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Gefährlich sexy!

Gefährlich sexy!

Titel: Gefährlich sexy! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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öffnete die Tür.
    Der Anblick, der sich ihren Augen bot, war … ungewöhnlich.
    Eine mollige junge Frau mit beachtlicher Oberweite hüpfte herum, als ob der Teppich des Hotels in Flammen stünde. Sie war es, die das Geschrei veranstaltete.
    „Ich habe sie gesehen! Sie sind überall. Sie krabbeln auf mir herum. Igittigitt! Pfui Teufel!“, plärrte sie.
    Eine schlankeres junges Mädchen in einem pinkfarbenen Babydoll schrie jetzt auch: „Ich habe etwas gespürt! Ich glaube, sie sind in meinem Haar.“
    Beide gerieten völlig außer sich, schüttelten wie wild die Köpfe und hüpften auf und ab wie durchgedrehte Groupies bei einem Rockkonzert.
    Emily fragte sich, ob sie auf Drogen waren.
    Ein junger Mann in Hoteluniform versuchte vergeblich, die beiden Frauen zu beruhigen. „Bitte, meine Damen, Sie wecken die anderen Gäste auf.“
    Ein älteres Paar verfolgte die Szene nicht weniger verblüfft als Emily. Die Frau zog die Schultern hoch, als sie ihren Blick auffing.
    Während Emily sich zu erinnern versuchte, was sie über Drogen und Alkoholvergiftungen wusste, öffnete sich eine weitere Tür, und ein großer, muskulöser Mann in Boxershorts trat auf den Gang hinaus. Er musste etwa Anfang Dreißig sein und hatte dunkles Haar und blaue Augen. Sein Blick nahm die Szene in sich auf und blieb vorübergehend auf den wippenden Brüsten der Babydollträgerin haften.
    „Sie krabbeln auf mir rum!“, schrie das Mädchen wieder.
    Emily schnappte sich den unfähigen Hotelangestellten. „Rufen Sie einen Notarzt an. Diese Frauen brauchen Hilfe.“
    Der athletische Mann ging zu den Frauen und führte damit allen auf dem Gang seinen exzellenten Körperbau vor Augen. Sein harter, muskelbepackter Körper erinnerte Emily daran, dass sie schon viel zu lange keinen Sex gehabt hatte. „Wir brauchen keinen Notarzt, sondern einen Kammerjäger“, sagte er mit tiefer Stimme.
    Vor Emilys erstaunten Augen zupfte er etwas von der Schulter des molligeren Mädchens und zeigte es dem nervösen jungen Mann in Uniform.
    „Bettwanzen.“
    Der Hotelangestellte schluckte. „Aber wir sind ausgebucht!“
    „Nicht mehr lange.“
    Emily entfernte sich von den Mädchen, die wie vom Donner gerührt dastanden. Sie konnte gut verstehen, dass sie so entsetzt aussahen.
    Wanzen? Die fehlten ihr gerade noch, nachdem sie von Portland nach Elk Crossing zu einer Hochzeit gefahren war, an der sie lieber gar nicht teilgenommen hätte, um den vorwitzigen Fragen ihrer Verwandten und Freunde nach ihrem fortgesetzten Singlestatus aus dem Weg zu gehen.
    Das schlanke Mädchen hob den Arm. „Das juckt so.“ Selbst von der anderen Seite des Gangs konnte Emily kleine rote Pusteln sehen.
    Ihre Verärgerung über die nächtliche Störung wich augenblicklich Mitgefühl. „Warten Sie, ich werde nachsehen, ob ich Histamin dabei habe“, sagte sie.
    Der Muskelmann nickte ihr anerkennend zu, bevor er sich den beiden Frauen zuwandte, die sich jetzt heftig kratzten.
    „Gehen Sie ins Bad, ziehen Sie sich aus und duschen Sie mit heißem Wasser. So heiß es geht. Und ziehen Sie nichts von den Sachen wieder an.“
    „Und Sie“, beschied er den Hotelangestellten, „lassen ihnen frische Handtücher und saubere Bademäntel heraufbringen.“
    Der junge Mann nickte und trabte los.
    Kopfschüttelnd und mit einem „Gott, wie eklig!“, gingen die beiden Frauen wieder in ihr Zimmer.
    „Übrigens“, rief der Mann dem Hotelpagen hinterher, der schon halb den Gang hinunter war. „Sie sollten den Hotelmanager holen.“
    „Das ist nicht gut“, murmelte Emily, als sie ihre Reiseapotheke aus dem Koffer nahm. Es war schwer genug gewesen, ihrer Familie beizubringen, dass sie für die Dauer der Hochzeitsfestlichkeiten nicht im Gästezimmer von Verwandten übernachten würde. Aus Erfahrung wusste sie, dass sie mit ihrer großen Verwandtschaft am besten zurechtkam, wenn sie in einem Hotel abstieg. Was für ein Pech, ausgerechnet eins mit einem Ungezieferproblem gewählt zu haben!
    Mit dem Histamin ging sie zu dem wanzenverseuchten Zimmer und klopfte an die Tür. Als die schlankere der beiden Frauen öffnete, hielt sie ihr das Päckchen hin.
    „Danke. Ich nehme nur ein paar heraus und …“
    „Nein, nein, behalten Sie sie nur. Gute Besserung“, sagte Emily und beeilte sich, zu ihrem Zimmer zurückzukommen.
    Fünfzehn Minuten waren vergangen, seit sie aufgewacht war. Für eine Sekunde überlegte sie, wieder ins Bett zu gehen, aber dann fiel ihr das winzige Insekt auf dem Finger des

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