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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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schmiegte sich an seinen und machte es sich in seiner innigen Umarmung bequem. Er legte eine Hand auf ihren Hinterkopf und drückte sein Gesicht in ihr duftendes Haar. Sie flüsterte: »Jetzt ist alles gut.«
    Sie presste die Lippen auf seine nackte Schulter. Sie war in Sicherheit und am Leben, und sie war bei ihm. Er zog sie unter die Bettdecke und schmiegte den Körper beschützend an ihren. Seine Gedanken rasten. »Die Fesseln.«
    Sie verlagerte das Gewicht. »Aryal hat beide Kettenpaare und den Schlüssel.« Ihre Stimme klang gedämpft auf seiner Haut. »Sie schwört, dass sie eine Möglichkeit finden wird, sie zu vernichten. Sie sagt ständig ›mein Schatz‹ und spricht davon, sie in einen Vulkan zu werfen.«
    Er nahm einen tiefen Atemzug und ließ ihn wieder entweichen. »Naida«, sagte er. »Cam.«
    Sie schluckte schwer und schüttelte den Kopf.
    Er rieb seine Wange an ihrem weichen Haar und lauschte auf die Geräusche des Lagers. Leute unterhielten sich und bewegten sich leise. Offenbar war genug Zeit verstrichen, dass wieder Ruhe eingekehrt war. »Wie lange war ich weg?«
    »Fast sechsunddreißig Stunden. Du wärst fast gestorben«, flüsterte sie. »Es war richtig knapp, richtig schlimm.« Er streichelte ihren Rücken, um sie zu trösten, und für eine Weile hielten sie einander schweigend in den Armen. Schließlich bewegte sie sich. »Es gibt etwas zu essen«, sagte sie. »Wildeintopf und Röstbrot.«
    Sein Hunger meldete sich als heftiger, drängender Schmerz, doch seine Neugier war stärker. Er sagte: »Erzähl mir alles seit dem Moment, als ich weggegangen bin!«
    Sie tat es. Da sie im Nachhinein einiges erfahren hatte, konnte sie ihm mehr berichten als nur das, was ihr selbst widerfahren war. Aryal und Rune hatten sich aufgeteilt, um die gefährlichsten Verdächtigen Aubrey und Kellen im Auge zu behalten. In der Zwischenzeit hatte Durin Tiagos Befehl erhalten, die Soldaten für den Aufbruch bereit zu machen. Während Tiago selbst Proviant und Wasser für die Reise besorgt und sein Pferd und das von Niniane gesattelt hatte, hatte Durin die Befehle weitergegeben und sich direkt auf die Suche nach Naida gemacht.
    »Von diesem Punkt an sind Naidas und Durins Handlungen immer weiter eskaliert«, erklärte sie ihm. »Bis zum Ende, als Naida erkannte, dass Aubrey ihr Handeln niemals billigen oder vergeben würde. Dann hatte sie nichts mehr zu verlieren, und ich glaube, sie ist einfach übergeschnappt. Stell dir nur vor, noch vor ein paar Wochen hat sie geglaubt, man würde Aubrey krönen, und sie würde Königin werden.«
    Er knurrte: »Du glaubst Aubrey?«
    Sie legte den Kopf in den Nacken und streichelte sein Gesicht. »Jeder glaubt Aubrey, Tiago. Er war außer sich vor Wut. Er hat seine Abdankung als Kanzler angeboten und darum gebeten, unter Arrest gestellt zu werden. Und weißt du was? Ich habe endlich herausgefunden, wo Duncans Fähigkeiten liegen.«
    Er hob den Kopf und blickte sie stirnrunzelnd an. »Was?«
    »Duncan, der Vampyr«, sagte sie. »Es hat sich herausgestellt, dass er etwa um 1890 eine Anwaltskanzlei gegründet hat, die inzwischen zu den besten in Chicago gehört. Er ist Experte für das Befragen von Zeugen und Verdächtigen und ganz besonders für Kreuzverhöre, dabei waren die Leute nach allem, was passiert ist, nur allzu bereit zu kooperieren. Dank seiner Fähigkeiten und Aryals und Runes Wahrheitssinn sind sie ziemlich sicher, dass alle anderen im Lager – einschließlich Aubrey – unschuldig sind. Einer von Aubreys und Naidas Dienern, ein Mann namens Ryle, war nur am Rande beteiligt. Naida hatte ihn geschickt, um Aubrey unauffällig aus dem Lager zu lotsen, aber sie hatte ihm nicht gesagt, warum. Geril und Durin waren ihre beiden Komplizen. Sie muss ihnen ganz schön etwas vorgemacht haben, um ihre Gier und ihren Ehrgeiz auszunutzen. Sie hat Durin in meiner Gegenwart quasi versprochen, ihn zum neuen Kommandanten zu ernennen.«
    »Dann ist es jetzt wirklich vorbei«, sagte er.
    Sie nickte, ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Das Traurige ist, dass Arethusa und Cameron nicht hätten sterben müssen. Wenn wir mehr Vertrauen und Offenheit hätten erreichen können – wenn wir einfach alle besser zusammengearbeitet hätten, wären sie noch am Leben … «
    »Schhh, so darfst du nicht denken«, sagte er. »Wir konnten nur mit den Informationen arbeiten, die wir zum jeweiligen Zeitpunkt hatten.«
    Die Tränen strömten ihr aus den Augen. »Ich weiß, aber ich habe Cameron so sehr

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