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[gay erotik] Fennelly, Tony

[gay erotik] Fennelly, Tony

Titel: [gay erotik] Fennelly, Tony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mord auf der Klappe
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Millicent.“
    Nun legte sie ihre Gabel sorgfältig beiseite und wandte mir ihre volle Aufmerksamkeit zu. „Was wollen Sie damit andeuten?“
    „Sydney hatte ihre kleine Kinderhand, wo sie nicht hingehörte.“
    „Nein!“
    „Verstehen Sie doch. Sie wird das nicht nur bei mir und Frank tun. Ich glaube, Sie sollten mit ihr zu einem Psychologen gehen. Ich habe da zufällig den Namen einer Frau, die genau solche ...“
    „Hören Sie auf! Hören Sie auf damit!“ Sie biss sich auf die Lippe.
    „Mein kleines Mädchen ist erst sechs Jahre alt. Wo sollte sie das gelernt haben?“
    „Es tut mir leid. Aber ein paar Sitzungen mit einem Profi sind wahrscheinlich alles, was sie braucht. Bitte essen Sie doch weiter.“ Folgsam wandte sie sich wieder dem Hummer zu und aß ihn ganz auf, bestimmt, ohne einen Bissen zu schmecken. „Mein Kind hat nie Pornografie gesehen“, sagte sie schließlich. „Und weiß der Himmel, sie hat ihren Vater und mich niemals auch nur im entfern-
    testen ...“
    Die Ankunft des Schokoladensouffles unterbrach ihre Überlegungen nur kurz.
    „Glauben Sie, dass der Kindergarten ... Ja! Da muss es passiert sein!“ Sie wurde rot. „Die haben ihre Fantasie besudelt. Ich habe im Fernsehen von solchen Sachen gehört! Was manche diesen hilflosen Kindern antun!“
    Ich musste sie unterbrechen. „Nein, die Leute im Kindergarten waren es nicht. Ihr Vater war's.“
    „Sie meinen H. R.?“
    „Ich wollte es Ihnen nicht sagen. Aber ich kann nicht zulassen, dass sie den Erzieherinnen die Polizei auf den Hals schicken. Es tut mir leid.“
    Millicent ließ den Nachtisch stehen. „Dieses unsägliche Monster! Oh Matty, er war so grausam zu mir. Ich bin immer bei ihm geblieben, weil ich dachte, er wäre wenigstens gut zu den Kindern. Er ... nahm Sydney überall mit hin ... er ...“ Ihre Stimme bebte. „Aber er benutzte sie nur, genau wie er mich und jeden, den er kannte, benutzte. Mein armes Baby ... Und wie kommt es, dass jeder Bescheid weiß, nur ich nicht?“ Sie hielt die Serviette vor den Mund, und ihre Schultern zuckten. Die Gefühlsaufwallung war stärker als ihre gute Erziehung.
    Ich packte ihre freie Hand und drückte sie fest. „Es ist alles vorbei. Für Sie und für Sydney. Sie dürfen nicht weinen.“
    „Ich will aber ... Obwohl, ich warte damit, bis ich zu Hause bin.“ Der Augenblick verstrich.
    „Sydney ist sehr jung und widerstandsfähig.“ Ich winkte nach der Rechnung. „Sie weiß nicht, dass was nicht in Ordnung war ... Pierre, bitte packen Sie uns doch die Desserts in eine Tüte.“
    „Ja, Sir.“ Dann nahm er sich ein offenes Grinsen heraus. „Seit wann erlauben Sie Blanche einen Nachtisch?“
    „Der ist für meinen anderen Hund, Robin.“
    Im Auto schnallte sich Millicent an und lehnte sich zurück wie für einen langen Flug. Das Verdeck ging auf, und sie blickte wortlos die Sterne an, bis wir an der Zugbrücke waren. Die war für einen Lastkahn hochgeklappt, sodass wir für mindestens zehn Minuten festsaßen.
    „Deswegen wollten Sie mich treffen, oder? Um über Sydney zu reden. Es war gar nicht wegen der Ermittlungen.“
    „Ich musste Ihnen das mit Sydney sagen. Ich habe versucht, es Ihnen behutsam beizubringen, aber das ist mir ja nicht gelungen. Es tut mir leid.“
    „Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben, vielen Dank.“
    Das Schiff war noch nicht vorbei. Ich nahm ihre Hand. „Diese Psychologin, Dr. Libby Fein, leistet hervorragende Arbeit mit sexuell missbrauchten Kindern.“ Ich tastete in meiner Brusttasche und gab ihr die Karte. „Sie hat mir gesagt, dass sie Sydney schon morgen sehen kann, wenn Sie wollen.“
    Millicent nahm die Karte und las sie im Licht einer Brückenlampe. „Ich rufe sie natürlich an. Je schneller, desto besser. Sydney und ich müssen das alles hinter uns lassen.“
    „Das werden Sie auch.“ Als die Zugbrücke endlich herunterkam, drückte ich wieder ihre Hand, und wir fuhren auf die falsche Seite von New Orleans hinüber. Ich merkte, wie sie sich neben mir entspannte.
    „Gott vergib mir, aber ich bin froh, dass er tot ist.“
     
    „Hast du ihr auch einen Gutenachtkuss gegeben?“ Es ging Robin gar nichts an, aber er fragte trotzdem in der Sekunde, in der ich durch die Tür kam.
    „Bist du verrückt geworden? Ich habe mich nicht getraut. Diese arme Frau ist nie geliebt worden. Sie ist ein Arsenal von ungelebten Leidenschaften. Fertig angeschlossen und geladen.“
    „Dann müsste sie doch eine scharfe Nummer sein. Warum hast du's nicht

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