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geben ein Fest

geben ein Fest

Titel: geben ein Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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der Besitzer recht streng. Außerdem war er selber einmal Revierförster und hat nie etwas Gesetzwidriges geduldet. Sehr streng soll er gewesen sein.“
    Nanni lachte hell heraus. „Unser alter Opa Holzhausen?“, rief sie. „Mag sein, dass er streng war gegen junge Leute in seinem eigenen Beruf. Die haben es wahrscheinlich nötig.“ Peng - das saß! „Zu uns ist er immer nur lieb und nett.“
    „Was, Sie kennen ihn? Na, dann brauchen wir nicht länger die strengen Mienen aufzusetzen.“
    „Sie stehen Ihnen auch nicht besonders“, meinte Hanni trocken, und nun löste sich alles in fröhlichem Gelächter auf.
    Die Eleven stellten sich vor: Wolf Günter und Peter Hach. Sie wurden zu einer Tasse Tee eingeladen.
    „Auf verbotenem Gelände gekocht“, knurrte Bobby anzüglich, als sie Wolf die erste Tasse hinreichte.
    „Dafür schmeckt er ausgezeichnet“, lobte er und nahm auch von dem Kuchenteller, den Tessie zwischen beide stellte.
    „Was feiern die jungen Damen eigentlich?“, fragte Peter. „Irgendeinen besonderen Anlass muss dieses rauschende Fest doch haben.“
    „Hat es auch - einen Zwillingsgeburtstag, der allerdings schon ein paar Wochen zurückliegt.“
    Jetzt bemerkten die Eleven erst die erstaunliche Ähnlichkeit der Schwestern Hanni und Nanni und konnten sich nicht genug darüber wundern.
    „Nun, wenn das die Gastgeberinnen sind“, sagte Peter schließlich, „dann geben Sie uns vielleicht die Ehre, mit Ihnen zu tanzen?“ Er verbeugte sich vor Nanni, die am nächsten saß.
    Corni spurte sofort und ließ die Kassette mit flotter Beatmusik spielen. Wolf zog Hanni vom Boden hoch, und beide Paare verrenkten sich auf dem unebenen Boden im heißen Beatrhythmus. Sie blieben nicht lange allein. Die anderen hatten zunächst nur im Takt mitgeklatscht. Aber dann wurden sie angesteckt und vollführten das „rhythmische Gliederzucken“ (wie Frau Jenks sich beim Betrachten einmal spöttisch ausgedrückt hatte) mit so viel Eifer und Kraftaufwand, dass sie zum Schluss atemlos japsend auf den Boden sanken.
    Die beiden jungen Jäger konnten nicht länger bleiben. „Wir sind auf der Suche nach einer Bache mit Frischlingen - einer Wildsau mit Jungen also“, erklärten sie. „Die treiben sich seit einiger Zeit hier in der Gegend herum und richten viel Schaden an. Die Bauern laufen uns mit ihren Beschwerden schon das Haus ein.“ Sie bedankten sich für die Gastfreundschaft - denn zum Schluss hatten sie sich nach der Anstrengung des Tanzens noch mit ein paar Brötchen stärken müssen - und gingen winkend weiter.
    Die meisten Mädchen waren vom wilden Tanzen total erschöpft. Aber die Freundinnen ließen sich nicht lumpen, sie hatten auch ihr Programm! Niemandem war aufgefallen, dass Bobby und Jenny plötzlich verschwunden waren. Als sie wieder zum Vorschein kamen, jauchzten die anderen: Sie hatten gleiche Pullis an – aus dem Kleiderschrank der Zwillinge. Die Haare trugen sie hochgesteckt, obwohl Bobbys Haare wesentlich kürzer waren als die von Jenny. Eine rote und eine blaue Haarschleife hatten sie hineingeflochten. Arm in Arm und heftig redend gingen sie auf den Festplatz zu. Plötzlich stampfte Jenny mit dem Fuß auf. „Ich denke nicht daran, mich hier wohlzufühlen, Nanni! Wir sind gegen unseren Willen hergeschickt worden, und wir werden nicht hier bleiben. Hast du verstanden?“
    „Du hast recht, Hanni. Was ist das schon für eine Schule! Die reinste Erziehungsanstalt. Früh aufstehen und die Betten selber machen. In Neuburg hat kein Mensch so etwas von uns verlangt. Wir sollen sogar die Sachen selber flicken.“
    „Denkst du, das tue ich?“, schimpfte Hanni zurück. „Hier, schau mal!“ Sie zog den Rock auf die Seite und zeigte einen gewaltigen Riss von oben bis unten. „Wenn sich jemand einbildet, dass ich den Rock in Ordnung bringe, hat er sich geschnitten. Ein paar Sicherheitsnadeln sind das höchste der Gefühle!“
    „Und wie findest du, dass wir den Großen helfen sollen, ihr Brot zu rösten und Tee aufzubrühen? Wir sind doch nicht als Hausmädchen angestellt.“
    „Das hat unsere Mutter gewiss nicht geahnt, als sie uns herschickte.“
    „Und was das für Mädchen sind: diese grässliche Jenny mit ihren spitzen Redensarten! Als ob sie uns erziehen müsste! Die soll lieber bei sich selber anfangen.“
    „Na, und die Bobby mit ihrer Derbheit. Ich bitte dich, das ist doch kein Umgang für uns!“ Die Zuschauerinnen kicherten, als die beiden sich gegenseitig schlechtmachten. Doch die

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