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Geboren in der Hölle

Geboren in der Hölle

Titel: Geboren in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer schneller, und so rasant, bis er platzte.
    Vor unseren Augen flog er auseinander. Der Teufel selbst hatte sein Machwerk Cigam endgültig zerstört. Er brauchte ihn nicht mehr, doch wir konnten davon ausgehen, daß er sich etwas anderes einfallen lassen würde. Denn seine Kreativität war im wahrsten Sinne des Wortes teuflisch…
    Sekunden verstrichen, in denen wir nichts sagten. Ich war naß, aber ich fror nicht. Ich nahm die Geräusche sehr intensiv auf. Ich hörte das Wasser, ich roch den Fluß, und ich nahm ebenfalls den Geruch der Uferwiese wahr.
    »Abhaken, John, wir können Cigam abhaken.« Suko hatte mit großer Erleichterung gesprochen.
    »Einer ist weg, doch andere bleiben.«
    »Du meinst Mallmann?«
    »Wen sonst?«
    Wie zu unserer Bestätigung hörten wir ihn, aber wir sahen ihn nicht, denn er hielt sich in der schützenden Dunkelheit versteckt. Sein Lachen war nicht zu überhören, und auch seine Worte nicht, die aus den Wolken auf uns niederschwebten.
    »Gut gemacht, Sinclair und Suko. Aber ihr seid mir ja etwas schuldig gewesen. Denkt ein die Conollys…«
    Ich hätte mir am liebsten die Ohren zugehalten, um sein triumphierendes Lachen nicht hören zu müssen. Doch es verwehte, denn Dracula II flog davon.
    »Ich hole mir Cord Cluny«, sagte ich zu Suko. »Er liegt am Ufer. Kann sein, daß er schon wieder zu sich gekommen ist.«
    »Ja, ich warte.«
    Cluny war erwacht, aber noch immer benommen. Beim Gehen mußte ich ihn stützen. Suko hatte auf mich gewartet. Neben ihm standen Bill und sein Sohn.
    Sie sahen noch immer sehr bleich aus. Es würde lange dauern, bis sie diese Nacht vergessen hatten.
    »Suko hat schon alles gesagt«, sprach Bill mich an. »Verdammt noch mal, wem sollen wir denn dankbar sein?«
    Ich zuckte die Achseln. »Vielleicht demjenigen, der über uns alle wacht und die Menschen sogar liebt, obwohl ich das manchmal nicht verstehen kann«, fügte ich mit einem Seitenblick auf Cord Cluny hinzu.
    Der sagte nichts. Er schaute zu Boden und hielt die Lippen zusammengepreßt.
    Johnny ging zu ihm. »Cord, bitte, nach allem, was passiert ist, ich verstehe es nicht.«
    Keine Antwort, nur Schulterzucken.
    »Sag doch was!«
    »Fahr zur Hölle!« giftete er und spie aus.
    Über so etwas konnten wir nur die Köpfe schütteln. Doch es gibt leider immer wieder Menschen, die einfach nicht zu bekehren sind. Und es wird sie auch immer wieder geben…
    ENDE

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