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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Maria. »Dein Dom ist ein Hauptgewinn. Wirklich.«
    Es war ein seltsamer Satz für Anya. Dein Dom. Beinahe wirkte es, als wolle sie klarstellen, dass sie nur gute Freunde waren und dass sie keinerlei Absichten hegte. Vielleicht behandelten sie alle anderen wie eine Verführerin.
    Marcus trat dazwischen.
    »Ich werde mich um sie kümmern«, sagte er. Und dann bot er ihr, völlig untypisch für ihn, nach alter Schule seinen Arm an, als wäre er darauf gedrillt worden, dass dies die Art und Weise war, wie man mit einer Dame umging. »Wir kommen zurecht.«
    Dom rief trotzdem das Taxi und steckte dem Fahrer ein paar Scheine zu. »Die beiden da«, sagte er und zeigte auf Anya und Marcus. »Bringen Sie sie, wohin immer sie wollen.«
    Dom und Maria gingen zurück zum Haus seiner Eltern und er verbrachte die Nacht zusammengerollt mit ihr auf dem Sofa, Benedicto und Sylvia in ihren Armen. Er konnte es nicht ertragen, die Augen zu schließen oder sie loszulassen, und war sich nicht sicher, wie er wieder seinen Dienst aufnehmen sollte, weil er seiner Familie nicht eine Sekunde den Rücken zukehren wollte, aus Angst, sie könnten nicht mehr da sein, wenn er sich wieder nach ihnen umschaute.
    »Sie hat recht«, murmelte Maria mit geschlossenen Augen. »Du bist wirklich ein Hauptgewinn.«
    »Hey, das ist nichts in der Art.«
    »Ich weiß.«
    »Wir standen nur im gleichen Raum und haben drauf gewartet, die Medaillen zu bekommen, und irgendwie … ich weiß auch nicht. Ich, sie und Marcus. Freundschaft. Irgendwas hat zusammengepasst.«
    »Also, Marcus und Anya …«, meinte Maria. »Ich weiß, du hältst es für eine gute Idee, aber länger als heute Nacht wird das mit den beiden nichts werden. Versuch nicht, es für sie in Ordnung zu bringen. Außerdem ist sie eine Offizierin und er Soldat. Das endet noch mit einer Klage.«
    »Nicht, wenn sie sich auf dienstfreie Zeit beschränken.« Dom hasste es, wenn Hoffnungen zunichtegemacht wurden.
    Er wollte Marcus am nächsten Morgen Hals über Kopf verliebt sehen und nicht mit hängendem Kopf, damit er ihn nicht anstupsen und fragen musste, ob alles in Ordnung sei. »Außerdem ändern sich die Dinge. Die Menschen ändern sich.«
    Das Leben würde jetzt für immer so weitergehen. Es gab vor Aspho und nach Aspho. Dom lebte jetzt im Nach-Aspho und es war ein fremdes, neues Land, in dem die einzigen Orientierungspunkte seine Familie und Marcus Fenix waren.
    Und selbst die würden nie wieder dieselben sein.

 
KAPITEL 20
     
    Ich kenne seinen Namen nicht. Ich weiß überhaupt nichts über ihn, außer dass er ein Wachmann in Aspho Point war und nicht Natan hieß, und hätte er zu meinen Männern gehört, wäre ich stolz auf ihn gewesen. Sorgen Sie dafür, dass man ihn nicht vergisst.
     
    (AUS EINEM STARK EDITIERTEN OFFIZIELLEN BERICHT ZU DEM ÜBERFALL AUF ASPHO POINT VON MAJOR VICTOR HOFFMAN, GEFUNDEN IN DEN TRESOREN DER BOTSCHAFT VON OSTRI, JACINTO; ALS »UNVERBREITET« MARKIERT)
     
    WACHSTATION, KRANKENFLÜGEL, WRIGHTMAN-KRANKENHAUS; VIERZEHN JAHRE NACH TAG A, HEUTE
    »Sind Sie dann fertig mit mir?«, wollte Hoffman wissen.
    »Nein.« Dr. Hayman stupste seine Wade an. Sie war immer noch taub und er konnte nicht sehen, was sie machte, da er mit dem Gesicht nach unten lag, was seiner Laune auch nicht gerade zuträglich war. »Haben Sie sich jemals in stiller Dankbarkeit geübt?«
    »Drauf geschissen. Ich hab mehr solche Verletzungen gehabt, als Sie Einlaufe verpasst haben.«
    »Das war, als wir es uns noch leisten konnten, ein paar Gears zu verlieren«, entgegnete sie. »Jetzt müssen wir sogar armselige alte Bastarde wie Sie betriebsfähig halten. Und glauben Sie mir, ich könnte Ihnen die ganze Woche mit einem meiner Einlaufe ruinieren.« Sie drehte sich sichtbar und nicht nur gespielt wütend zum nächsten Bett. »Und von Ihnen möchte ich auch keine Sprüche mehr hören, Sergeant Fenix. Wenn ich gewusst hätte, dass Sie frisch aus dem Block kommen, hätte ich Sie schon vor Tagen hierher bringen lassen. Sie schleppen wahrscheinlich jede der Menschheit bekannte Krankheit mit sich herum.«
    »Ich hab mir die Hände gewaschen«, sagte Fenix und seine Stimme hörte sich an wie eine tote Made, die über Kies geschliffen wird. »Zweimal.«
    »Nun, Sie beide werden sich Gesellschaft leisten, während ich einen echten Patienten behandle. Gerade wurde ein achtzehnjähriger Corporal eingeliefert, der beide Beine verloren hat ihr beiden verdammten Helden könnt also schön weitermachen und euch selbst

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