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Gefaehrlich sueße Kuesse

Gefaehrlich sueße Kuesse

Titel: Gefaehrlich sueße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hannay
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und hielt das Ohr ganz nah an die Dose. "Ich weiß zwar nicht, was es ist, aber diese Melodie kommt mir bekannt vor."
    "Ich weiß es auch nicht", gab Rick zu. "Ich habe es in einem Geschäft in Hongkong gehört, und mein Kanton war leider zu schlecht, um zu fragen, aber ich musste es einfach mitnehmen.
    Es ist die Melodie, zu der wir auf der Party getanzt haben, Maddy. Es ist unser Lied!"
    "Also Rick", flüsterte Maddy, "dass du dich daran erinnert hast, das ist wirklich romantisch!"
    Er setzte sich wieder auf seinen Platz ihr gegenüber und lächelte. "Ich bin froh, dass du es so empfindest. Genau daran arbeite ich nämlich."
    Maddy war völlig überwältigt. Aber sie musste vorsichtig sein. Wie konnte sie hier so vergnügt sitzen und Ricks Charme erliegen, da sie doch ganz genau wusste, wie schlecht es für sie ausging, wann immer sie ihm erlaubte, mit ihren Gefühlen zu spielen.
    "Ich verstehe nicht, Rick. Warum tust du das alles? Was soll das bedeuten?"
    Er runzelte die Stirn, als ob er sich seiner Sache nicht ganz sicher wäre. "Das solltest du wissen, Maddy."
    Sie ließ die Schultern sinken. "Sollte ich?" fragte sie gequält.
    Jetzt verstand sie überhaupt nichts mehr.
    "Du hast mir ganz genau gesagt, was du wolltest, und ich habe alles darangesetzt, es dir zu geben,"
    "Ich soll dir gesagt haben, dies alles zu wollen?" fragte Maddy aufgebracht und fuchtelte mit ihren bandagierten Händen, was ihr sichtlich Schmerz bereitete.
    "Vor ziemlich langer Zeit hast du mir genau beschrieben, wie ein romantischer Mann sein sollte. Erinnerst du dich?"
    "Rick", entgegnete Maddy beschwichtigend, als würde sie mit einem begriffsstutzigen Kind sprechen. "Ich weiß nicht, wovon du redest, ich jedenfalls meine dein verrücktes Verhalten von heute. Erst bringst du mir den größten Blumenstrauß, den man sich überhaupt vorstellen kann, dann schickst du mir ein Liebes... ich meine, ein Gedicht. Und heute Abend verwöhnst du mich mit einem zauberhaften Dinner, schenkst mir diese wundervolle Spieldose ..."
    "Und du kannst dir gar keinen Reim aus alldem machen?"
    fragte er leise und schien ganz verloren.
    "Nicht im Geringsten!" erwiderte Maddy heftig. "Ich meine, jeder vernünftige Mensch würde denken ..." Die Worte blieben ihr im Hals stecken. Sie sah Rick plötzlich an, als hätte ihr jemand gerade eines der größten Geheimnisse der Menschheit erklärt. "Meinst du damit meine persönliche Idealvorstellung eines romantischen Mannes?"
    "Genau die."
    Sie musste sich zurücklehnen. Das war zu viel.
    Rick stand auf und trat neben sie. "Ich bringe dich zu deinem Zimmer zurück. Das war alles ein bisschen viel für dich. Ich hätte das berücksichtigen müssen. Aber ich war einfach zu sehr mit meinen eigenen Gefühlen beschäftigt."
    Maddy schüttelte den Kopf. "Warte, Rick. Es geht schon."
    Sie schnitt ein Gesicht. "Ich glaube, ich habe verstanden."
    "Du hast doch nicht etwa unser kleines gemeinsames Projekt vergessen?"
    "Und meine Definition des perfekten Romantikers." Maddy hob die bandagierten Hände vors Gesicht und stöhnte. "Das alles habe ich gesagt, nicht wahr?"
    "Du hattest wirklich sehr genaue Vorstellungen, wenn ich mich richtig erinnere. Die Gedichte, die Musik, das Candlelight-Dinner auf dem Balkon ..."
    "Aber Rick. Ich verstehe immer noch nicht. Das ist doch alles lange her. Wir müssen niemandem mehr vorspielen, dass wir ein Paar sind."
    Sie merkte, wie Rick sich anspannte. "Ich spiele nicht, Maddy."
    "Kein Spiel?" wiederholte sie.
    "Ich habe schon lange aufgehört, so zu tun, als ob. Ich glaube sogar, ich habe mich nie wirklich verstellt. Es hat nur verdammt lange gedauert, bis ich mir über meine Gefühle zu dir im Klaren war."
    Maddy schloss die Augen. Sie ertrug seinen Blick, der all diese Gefühle zum Ausdruck brachte, einfach nicht. Wie konnte das alles nur geschehen? Der ganze Abend war eine verlockende, aber gefährliche Falle gewesen. Mit einem silbernen Spinnennetz aus zauberhafter Atmosphäre und entzückenden Details hatte Rick es fast geschafft, sie einzuwickeln.
    Aber in diese Falle war sie leider schon zu oft gegangen. Es spielte keine Rolle, wie aufmerksam und liebevoll Rick heute Abend sein würde, morgen würde er wieder weg sein, und übermorgen, und die Tage danach ...
    Sie setzte sich gerade, straffte die Schultern und blinzelte die Tränen weg. "Du hast gesagt, dir sei bewusst geworden, was du für mich empfindest. Also, sag es mir, Rick."
    "Ich liebe dich. Deshalb habe ich auch versucht, diesen

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