Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)
besonders den unglaublichen Blick. Ich glaube sogar, dass ich ihn … nein, ich wage es nicht zu denken. Jedenfalls noch nicht.
Während ich River so beim Schlafen beobachte, muss ich daran denken, wie seine Stimme mich innerlich zum Schmelzen bringt, wie sein Blick mich erschauern lässt und wie seine Berührungen mich um den Verstand bringen. Alles an ihm, an uns, fühlt sich einfach richtig an. Und diese intensiven Gefühle sind etwas vollkommen Neues für mich. Ich habe noch nie zuvor so empfunden, noch nicht einmal mit Ben. Auf einmal werde ich von einem heftigen Schuldgefühl erfasst. Warum sind meine Gefühle für River so viel aufregender, als sie es für Ben waren?
Ich kneife leicht die Augen zusammen, als ich durch die Glastüren hinaus in die Ferne sehe, und versuche, nicht an Ben zu denken, den ich so lange geliebt habe, sondern an River, den Mann, in den ich jetzt verliebt bin. Aber das Schuldgefühl will nicht weichen, und verzweifelt versuche ich mir in Erinnerung zu rufen, ob ich jemals für Ben so etwas empfunden habe wie für River. Aber ich kann mich nicht daran erinnern.
»Guten Morgen, meine Schöne«, höre ich schließlich, und das holt mich wieder zurück in die Gegenwart. Ich blicke River an. Gähnend streckt er sich und sieht dabei so sexy aus wie immer. »Was machst du da?«, fragt er und streckt mir die Arme entgegen, damit ich mich zu ihm lege.
»Guten Morgen«, antworte ich, gehe lächelnd zu ihm und springe ihm beinah in die Arme. »Ich hab Kaffee gesucht.«
»Tut mir leid. Eine Kaffeemaschine steht ganz oben auf meiner Liste.«
Lächelnd küsst er meine Nasenspitze, als würde er jede einzelne Sommersprosse küssen. Dann stützt er sich auf den Ellbogen. »Wachst du immer so früh auf?«
Ich lache und antworte wahrheitsgemäß: »Ich kann nicht schlafen, wenn die Sonne so hereinscheint.« Ich rücke ein Stück ab, um ihn ansehen zu können. »Meine Eltern haben in meinem Zimmer Verdunkelungsrollos angebracht, als ich noch klein war, weil ich sie sonst immer schon im Morgengrauen geweckt habe.«
»Hmmm …«, sagt River. »Willst du damit sagen, wenn ich vor dir aufwachen will, um dir beim Schlafen zuzusehen, müssen wir ein paar richtig dichte Rollos anschaffen?«
»Nein, River, dann hätte ich ja nicht mehr diesen unglaublichen Ausblick beim Aufwachen.«
»Aber dann hätte ich beim Aufwachen diesen unglaublichen Anblick«, sagt er, wobei er mich direkt ansieht und mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr klemmt.
Gott, das ist genau das, was ich meine. Alles an ihm macht mich total verrückt. Ich fasse ihm in den Nacken, ziehe ihn zu mir heran und küsse ihn heftig. Als ich ihn wieder loslasse, blickt er an mir herunter. Ein teuflisches Grinsen erscheint auf seinem Gesicht, und ich frage: »Was ist denn das für ein Blick?«
Er fährt mit den Fingern an den Knöpfen des weißen Hemdes entlang hinunter, dann folgt er seinen Fingern mit dem Mund und zieht mit den Zähnen am obersten Knopf. »Meinst du den Du-trägst-meine-Unterwäsche-Blick?«, fragt er und wandert weiter zu Knopf Nummer zwei.
Ich muss lachen, als seine Haare mich an der Brust kitzeln, und antworte: »Oh, ich wusste gar nicht, dass es dafür einen speziellen Blick gibt.«
Er hebt den Kopf und sieht mich an. »Einen speziellen Blick dafür, wenn deine Freundin deine Unterhosen trägt?«
»Ich liebe Pac-Man«, erkläre ich, bevor mir bewusst wird, was er gerade gesagt hat.
Er zwinkert mir zu und fragt: »Echt? Kannst du das Spiel?«
»Natürlich kann ich es!«
»Das werde ich mir wohl mal ansehen müssen«, sagt er, während er mich ganz genau betrachtet, und dann fügt er hinzu: »Du siehst echt heiß aus in Pac-Man.«
Unser Lachen verebbt, als er mit dem Finger die Linien der kleinen, gelben Männchen auf meiner Hüfte nachfährt. »Sag mal … Hast du mich gerade deine Freundin genannt?«
»Ja, hab ich.«
Mit aufrichtigem Blick sieht er mich an, und dann lacht er wieder und zieht an dem Gummibund seiner Pac-Man-Boxershorts.
Als ich ihn küsse, haben wir alles Lachen vergessen. Ich bin voller Verlangen und Begierde, und das mache ich ziemlich deutlich. Sofort stöhnt er auf, und dann rollt er uns herum, so dass er auf mir zu liegen kommt.
»Dahlia, ich weiß nicht, was du mit mir anstellst, aber wenn wir nicht schnell von dieser Luftmatratze aufstehen, werden wir den ganzen Tag darauf verbringen.« Dann drückt er mit der Hand auf die Matratze. »Ich weiß nicht, ob die das so lange
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