Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gargantua Und Pantagruel

Gargantua Und Pantagruel

Titel: Gargantua Und Pantagruel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francois Rabelais
Vom Netzwerk:
uskellige creature. Mine klädebon oc mit legoms magerhed uduiser alligeuel klarlig huad ting mig best behof gioris, som er sandelig mad oc dricke. Huorfor forbarme dig ofuer mig, oc befal at giue mig noguet, af huilcket ieg kand styre min giöendis mage, ligeruiis som mand Cerbero en suppe forsetter. Saa skalt du lefue länge oc lycksalig.« [Fußnote: Dänisch: »Mein Herr, und wenn ich die Sprache der Kinder und unvernünftigen Kreaturen redete, so müßten meine Kleider und meines Leibes Magerkeit Euch deutlich sagen, wessen ich dringend bedarf, nämlich Essens und Trinkens. Deshalb habe Erbarmen mit mir und befiehl, daß man mir etwas gebe, bis ich meinen lallenden Magen beruhigen kann, so wie man dem Cerberus eine Suppe vorsetzt. So wirst du lang und glückselig leben.«] – »Ich glaub«, sprach Eusthenes, »so haben die Goten geredet und, gefiel' es Gott, würden wir so mit dem Arsche reden.«
    Itzt sprach der Gesell: »Adon, scalôm lecha: im ischar harob hal hebdeca bimeherah thithen li kikar lehem; chanchat ub laah al Adonai cho nen ral.« [Fußnote: Hebräisch: »Mein Herr, ich grüße Euch: Wenn es Euch gefällt, Euern Diener zu verpflichten, werdet Ihr mir schleunig ein Stück Brot geben, wie geschrieben stehet: Wer sich des Armen erbarmet, der reichet dem Herrn.«]
    Darauf antwortet Epistemon: »Jetzt hab ich's verstanden, es war Hebräisch und gut rhetorisch ausgedrückt.«
    Der Gesell sprach weiter: »Despota tinyn panagathe, diati sy mi ouk artodotis? horas gar limo analiscomenon eme athlion, ke en to metary me ouk eleis oudamos, zetis de par emou ha ou chre. Ke homos philologi pantes homologousi tote logous te ke remata peritta hyparchin, hopote pragma afto pasi delon esti. Entha gar anankeï monon logi isin, hina pragmata (hon peri amphisbetonmen), me prosphoros epiphenete.« [Fußnote: Griechisch: »Wohlan, gütigster Herr, warum gibst du mir kein Brot? Du siehst mich Armen vor Hunger vergehen, und doch hast du inzwischen kein Mitleid mit mir, sondern fragst mich nach unnötigen Dingen. Denn noch stimmen alle Gelehrten darin überein, daß Reden und Worte überflüssig sind, wo die Sache von selbst allein klar ist. Denn Worte sind allein nur dann nötig, wenn die Dinge, über die man streitet, nicht ohne weiteres klar sind.«] – »Was? was?« sprach Karpalim, Pantagruels Leiblakai, »dies ist ja Griechisch: ich hab's verstanden. Ei wie denn? hast du in Griechenland hausiert?«
    Und der Gesell sprach: »Agonou dont oussys vous denagnez algarou: nou den farou zamist vou mariston ulbrou, fousques voubrol tam bredaguez moupreton den goulhoust, daguez daguez nou cropys fost pardonnoflist nougrou. Agou paston tol nalprissys hourtou lod ecbatonous, prou dhouquys brol pany gou den bascrou noudous caguos goulfren goul oustaroppassou.« [Fußnote: Wieder Kauderwelsch.]
    »Dies mein ich zu verstehen«, sprach Pantagruel; »denn es ist entweder meine Utopische Landessprach, oder kommt ihr doch dem Schall nach ziemlich nah.« – Und wie er nun eben ein Gespräch anfangen wollte, sprach der Gesell: »Jam toties vos per sacra perque deos deasque omnes obtestatus sum, ut si qua vos pietas permovet, egastatem meam solaremini, nec hilum proficio clamans et ejulans. Sinite, quaeso, sinite, viri impii, quo me fata vocant abire, nec ultra vanis vestris interpellationibus obtundatis, memores veteris illius adagii, quo venter famelicus auriculis carere dicitur.« [Fußnote: Lateinisch: »Schon so oft habe ich Euch bei allem, was heilig ist, bei allen Göttern und Göttinnen beschworen, mir, wenn einiges Mitleid Euch noch rühren kann, in meiner Armut beizustehen, aber nichts hilft mir mein Klagen und Jammern. Laßt mich, ich bitt' Euch, laßt mich, Ihr Hartherzigen, gehen, wohin mich mein Schicksal führt, und betäubt mich nicht länger mit Euren eiteln Zumutungen, des alten Sprichworts eingedenk, daß ein hungriger Magen keine Ohren hat.«]
    »Aber, mein Freund«, sprach Pantagruel, »könnt Ihr denn nicht Französisch reden?« – »Ei freilich, Herr«, antwortete der Gesell, »ist Gott sei Dank meine leibliche Sprache, meine Muttersprache, denn ich bin im Garten von Frankreich, in Touraine, geboren und groß erzogen.« – »Nun dann, so sagt uns,« sprach Pantagruel, »Euern Namen und wo Ihr herkommt; denn meiner Treu, ich hab Euch schon so sehr ins Herz geschlossen, daß, wenn Ihr mir willfährig sein wollt, Ihr mir nicht von der Seiten kommen sollt, und Ihr und wir wollen ein neues Freundespaar werden, wie

Weitere Kostenlose Bücher