Gedankenlos (German Edition)
wieder eingeschlafen.
Lucys Sicht:
Ich wache auf. 6:02 Uhr. Heute ist Donnerstag. Also mal wieder Sport, dann Mathe und Geschichte jeweils 2 Stunden. Langsam stehe ich auf und suche etwas Passendes zum Anziehen heraus:
Meine Sportklamotten habe ich auch schon herausgesucht. Nachdem ich gefrühstückt habe, mache ich mich auf den Weg zum Bus. Dort angekommen rede ich mit Michelle. An der S-Bahn steigt Max dazu und setzt sich zu mir. Ich umarme ihn. "Danke", flüstere ich. "Wofür?" "Dass du für mich da bist" "Kein Problem", sagt er und lächelt leicht.
An der Schule angekommen steigen wir vom Bus aus und gehen zusammen hoch. Michelle ist wie immer eine Station früher ausgestiegen. Am Lehrerzimmer verabschiedet er sich und ich gehe zu meinen Freunden. Luka besucht mich heute in der 1. Pause.
Die ersten 2 Stunden Sport vergehen schnell. Kurz vor der Pause ertönt plötzlich eine Durchsage.
"Alle Schüler und Lehrer begeben sich bitte sofort nach draußen. Ich wiederhole. Alle Schüler und Lehrer begeben sich bitte sofort nach draußen!!"
Die Stimme der Sekretärin klingt schreckhaft. Auf einmal brechen alle in Panik aus. Vor lauter Schüler habe ich Sarah aus den Augen verloren. Na toll. Plötzlich sehe ich Luka in dem Gewimmel. Er sieht verzweifelt aus. Fast alle sind schon draußen. "Schnell", sagt Max, der auf einmal neben mir steht. Luka hat mich entdeckt und rennt sofort zu mir. Wir rennen gerade zur Türe, als plötzlich jemand ruft. "STOP!!" Die Stimme lässt mich erzittern. Luka dreht sich um und erstarrt. Plötzlich fällt ein Knall und Luka wirft mich zur Seite. "Keiner von euch 3 bewegt sich, sonst gibt's Hackfleisch!" Mein Blick gleitet durch den Raum und plötzlich sehe ich einen schwarz gekleideten Typen mit einer Pistole in der Hand, auf uns gerichtet.
Ich habe Todesangst. Was soll denn das?! Total verzweifelt greife ich nach Luka's Hand. Max steht 3 Meter von uns entfernt und schaut geschockt zu dem Mann. Plötzlich kommen 2 weitere schwarz gekleidete Männer auf uns zu. Ich schlucke. Das geht nicht gut aus.
Kapitel 5
Jadens Sicht:
Wir küssen uns gerade, als jemand schreit. "Schaatz!!" O-oh. Diese Stimme kenne ich. Ich löse mich von Lucy und schaue zu Chantal, meiner Ex-Freundin, die auf uns zukommt. "Wir sind seit 2 Jahren zusammen du Idiot und jetzt küsst du so ne Tusse?!", kreischt sie. Mir hat es die Sprache verschlagen. Lucy und ich schauen uns an. Ihr Blick wirkt verletzt. "Idiot", flüstert sie mit Tränen in den Augen und rennt davon.
-Plötzlich ändert sich der Ort. Ich sitze im Auto. Neben mir Lucy.
"Sarah hat geschrieben, Vielleicht sehen wir sie dann", sagt sie zu mir. "Cool"
Als ich an einer roten Ampel stehe, küssen wir uns.
-Schon wieder ändert sich die Situation. "Jaden?", fleht Lucy. "Sorry aber ich muss jetzt alleine sein", sage ich und steige ins Auto. Ich fühle mich schrecklich. Traurig lasse ich Lucy am Parkplatz zurück. Und wieder ändert sich die Situation. Ich sehe Lucy am Brunnen sitzen. Sie wirkt traurig. Langsam gehe ich auf sie zu und ziehe meine Jacke aus. Lucy zittert stark. Kein Wunder. Sie trägt keine Jacke und wir haben Winter. Vorsichtig lege ich ihr meine Jacke um und sie schaut auf. "Jaden", flüstert sie traurig und steht auf.
"Jaaadeeeeenn!!!", kreischt jemand. Ich schrecke hoch und sehe Chantal vor mir. Ich habe schon wieder von Lucy geträumt. Das darf doch nicht wahr sein. "Was?", frage ich verschlafen. Ich hatte von ihr geträumt. Von uns. Doch warum fühlt es sich so an, als wäre das alles wirklich passiert? "Endlich bist du wach", grinst Chantal und gibt mir einen Kuss. Doch ich erwidere ihn nicht. Warum fühle ich nichts? Chantal scheint es nicht zu stören.
Moment mal. Sie hatte mich mal betrogen mit so einem Nick. Wir waren 2 Jahre zusammen gewesen. Ich habe damals Schluss gemacht. Ich erinnere mich wieder! "Was lief zwischen Lucy und dem Referendar?!", frage ich plötzlich. Wie ich auf diese Frage komme weiß ich nicht. Chantal grinst. "Sie haben im Klassenzimmer rumgemacht", sagt sie und gibt mir mein Handy. Plötzlich hält sie inne. "Moment. Du weißt wieder wie sie heißt?!!", fragt sie sauer. Ich nicke. "Es ist aus, Chantal. Ich empfinde nichts für dich und so wie ich dich kenne hast du eh schon einen anderen", antworte ich kalt. Sie lacht falsch. "Das habe ich kommen sehen, aber keine Sorge. Ich habe schon vorgesorgt", flüstert sie selbstsicher und verlässt das Zimmer.
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