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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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wechselte den Kommunikationskanal und empfing den Sergeant vom Echo-Trupp, Rossi, der in allen Regenbogenfarben fluchte, während er sein Magazin leer ballerte. »Hat ja verdammt lang gedauert, Delta!«
    Marcus’ Stimme schaltete sich dazu. »Tja, jetzt sind wir ja da. Sollen wir euch unter die Arme greifen?«
    »Wir sind schon zwei weniger. Was glaubst du? Wir haben uns in der Einkaufspassage verschanzt. Besser gleich als später.«
    Es hieß, es gäbe zwei Sorten Leute: diejenigen, die vor der Gefahr davonrennen und diejenigen, die direkt in sie hineinrennen. Es war schon komisch, wie man den Instinkt, sich schleunigst aus dem Staub zu machen, überwinden konnte, wenn man hart genug darauf gedrillt worden war. Doms Beine bewegten sich unabhängig von seinem Gehirn, und als er hinter Cole um die Ecke bog, sah er, was Rossis Männern solchen Ärger machte: Es war der größte Boomer, den er je gesehen hatte, und er hatte noch eine Schwadron seiner Drohnen-Kumpels mit dabei.
    Der weitläufige offene Raum des Boulevards bot herzlich wenig Schutz. Dom und der Rest von Delta bahnten sich ihren Weg die Straße hinauf, indem sie von einem Eingang zum nächsten jagten, und gingen dann für einen Moment hinter einem umgeworfenen Müllcontainer in Deckung.
    Früher einmal hatten sorgfältig gestutzte Bäume den gesamten Bereich südlich des House of Sovereigns geschmückt. Überall lockten teure Läden und Straßencafés, die Doms Budget überstiegen, aber er war mit Maria zum Schaufensterbummeln hier gewesen, bevor die Kinder auf die Welt kamen.
    Bis auf die zertrümmerten Steinfassaden wies so gut wie nichts darauf hin, dass dies einmal ein freundlicher Ort gewesen war. Die ganzen weißen Marmorstatuten, die in den Mauernischen gestanden hatten, waren fort. Dom konnte nicht einmal mehr erkennen, wo sich die Hochbeete für die Blumen befunden hatten.
    Der Boomer und die Drohnen, die ihn begleiteten, waren mit dem Eingang zur Einkaufspassage, einem weiteren umfunktionierten historischen Gebäude, beschäftigt.
    Die Türen waren längst fort, aber das Schließgitter – ein massives, zwischen geriffelten Säulen eingehängtes Fallgatter aus Stahl – war heruntergelassen worden. Der Boomer rüttelte so mühelos daran herum wie ein Nachtwächter, der eine schwache Tür überprüft. Lange würde das Gitter nicht mehr halten.
    Marcus hatte sein Sag-nichts-ich-denke-nach-Gesicht aufgesetzt. »Rossi«, sagte er mit dem Finger an seinem Ohrstöpsel. »Rossi, ist das Zwischengeschoss über dem Eingang noch intakt?«
    Rossis Stimme war unter dem ganzen Gewehrfeuer kaum zu hören. »Ja. Um die ganze Vorhalle herum. Höhe ungefähr fünf Meter.«
    »Habt ihr die Schließgitter unter Kontrolle?«
    »Schließmuskeln – nein. Schließgitter – ja.«
    »Auf mein Zeichen hochfahren.«
    »Wir haben auch Maden hier drinnen. Ich hatte eigentlich nicht vor, Verstärkung reinzulassen.«
    »Einfach hochfahren, wenn ich es sage.«
    »Und wozu?«
    »Lasst den Boomer rein und überlasst den Rest uns. Wir gehen von oben rein.«
    Rossi schwieg einen Augenblick. Im Hintergrund konnte Dom eine Stimme hören, die jemanden namens David ermutigte, durchzuhalten. Sie mussten Verwundete evakuieren.
    »Uns bleibt wohl keine Wahl, was?«, meldete sich Rossi wieder. »Halten uns bereit.«
    »Funkkanäle offen halten.« Marcus drehte sich um. »Okay, wir haben zwei Ausgänge auf der Rückseite der Passage, erreichbar über die Verladerampen. Die Notausgänge rauf, übers Zwischengeschoss und dann legen Dom und ich den Boomer von oben um.«
    »Und was mach ich solange? Rumsitzen und stricken?«, sagte Baird. »Woher kennst du überhaupt den Grundriss?«
    »Meine Mutter ist hier oft hergekommen, als ich noch klein war«, erklärte Marcus ruhig. »Ich war immer auf Erkundungstour.«
    »Und da sollen wir uns jetzt drauf verlassen? Auf die Einkaufsbummel deiner Mama?«
    Dom war sicher, Marcus würde Baird früher oder später ordentlich eine semmeln. Er hatte es noch nie erlebt, dass Marcus die Beherrschung verlor, aber niemand konnte den ganzen Tag Bairds Nörgeln aushalten, ohne den Drang zu verspüren, die Scheiße aus ihm rauszuprügeln. Je länger Marcus es stillschweigend hinnahm, desto heftiger war der Wutausbruch, den Dom erwartete.
    »Genau«, seufzte Marcus. »Deshalb geben du und Cole uns Feuerschutz, falls die Maden uns bemerken. Wenn wir erst einmal drin sind und die Gitter hochfahren, schließt ihr auf und geht nach ihnen rein.«
    Baird murmelte immer

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