Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
nestelt an dem Reißverschluss meiner Jeans.
Mein Penis zuckt. Sobald die Hose offen ist, federt er ihm gutgelaunt entgegen.
Ich schließe meine Augen und lehne mich zurück. „Es tut mir leid, Steve“, hauche ich, den Tränen nahe.
„ Für dieses exquisite Teil brauchst du dich doch nicht entschuldigen“, entgegnet er nur. Schon spüre ich, wie er den harten Schaft umfasst. Unwillkürlich schnappe ich nach Luft und blicke in meinen Schoß.
Er lässt zärtlich die Finger an meiner vollen Länge entlanggleiten. „Sieht gut aus. Ist nur ein kleiner Schnitt an der Wurzel. Schon am Verheilen.“
Dennoch pustet er auf die Stelle und fährt sacht mit dem Daumen darüber, was meinen ganzen Körper erzittern lässt.
„ Es scheint auch noch alles zu funktionieren“, scherzt er. Als Steve zu mir aufsieht, meine ich, Verlangen in den dunklen Pupillen zu sehen, doch ich habe mich wohl getäuscht. Er steht auf. „Ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht, Ryan.“
„ N-nacht“, entkommt es mir atemlos. Was sollte das gerade? Ich bin mehr als verwirrt. Und verdammt geil.
Minutenlang starre ich auf die flimmernde Mattscheibe, in Gedanken nur bei Steve. Ist das seine Art, mir zu zeigen, dass es ihm nichts ausmacht, dass ich schwul bin? Er geht verdammt locker mit dieser Erkenntnis um.
Ich weiß nicht, wie ich jetzt nach oben gehen kann, um mich zu ihm ins Bett zu legen. Unzählige Male habe ich schon bei ihm übernachtet, doch heute wünschte ich, ich könnte im Gästezimmer schlafen. Aber wenn ich das täte, würde er sich erst recht denken, dass ich es auf ihn abgesehen habe.
Also versuche ich Zeit zu schinden und hoffe, dass er bereits tief schläft, wenn ich aus der Dusche komme. Am liebsten würde ich mir ja einen runterholen, so groß ist der Druck bereits – doch ich kann nicht. Nicht hier, in einem fremden Badezimmer.
Eine Stunde später krieche ich unter die Decke. Ich höre Steves gleichmäßige Atemzüge, worauf ich ein Stoßgebet zum Himmel schicke, dass er wirklich schläft. Der Mondschein, der durch die Balkontür fällt, taucht das Bett in ein blasses Licht. Deutlich nehme ich die Silhouette meines Freundes wahr. Er liegt auf dem Bauch. Die Decke ist ihm bis zu den Hüften heruntergerutscht und entblößt einen breiten Rücken. Vorsichtig ziehe ich das Laken bis zu seinen Schultern hinauf. Dabei berühre ich bewusst seine Haut. Sie fühlt sich warm und weich an. Es kostet mich viel Beherrschung, nicht darüberzustreicheln.
Endlose Augenblicke später bin ich immer noch nicht eingeschlafen. Ständig sehe ich Horace vor mir, wie er sich über mich beugt und mit der scharfen Klinge meine Haut ritzt. Und ich sehe Steve, dessen Gestalt den Türrahmen ausfüllt, als er mich retten kam. Unruhig wälze ich mich von einer Seite auf die andere.
„ Mensch Ryan, du weckst ja noch die Toten auf“, murmelt es an meinem Ohr.
Ich erstarre. Steve rückt zu mir unter die Decke und legt einen Arm um mich. Ich fühle seine nackte Haut auf meiner und sofort ist auch mein Penis hellwach. Mein Herzschlag beschleunigt sich, das Blut rauscht mir in den Ohren.
„ Du bist hier in Sicherheit.“ Er gähnt, und plötzlich gleitet sein Bein über meines. Steve kuschelt sich wie selbstverständlich in meine Armbeuge. Zärtlich fahren seine Finger über meinen Bauch, umkreisen die Brustwarzen, die sich sofort zusammenziehen, und gleiten dann tiefer, in Richtung hyper-erogener Zone.
Sofort stoppe ich seine Hand. „Was wird das?“ Das Gefühl, meinen besten Freund so eng umschlungen in den Armen zu halten, ist überwältigend, dennoch verstehe ich nicht, was da gerade zwischen uns abläuft.
„ Weißt du, ich habe schon lange vermutet, dass du schwul bist.“ Seine Stimme klingt nun kein bisschen mehr müde, dafür aber eine Spur rau. „Aber jetzt bin ich mir ja sicher.“
„ Sag bloß, du bist auch ...“
„ Das wollte ich gerade herausfinden.“
„ Wie meinst du das?“ Will er mit mir spielen, mich verarschen?
Seine Hand liegt schon wieder auf meinem Bauch und wandert tiefer, in meine Shorts. Als er mein Glied umschließt, stöhne ich auf. „Du hattest doch bis jetzt immer Freundinnen!“
Zärtlich fährt sein Daumen über meine geschwollene Spitze, aus der schon die ersten Tröpfchen fließen. „Ja, schon. Doch als ich mich ausschließlich für schmalbrüstige Mädchen interessiert habe, und mich der Sex nur erfüllte, wenn ich sie von hinten nahm, dämmerte es mir langsam.“ Nach einer Pause setzt er noch
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