[gay erotik] Fennelly, Tony
hatte auch rote Haare. Aber an sie erinnere ich mich kaum ... Ach Scheiße, ich habe schon meinen Dad an eine Rothaarige abgeben müssen, und wenn ich dich jetzt auch noch wegen so einer verliere, dann bringe ich mich um.“ Er schloss die Augen und linste durch die Wimpern. „Die hat dich nicht etwa bekehrt?“
„Klar. Kehrt Marsch zum erstbesten scharfen Typen.“ Ich zog mein Jackett aus und warf es ihm zu. „Mach den Ventilator an. Und dann mich.“
SECHSTES KAPITEL
DIENSTAG
Werktags ratterte und klirrte Loomis Corp. nur so vor Geschäftigkeit. Die gesamte Werkstattfront stand offen, und eine riesige Maschine hing reparaturbereit an einer Winde. In der kiesbestreuten Auffahrt standen zwei ölstarrende Prolis und packten Werkzeugkisten auf einen Ford-Lieferwagen.
Als ich auf diese stämmigen Arbeiter zuging, lachten sie und warfen in einer Art mit Bierdosen herum, die von Trauer Überwältigten schlecht ansteht.
„Guten Tag.“ Nein, das war falsch. Ein „Hallo zusammen“ wäre
besser gewesen, aber dafür war es jetzt zu spät. „Ich komme von der Polizei.“
„Polizei.“ Der eine scheuchte eine Fliege von seinem Loomis- Corp -Firmenzeichen an der Brusttasche weg. „Was sagt man dazu?“
„Mein Name ist Matt Sinclair. Und ich nehme an, Sie beide sind die Herren Brüder von Hubert Loomis.“ Diese Vermutung konnte nicht geleugnet werden, weil die Ähnlichkeit unverkennbar war. Der kahlere der bei den nickte und lehnte an der offenen Tür. „Das sind wir schon lange. H. R.s hinterwäldlerische Brüder. Stimmt genau. Ich bin Verbus, und das hier ist Cyril.“
„Wir versuchen, seinen Mörder zu finden.“
Verbus schob ein Stück Tabak in seine andere Backe und stieß seinen Kumpel in die Seite.
„Cyril? Wir müssen dem braven Polizeibeamten hier helfen. Er muss 'n Mörder finden.“
Cyril nickte getragen und arrangierte seinen Hintern neu auf der Tragfläche. Sein Gesicht war die gröbere Ausgabe seines verstorbenen jüngeren Bruders. Und sein ländlicher Akzent war weit entfernt von den bürgerlichen Tönen des ernsten jungen Menschenfreundes auf dem Video.
„Klar helfen wir. Immer. Aber Sie haben ja auch viel zu tun. Viel Glück dabei.“
„Vielen Dank.“
In jedem ländlichen Bezirk im südlichen Louisiana trifft man diese Sorte Lumpenproletarier von den Ölfeldern. Die sind am glücklichsten an einem Trog gekochter Krabben und einem Kasten Bier zum Runterspülen. Dass der verstorbene aufsteigende Unternehmer mit diesen Sumpftrampeln blutsverwandt war, schien schwer vorstellbar.
Ich versuchte, mich auf ihr Niveau herunterzulassen und übertrieb meine gedehnte Sprechweise.
„Sie werden ja beide viele Jahre für ihren Bruder gearbeitet haben. Und wenn ich das richtig sehe, sind Sie jetzt Knall auf Fall arbeitslos.“
„Nicht die Bohne sind wir das.“ Verbus ließ den Tabak aus dem Mund fallen und spülte ihn mit Bier aus. „Wir zwei hier, wir sind die besten Mechaniker in der ganzen verdammten Ölbranche. Jeder würde uns anheuern.“
„Jawohl“, sagte Cyril selbstgefällig. „Solange es Öl gibt, haben wir Arbeit. Gebrüder Loomis sind die besten. Is ' sowieso schon alles klar. Wenn der Vertrag fertig ist, nimmt Armbruster uns.“
Verbus nickte heftig zustimmend. „Wir kriegen 'ne Gehaltserhöhung, und die sparen ein Schweinegeld, wenn sie nicht mehr erst zu H. R. müssen. Haben wir alles klargemacht.“
„Sieht so aus. Aber ich dachte, dass Sie über Hubert ins Geschäft gekommen sind und dass er Ihnen das mit den Kränen beigebracht hat.“
„Verdammt, nein, hat er nicht.“ Das hatte Cyril verärgert. „Wir waren geborene Mechaniker. H. R. hat uns nichts beigebracht.“
„Der hatte nicht die Bohne Ahnung von Kränen“, pflichtete der andere Bruder bei. „Der olle H. R. hat noch nie was in der Hand gehabt, was härter war als sein Pimmel. Gearbeitet harn wir.“
„Sie meinen, Sie haben die harte Arbeit gemacht und Bruder Hubert lehnte sich zurück und strich die Gewinne ein?“
Verbus grinste und spuckte aus. „Keiner hat ihn so genannt. Nö, Sir.“
Cyril nickte. „H. R. hat uns schon als Kind verboten, Hubert zu ihm zu sagen. Hätte uns den Lohn gekürzt.“ Er lachte, damit ich sehen konnte, dass es ein Witz war, aber seine Augen waren hart.
„Gekürzt hat er ihn so oder so. War beschissen in Arithmetik, der alte H. R.“
„In Buchhaltung auch“, stimmte sein Bruder zu. „Wir mussten bei der Stechkarte aufpassen, damit er nicht ganze Tage
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