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2211 - PRAETORIA

Titel: 2211 - PRAETORIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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PRAETORIA
     
    Landungsunternehmen im Hypersturm – ein Brückenkopf soll entstehen
     
    von Rainer Castor
     
    Die Situation zwischen den Sternen der Milchstraße ist im September 1331 Neuer Galaktischer Zeit äußerst angespannt. Während Hyperstürme die interstellare Raumfahrt zu einer höchst riskanten Angelegenheit machen, spitzt sich die politische Lage zu.
    Das Kristallimperium der Arkoniden und die Liga Freier Terraner stehen sich schwer bewaffnet gegenüber. Zum wiederholten Mal scheint ein interstellarer Krieg zu drohen. Zankapfel ist der Hayok-Sternenarchipel – und in dessen direkter Nähe taucht ein Kugelsternhaufen buchstäblich aus dem Nichts auf.
    Perry Rhodan ahnt, dass dies alles nur der Anfang für ein größeres Geschehen ist. Gemeinsam mit seinem alten Freund Atlan, dem uralten Arkoniden, bricht der Terraner in den Sternenozean von Jamondi auf. Doch der Kontakt geht verloren, die Männer sind vorerst verschollen.
    Währenddessen gelingt es, Perry Rhodans Sohn Kantiran aus der Gefangenschaft zu befreien. Auf diese Befreiung folgt eine weit größere Aktion – sie steht unter dem Decknamen PRAETORIA...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Forrest Pasteur - Der Oberstleutnant steuert auf eine militärische Auseinandersetzung zu.  
    Reginald Bull - Der Residenz-Minister für Verteidigung schickt seine Flotte aus.  
    Trebron Snetrem - Die Fachgebiete des Chefingenieurs sind unter anderem Werkstoffprüfung und Raumschiffbau.  
    Tocco Savalle - Die Spezialistin für Datenverarbeitung wird an Bord von PRAETORIA zur Leiterin der Abteilung Positroniken.  
    Aus: Die Kunst des Krieges, Sunzi (auch Sun Dse und ähnlich geschrieben), um 500 v. Chr.
    Der kluge General führt seine Armee genauso, als führe er einen einzelnen Mann an der Hand. Es ist die Aufgabe des Generals, zu schweigen und damit für Geheimhaltung zu sorgen; standhaft und gerecht, um damit die Ordnung aufrechtzuerhalten. Er muss fähig sein, seine Offiziere und Männer mit falschen Berichten und Täuschungen zu verwirren, um sie völlig unwissend zu halten.
     
     
    1.
     
    LFT-Stützpunktwelt Rumal Bericht: Forrest Pasteur Noch vom Horizont halbiert, übergoss die aufgehende Sonne Malby die Geröllwüste mit tiefrotem Licht, als ich im Langlauftrab den blauschwarzen Schatten des Arklis-Tafelbergs verließ und auf den gewölbten Eingang im Fels zustrebte. Hinter jeder Gesteinsformation, jedem Monolithen und Brocken erstreckten sich lange Schlagschatten und verwandelten die Landschaft in ein faszinierendes Mosaik aus Finsternis, Dämmerung und rötlichen, braunen und ockerfarbenen Flecken.
    Leises Pfeifen, in das sich fernes Brummen mischte, drang an meine Ohren, und eine Bö trieb spiralig quirlende Staubteufel vorüber.
    Links neben der Sonne wurde eine bräunliche Wolke größer, das Brummen lauter. Es musste der angekündigte Konvoi von Containertrucks sein. Seit die abgeschirmten Transmitter aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden waren, war unsere Station auf konventionelle Nachschubwege angewiesen. Ich blieb stehen, atmete tief durch und beschattete mit der rechten Hand die Augen. Kantige Körper schwebten auf ihren Prallfeldern vor der wachsenden Wolke, mehr und mehr Einzelheiten wurden erkennbar, und ich dachte: Es sind in der Tat die Prallfeldtrucks.
    Am Himmel, dessen dunkles Grau sich aufhellte und eine düsterrote Färbung annahm, kreisten sichelförmige Silhouetten. Die armlangen Haslor-Flugechsen stiegen in Spiralen höher, strichen an zerklüfteten Steilflanken des Arklis entlang, wichen auskragenden Pfeilern und kantigen Säulen aus oder landeten auf gewundenen Simsen. Die Luft war trocken und kalt. Rumais Wasservorkommen waren nahezu vollständig in den gefrorenen Polkappen gebunden. Selbst hier am Äquator überschritten die Tageshöchsttemperaturen selten neun Grad Celsius. Geröll prasselte, während ich weiterlief und zum Schlussspurt ansetzte. Zufrieden bemerkte ich, dass sich mein Atem und der Herzschlag kaum beschleunigt hatten. Rumais Schwerkraft von 1,16 Gravos hatte meine Muskeln gestählt. In den zurückliegenden sechs Jahren war das morgendliche Jogging fast zu einem Ritual geworden, eine meditative Einstimmung auf den Rest des Tages, der von einem engen Terminplan, ungezählten Schulungseinheiten und einer nahezu ans Irrwitzige grenzenden „Systemsicherung" geprägt wurde. Das Malby-System insgesamt war abgesichert, der LFT-Stützpunktplanet selbst in erhöhtem Maß. Im

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