Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
Captain?«
»Den Umständen entsprechend ganz gut, aber es wird wohl noch ’ne Weile dauern, bis ich an Deck kommen kann. Sorgen Sie dafür, dass wir endlich auslaufen, ich übertrage Ihnen für die nächste Stunde das Kommando.«
»Aye, Sir!«, rief Mr Sykes und war auch schon verschwunden, die Brust vor Stolz geschwellt.
Auch Dr. Gasper verließ, eine Entschuldigung murmelnd, die Kajüte, er müsse nach seinen Gelbfieber-Patienten sehen.
Nun war Brayden mit Richard allein. Er verriegelte die Tür und drehte sich um. Dort, mitten in seinem Bett, lag ein splitternackter Mann, um den er sich jetzt kümmern sollte. Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Mit zitternden Knien schritt er durch den kleinen Raum, vorbei an seiner Waschgelegenheit, dem Schreibtisch, auf dem sein Logbuch lag, vorbei an dem Bett und ein paar Truhen, bis zur Fensterreihe, die sich über das Heck der Fregatte erstreckte. Brayden stützte seine Ellbogen auf den Sims und nahm einen tiefen Zug der warmen, nach Salz, Seetang und Abfällen riechenden Luft. Über sich hörte er die Stimme seines Ersten Offiziers, der die nötigen Befehle zum Auslaufen gab. Die Cassandra legte bald ab und nahm Kurs auf England, wo Brayden den jungen Mann der Obhut seiner Eltern übergeben würde. Aber bis dahin waren es viele tausend Seemeilen – sie würden mehrere Wochen unterwegs sein.
Brayden zog sich sein Hemd über den Kopf, das noch feucht vom Flusswasser war, und genoss die Brise auf seinem verschwitzten Körper. Dann schlüpfte er auch noch aus den nassen Stiefeln sowie der Hose. Im Nu trocknete die karibische Luft seine Haut, und Brayden drehte sich um, zu einer seiner Truhen, aus der er saubere Breeches zog und sich überstreifte. Dann erst riskierte er wieder einen Blick auf Richard. Der junge Soldat lag immer noch genauso da wie zuvor. Sein Brustkorb bewegte sich gleichmäßig, die spröden Lippen hatte er leicht geöffnet. Er musste total erschöpft sein.
Brayden griff nach dem Tiegel. Er enthielt eine dicke, nach Minze duftende Paste, in die Brayden einen Finger tauchte. Anschließend setzte er sich auf die Bettkante, beugte sich über den großen Mann, der fast die ganze Länge des Bettes beanspruchte, und verteilte die Salbe vorsichtig auf dessen Lippen. Sie waren genau richtig geschwungen und passten optimal in Richards Gesicht mit der hohen Stirn und der geraden Nase.
Abermals wurde sich Brayden bewusst, wie wunderschön der Junge war. Seine goldenen Wimpern ruhten wie zwei Mondsicheln auf den hohen Wangen, auf denen die Sonne zahlreiche Sommersprossen gezaubert hatte. Leider konnte Brayden die Flecken kaum erkennen, weil eine tiefe Röte das Gesicht des jungen Mannes überzog. Das erinnerte Brayden wieder daran, dass er eine Aufgabe zu erledigen hatte. Wo war er nur mit seinen Gedanken?
Er tauchte seine Finger tief in das kleine Gefäß und betupfte anschließend Richards Wangen, seine glatte Brust, den flachen Bauch, Arme und Beine, bevor er begann, alles sanft zu verreiben. Sein Patient sollte nicht aufwachen, das wäre Brayden zu peinlich gewesen. Noch nie hatte er jemanden gepflegt oder einen nackten Mann bei Tageslicht dermaßen unzüchtig berührt.
Nachdem er sich beeilt hatte, Richards Vorderseite einzucremen, drehte er ihn vorsichtig ein Stück, damit er den Rücken erreichen konnte. Das muskulöse Gesäß salbte Brayden dabei besonders gründlich ein, bis ein feiner Pfefferminzduft die Kabinenluft schwängerte. Dann ließ er Richard wieder auf den Rücken gleiten und bemerkte bestürzt, dass er einen wichtigen Körperteil vergessen hatte. Dieser hatte sich mittlerweile halb aufgerichtet, wahrscheinlich durch die wohltuende Behandlung. So etwas konnte passieren, dagegen konnte sich ein Mann nicht wehren, wusste Brayden, aber was sollte er nun tun?
Brayden schluckte schwer, sein Puls raste. Erst jetzt bemerkte er, dass sich sein eigenes Geschlecht gegen die Breeches drückte. Es war hart wie Stein und pochte erwartungsvoll.
»Herr steh mir bei«, flüsterte Brayden, als er die Finger wieder in die kühle Masse tauchte und seine Hand um Richards Schaft schloss. Er war heiß und weich wie Samt.
Vorsichtig ließ Brayden seine Faust auf und abgleiten, wobei Richards Penis immer härter wurde. Die Eichel schälte sich aus der Vorhaut und ließ Brayden das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wie gerne würde er jetzt die Lippen über die rosafarbene Spitze stülpen, um von Richard zu kosten. Bestimmt fühlte er sich glatt und sauber an.
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