Möchtest du hereinkommen? «
    Er nickte langsam und trat ein.
    Sam schloss die Tür hinter ihm. Dann öffnete sie ihren Morgenmantel und ließ ihn zu Boden gleiten.
    Sein brennender Blick glitt über ihren Körper, dann zog er sie fest an sich. »Sam, die Zeit wird knapp«, sagte er und senkte seinen Lippen über ihren Mund.
    »Zeit für was? «, flüsterte sie und schlang die Arme um seinen Hals.
    »Um deine Meinung zu ändern. «
    »Ich werde sie nie ändern«, gelobte sie und schmiegte sich an ihn.
    Im Wartezimmer des Krankenhauses stand Michael vor dem Fernseher und sah sich die Aufzeichnung von McCords Erklärung vor der Presse in den Spätnachrichten an. »Der Bürgermeister wird in Kürze eine Erklärung dazu abgeben«, sagte McCord. »Ich möchte jetzt schon Mr. Valente meinen Dank aussprechen ... und meine Bewunderung für seine unglaubliche Geduld. «
    Leighs Hand glitt unter seinen Arm, und sie sagte lächelnd zu ihm: »Ich finde, wir sollten ihm und Samantha Littleton Eintrittskarten für das Stück nächste Woche schicken und sie zum Abendessen einladen. Was meinst du? «
    »Ja, in Paris«, fügte Michael schmunzelnd hinzu.

Kapitel 75
    »Was für eine fantastische Wohnung! «, rief Courtney aus, als O’Hara sie in den Wohnraum von Michaels Penthouse am Central Park West führte. Nach Jane Sebrings Tod vor drei Wochen war Leigh aus ihrer alten Wohnung ausgezogen. Sie hatte darauf bestanden, dass O’Hara und Hilda mitkamen, damit sie ihre Genesung überwachen konnte. »Ich habe Leigh heute früh angerufen und gefragt, ob ich vorbeikommen könne. Ist sie da? «
    »Sie ist in der Küche und versucht gerade, Hilda dazu zu überreden, den Staub auf den Türleisten liegen zu lassen, bis es ihr wieder besser geht. «
    »Hatte Mr. Valente nicht selber eine Haushälterin? «
    »Sicher, aber Hilda hat sie vor einer Woche verjagt. Die Frau sieht ja Staub, wo gar keiner ist. «
    »Wie geht es Ihnen eigentlich? «, fragte Courtney.
    »Komisch«, erwiderte O’Hara. »Die Kugel hat mich kaum gestreift, und ich kriege deswegen einen Herzanfall. «
    »Nein, das war nicht der Grund«, widersprach Courtney und hakte sich mit einer seltenen Aufwallung von Zuneigung bei ihm ein. »Sie hatten einen Herzanfall, weil Sie glaubten, Hilda sei tot. Ich denke, Sie mögen sie sehr. «
    »Das ist nicht wahr. Sie ist die herrischste Frau, der ich je begegnet bin. Aber zumindest lässt sie mich abheben, wenn wir Karten spielen. «
    »Wenn wir Karten gespielt haben, haben Sie nie Wert darauf gelegt, deshalb habe ich Sie nie gefragt. «
    »Da hatte ich es auch immer eilig, mein ganzes Geld an dich zu verlieren, und wollte es hinter mich bringen«, scherzte er. »Aber bei Hilda habe ich ja zumindest eine faire Chance, zu gewinnen. «
    Courtney nickte, sie war jedoch nicht ganz bei der Sache. »Ich habe die Einladung zu Leighs und Michaels Hochzeit bekommen. Sie ist ja erst in drei Wochen, aber ich habe ihnen jetzt schon mal ein Hochzeitsgeschenk mitgebracht. Entweder gefällt es ihnen, oder sie hassen mich bis an ihr Lebensende. «
    Joe blieb abrupt stehen. »Was ist es denn? «
    »Es ist eine Zeitung«, erwiderte Courtney vage. Entschlossen setzte sie ein fröhliches Gesicht auf und trat in die Küche, wo sie Hilda erklärte: »O’Hara hat mir gerade gesagt, er habe eine Methode gefunden, beim Kartenspielen zu schummeln, wenn er abhebt. «
    Hilda stemmte die Hände in die Hüften und blickte sie stimrunzelnd an. »Na, ich werde den Mann nicht aus den Augen lassen. «
    »Gute Idee«, erwiderte Courtney und trat an den Küchentisch, wo Leigh gerade die Post durchsah. »Wo ist Brenna? Warum macht sie nicht die Post? «
    Leigh umarmte sie. »Sie hatte eine Verabredung zum Mittagessen. «
    »Was machen die Hochzeitspläne? «
    Leigh lachte. »Wir haben einhundert Leute eingeladen, aber anscheinend nehmen jetzt hundertacht teil. Der Bürgermeister und Mrs. Edelman

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