Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
langsam in den neuen Status hinein und merke deutlich, wie sich mein Selbstbewusstsein festigt. Wäre es nicht ausgerechnet der Mann, der schon lange meine Träume nährt, würde sich sogar das leichte Gefühl von Macht einstellen.
Doch als ich ihn betrachte, beginnt mein Herz wieder zu rasen. Dieser Mund, völlig entspannt und viel weicher, als er normalerweise erscheint. In seinen blonden Bartstoppeln brechen sich die ersten Sonnenstrahlen und lassen sie aufleuchten. Gleich darauf seinen ganzen Körper, nackt und in Gold getaucht.
Soll ich wieder in den imaginären Arztkittel schlüpfen? Eigentlich sind Rollenspiele viel prickelnder, wenn der beteiligte Partner reagieren kann. Es ist wohl besser, wenn ich die unerwartete Nähe genieße, statt durch meinen Fantasietitel Distanz zu schaffen. So schnell kommt die Gelegenheit sicher nicht wieder.
Ich beginne damit, den Doc zu waschen. Zärtlich versuche ich, die Lichtpunkte auf seiner Haut mit dem Tuch einzufangen. Dann wandern meine Fingerspitzen über den Bauch, sie werden magisch angezogen vom Mittelpunkt meines Interesses. Vielleicht sollte ich erst mal den Katheter legen, damit mein Schützling nicht zum Springbrunnen wird, während er ohne Bewusstsein ist.
Himmel, ist er wach? Kaum habe ich sein Prachtstück berührt, pumpt es sich auf meiner Handfläche voll Blut. Seine Erektion entfaltet sich zu einem traumhaften Riesen-Lolly, und ich würde sterben, wenn ich meine Lippen darumlegen dürfte. Allein bei diesem Gedanken beginnt mein Unterleib zu vibrieren. Seine Eichel ist schon prall gefüllt und fängt an zu glänzen. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Ich beobachte konzentriert sein Gesicht, doch ich kann keine Anzeichen für ein baldiges Erwachen entdecken.
Jetzt stehe ich ziemlich dumm da mit meinem Katheter. Bei einem erigierten Glied braucht man ein viel kleineres Besteck. Es sei denn, mein süßer Doc steht auf eine Harnröhrendehnung, aber es ist wohl kaum zu erwarten, dass er meine geheimen Vorlieben teilt.
Gemeinsam mit ein paar Gleichgesinnten habe ich eine bescheidene Hobbypraxis eingerichtet. Unser größter Stolz ist ein abgewetzter Urologenstuhl mit Beinschalen, wie man ihn auch aus der Gynäkologie kennt. Wir haben eine große Auswahl an medizinischen Gerätschaften: ein Sortiment aus Chirurgenstahl, das die Untersuchung authentisch wirken lässt. Die neuste Anschaffung ist ein beleuchtetes Periskop, mit dem man tiefe Einblicke gewinnen kann.
Da ich der Einzige bin, der aus einem artverwandten Beruf kommt, bin ich meist der Praktizierende. Wie schade.
Einmal habe ich einen meiner Freunde angeleitet, wie er eine Harnröhrendehnung bei mir vornehmen kann, und es war sehr genussvoll, die immer größer werdenden Dilatatoren zu fühlen. Es hat allerdings ein wenig abgetörnt, dass ich dabei die Anweisungen geben musste. Die Illusion ist erst perfekt, wenn sich der „Patient“ fallenlassen und sich in die Hände des Behandelnden begeben kann. Es gehört eine gehörige Portion Vertrauen dazu, sich hilflos festschnallen zu lassen, um für alle möglichen Spielchen zur Verfügung zu stehen.
Doch meinem Doc Taylor würde ich mich ohne Scheu hingeben, in einer Stellung, die ein müheloses Eindringen ermöglicht. Ja, es hat mit Unterwerfung zu tun. Zu gern würde ich ihm anbieten, mich für seine Befriedigung zu missbrauchen. Ich habe da auch Vergewaltigungsfantasien, die ich mit ihm ausleben möchte.
Bin ich krank? Oder habe ich nur einen außergewöhnlichen sexuellen Geschmack? Nicht, dass ich an einer Kuschel-Nummer kein Gefallen finden würde, aber solche Fetisch-Sessions sind schon das Tüpfelchen auf dem i.
Oh mein Gott! Ich habe wohl während meiner Träumereien die Erektion gestreichelt und gerieben. Das Glied des Doktors zuckt noch in meiner Hand, und sein ganzer Oberkörper ist mit Samen bespritzt. Ich muss ihn schnell abwaschen, bevor er wirklich wach wird!
Shit! Keine Möglichkeit mehr, das Unschuldslamm zu spielen …
„ Wenn ich meine Schmerzen mal vergesse, hätte ich nicht erwartet, so angenehm aus einer Narkose zu erwachen. Tust du das für alle deine Patienten, oder war das ein ganz besonderer Service für mich?“
Dr. Taylor mustert sein hochgelagertes Knie, betastet vorsichtig den Kopfverband und verzieht dann das Gesicht. Langsam dämmert es ihm: Das Reh, der Baum, dann der Aufprall. Er hofft, dass das blöde Vieh schon zu Gulasch verarbeitet worden ist!
Jans Wangen brennen. Er wäscht seine klebrige Hand in der
Weitere Kostenlose Bücher