Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1
Verletzungen aus. „Da lege ich gleich eine Schicht Mull drüber. Wenn ich keine Großaufnahme von deinem Hintern mache, fällt das gar nicht auf.“
„Da bin ich aber beruhigt“, stöhne ich und überlege, ob ich die Sache nicht besser abbreche. Doch diesen Gedanken verwerfe ich sofort wieder, als ich daran denke, dass meine E-Mail vielleicht niemals bei José ankommt.
„Auf deinem Rücken ist nur ein feiner Flaum, den man normal nicht sieht, aber für das Painting ist es wichtig, dass die Haut absolut glatt ist, weil sich die Farbe sonst an den Härchen festsetzt und das sieht dann nicht so schön aus“, erklärt Mathis, warum er mich enthaart.
„Wie ein angemaltes Tier will ich natürlich nicht aussehen“, murmele ich und spüre, wie er die Enthaarungscreme mit einem Einwegrasierer abstreift. Ein Schaudern zieht über meine Haut hinweg und mein Magen zieht sich zu einem Kloß zusammen. „Machst du das mit allen Frauen so?“
„ Ja. Immer mit der Klinge, sonst gehen mir zu viele Härchen durch die Lappen.“
Das meinte ich zwar nicht , aber gut, belassen wir es dabei.
Als nächstes sind meine Arme und Beine dran. Bis dahin kann ich die Enthaarung noch gut aushalten. An Mathis‘ Dauerblick auf meinen Körper habe ich mich inzwischen halbwegs gewöhnt. Doch als er meine Brust mit dem Schaum einreibt, schlucke ich verdammt hart.
„Du machst das sehr gut“, lobt er mich und seift meinen Bauch ein. „Andere jammern, dass der Schaum zu kalt sei oder sie haben Angst, dass ich sie mit der Klinge schneide. Oder etwas dabei spüre.“
„Wie meinst du das?“
„Du weißt genau, wie ich das meine, Jade“, knurrt er mit zusammengekniffenen Augen. Dann zieht er einen frischen Einwegrasierer von meiner Schulter über die Brust bis zur Taille. Sein Gesichtsausdruck ist hochkonzentriert.
„Wollen manche auch mit dir schlafen?“ Himmelherrgott! Was quatsche ich denn? Hat der Kerl mir ein Wahrheitsserum in den Wein gekippt?
Er verzieht den Mund zu einem schiefen Grinsen und setzt den Rasierer erneut an meinem Schulterblatt an, ein Stück weiter in Richtung Hals. „Ich habe schon mit Frauen geschlafen. Aber nicht mit Kundinnen, wenn du das meinst.“
„Tut mir leid, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, ich war nur neugierig. Ich bin ja selbst verlegen. Das ist auch der Grund, warum ich all das dumme Zeug quatsche. Ignorier‘ mein Gerede einfach. Ja, tust du das?“ Inzwischen dürfte meine Haut eine dunkelrote Färbung angenommen habe. Meine Güte, ist mir das alles peinlich.
Mathis führt die Rasierklinge vorsichtig um meine linke Brustware herum. Oh, Gott! Es könnte nicht anders sein, wenn er sie mit seinem Daumen streicheln würde. Allein bei dem Gedanken ziehen sich meine Nippel noch härter zusammen und sämtliche noch vorhandene Härchen auf meiner Haut richten sich auf. So hatte ich mir das eigentlich nicht gedacht. Denk‘ an was anderes, zische ich mir lautlos zu. An das Drehbuch. Oder an Clément.
„Das muss dir nicht peinlich sein“ , höre ich Mathis warme Stimme kurz vor meinem linken Ohr. „Das Enthaaren gehört einfach dazu. Es ist pure Notwendigkeit. Manchmal hilft es, wenn man einen x-beliebigen Gegenstand im Raum fixiert.“
„Du meinst, ich soll meditieren?“ Nur wie zum Teufel soll mir das gelingen, wenn der Typ mir den Unterbauch rasiert?
Aber es kommt noch schlimmer. Als nächstes geht er vor mir auf die Knie und seift meine Scham ein. Das ist dann doch zu viel für mich. Tief sauge ich die leicht nach Farbe riechende Luft durch die Zähne. Meine Güte! Ich war noch nie mit einem anderen Mann als mit Clément intim. Abgesehen von der Fummelei mit dem Kommissar. Im Vergleich zu dem, was hier abgeht, würde allerdings sogar ich das als züchtig bezeichnen.
Mit kurzen Strichen säbelt Mathis mir die Schamhaare ab. Als die Wolle im vorderen Bereich runter ist, drückt er meine Oberschenkel auseinander, sagt einmal „Verzeihung“ und schäumt sämtliche behaarten Bereiche zwischen meinen Beinen mit Enthaarungscreme ein.
Siedendheiß wird mir bewusst, dass ich feucht werde. Diese Berührungen gehen mir durch und durch. Meine rechte Hand fährt an meine Lippen und ich beiße in die Seite meines Zeigefingers. Unterdessen führt dieser Mann, den ich kaum kenne, einen weiteren frischen Rasierer über meine Schamlippen. Gott, ich werde wahnsinnig. Ich spreize meine Schenkel ein wenig weiter und schlucke den gesamten Speichel, der sich in meinem Mund angesammelt hat,
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