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Geboren in der Hölle

Geboren in der Hölle

Titel: Geboren in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zerreißt sie alle. Wenn er erst die Brut zerstört hat, ist der Weg für uns frei. Dann sehen wir weiter und werden zu denen gehören, die am Ende gewonnen haben.« Er nickte Johnny zu und sagte: »So, ich habe genug geredet.«
    Johnny wußte, was nun auf ihn zukam. Er streckte seine Hände vor. »Es ist noch nicht alles geklärt und…«
    »Doch, es ist klar, Johnny. Es ist alles klar. Ich erspare es dir, deinen Hals durch das Seil umklammern zu lassen. Cigam wird dich packen und in der Luft zerreißen.«
    Johnnys Angst wuchs schlagartig. Das Gefühl wühlte sich wie eine glühende Peitsche in ihm hoch.
    Cigam setzte sich bereits in Bewegung. Er bückte sich und hob gleichzeitig das straff gespannte Seil an seiner Seite in die Höhe, um darunter hergehen zu können.
    »So, und jetzt bist du dran, Conolly! Du wirst so zerrissen wie diese Fatima…«
    ***
    Suko und ich schauten uns an. Wahrscheinlich schaute mein Freund ebenso verständnislos wie ich. Es war plötzlich zwischen uns sehr still geworden, und auch der Blutsauger vor uns bewegte sich nicht mehr. Er hatte die Stimme ebenfalls gehört und seinen Kopf in die Richtung gedreht, aus der sie erklungen war.
    »Er ist es tatsächlich, John«, hauchte mir Suko zu. »Verdammt, das ist kein Irrtum.«
    »Ja, Freund Mallmann.« Über meinen Rücken rieselte ein kalter Schauer. An ihn hätte ich nicht gedacht, doch auf der anderen Seite war es irgendwie auch logisch, daß er aufgetaucht war. Daran trug jemand wie Cigam die Schuld.
    Die Konstellationen waren uns bekannt. Der Teufel hatte Cigam erschaffen, um gegen Feinde zu kämpfen, die Asmodis zu mächtig wurden. Dazu gehörte auch der ehemalige BKA-Beamte Will Mallmann, der sich jetzt Dracula II nannte und auch eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm aufwies. Bei ihm stimmten alle Vampir-Klischees. Da er sich im Besitz des Blutsteins befand, hatte er seine Macht ausweiten können. So konnte er nicht durch eine Silberkugel getötet werden und war auch sonst gegen gewisse Waffen resistent.
    Asmodis haßte es, wenn andere mächtig waren und in seinen Gewässern fischten. Wie Mallmann, so wollte auch er die Macht über die Menschen erringen, und er wollte sie auf keinen Fall mit anderen teilen. So ging es auch in der dämonischen Welt oft sehr >menschlich< zu. Cigam und Mallmann waren das beste Beispiel.
    Dracula II sprach, aber er ließ sich auch weiterhin dabei nicht blicken. »Ich weiß, daß ihr überrascht seid, aber denkt nach. Ich will nicht, daß Cigam sich hier etwas aufbaut. Er steht erst am Anfang, doch er wird weitermachen. Ich habe mir hier zwei Menschen geholt. Ich wollte sie testen und ihn ebenfalls. Ich habe eine zu ihm geschickt, aber er hat sie vernichtet. Das konnte ich spüren. Jetzt ist noch derjenige da, den ihr vor euch seht.«
    »Was ist mit den anderen Menschen, die hier auf den Booten gelebt haben?« fragte ich.
    »Sie sind weg!«
    »Sind es Vampire?«
    »Nein. Ich ließ sie entkommen. Sie wollten nicht mehr. Sie hatten Angst, als man hier eine Tote fand. Nur zwei sind geblieben. Hussain und Fatima. Ich habe sie mir geholt, und ich werde mich auch an weiteren Aktionen nicht hindern lassen.«
    Während er sprach, hatte ich mich bewegt. Ich wollte ihn sehen, vielleicht auch auf das Deck laufen. Mallmann war mir einen Schritt voraus. Wo er sich aufhielt, sah ich nicht, nur hatte er mich beobachtet, denn er sagte: »Es hat keinen Sinn, Sinclair. Bleib, wo du bist. Ich warne dich auch davor, meinen Freund Hussain zu töten. Er gehört zu mir, und ich werde ihn mitnehmen.«
    »Vielleicht hat Cigam etwas dagegen!«
    Dracula II schien sich zu freuen, wie sein Lachen ankündigte. »Cigam ist das Stichwort. Glaubt ihr denn, daß ihr stärker seid als er? Nein, wenn jemand eine Chance hat, gegen ihn anzukommen, dann bin ich es. Ihr wißt selbst, wie stark er ist. Dabei brauche ich seinen Helfer nicht einmal mitzuzählen.«
    »Und wo befindet er sich?« fragte Suko.
    »Er hat ein gutes Versteck gefunden und…«
    »Ist es das Bootshaus?« rief ich.
    »Sicher.«
    Wieder schauten wir uns an. Beide flüsterten wir den Namen unseres Freundes Bill.
    Mallmann konnte sagen, was er wollte. Bill war wichtiger und natürlich auch sein Sohn.
    Ob es ihn störte oder nicht, war mir egal. Ich drehte mich rasch herum und war mit einem langen Schritt an der Tür. Mit dem Fuß trat ich sie auf und verschaffte mir den ersten freien Blick über das Deck hinweg.
    Mallmann sah ich nicht. Noch nicht. Erst als ich zwei Meter weiter

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